BoddenRacer

Mast- und Schotbruch beim Young Europeans Sailing in Kiel

Über Pfingsten fand in Kiel die Young Europeans Sailing, die Kieler Woche des Nachwuchs, statt. Aus Greifswald waren Jolanda und Arvid Müller im 420er und Theresa Wirschin im Laser Radial am Start und die drei hatten ein wildes Wochenende.

Nach dem Umstieg auf das olympische Radial Rigg, muss sich Theresa ja nun mit den deutschen Spitzenseglerinnen messen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe für die erst 14-Jährige. Dafür hat sie sich am stürmischen Pfingstwochenende aber wacker geschlagen, bis im letzten Rennen dann ihr Mast über dem Deck gebrochen ist. Pure Frauenpower am Werk! ;-) Am Ende sprang damit Rang 25 für sie raus.

theresa

Für die 420er war die Kieler Regatta gleichzeitig sowohl die Internationale Deutsche Meisterschaft als auch die 3. Qualifikationsregatta für die diesjährigen WM und EM. Jolanda berichtet selbst von Brüchen an Körper und Material, schaut aber – wie immer – schon positiv auf’s nächste Wochenende!

Der erste Tag war ganz pasabel mit einem 1 und 15. Platz. Am zweiten Tag waren wir in der letzten Gruppe und haben genau die Sturmbö mit 43 und mehr Knoten abbekommen. Dabei sind wir gekentert und wir haben unseren neuen Spi zerrissen. :-( Wir sind so um die 15 mal hintereinander gekentert, haben einen Spibaum verloren und Arvid hat sich eine Rippe angebrochen und ich hatte danach eine Gehirnerschütterung.
Der nächste Tag war für uns leider auch zu viel Wind und in der ersten Wettfahrt sind wir gekentert, weil in der Halse der Spibaum abgebrochen ist. Damit hatten wir schon mal 2 DNFs drinne und haben es nur noch in die Silbergruppe geschafft. Da haben wir einen Bfd, 15 und einen Ersten gefahren. Insgesamt also nur 61. Aber egal, es kann ja nicht immer gut laufen. Nächste Woche geht es erstmal weiter mit dem Finale in Warnemünde und da ist bisher wenig Wind angesagt. 🙈

Ergebnisse aus Kiel stehen hier.

420er

Mastbiegung? …äh… das muss so! :-)

Juli Bollmann gewinnt beim Plauer Opti Cup

Am vergangenen langen Wochenende war unser Opti-Trainer Brandy mit drei seiner Schützlinge in Plau am See. Das schönste Frühjahrswetter bot sich ja förmlich dazu an, vor dem Regattawochenende noch zwei Trainingstage am Himmelfahrts-Donnerstag und Freitag einzuschieben.

Sommer, Sonne, wenig Wind, Eisessen, Grillen – die Athleten, der Trainer und die Shore Crew waren bester Laune! Und sogar die Wasserschutzpolizei schien motiviert zu sein. (Fragt nicht!) ;-)

Die Athleten werden von Trainer und Shore Crew gut versorgt.

Die Athleten werden von Trainer und Shore Crew gut versorgt.

Am Samstag ging dann der Ernst des Lebens los. 98 Starter aus ganz Deutschland im stark besetzen Feld der Opti As und Lovis mittendrin. Seit er Ende des letzten Jahres in Opti A umgestiegen ist, musste er sich bei den Regatten das Feld des Öfteren von hinten angucken und sich einiges von Brandy „anhören“. Mit konstanten Ergebnissen im Mittelfeld in Plau hat er dieses Mal aber gezeigt, was eigentlich (mindestens) drin ist. Am meisten überraschte er sich wohl selber, als er im zweiten Rennen einen 4.Platz nach Hause fuhr und damit den Grundstein für den Einzug ins Goldfleet – also die erste Hälfte – am Sonntag legte. „Sonne. Wind und Goldflotte – was will man mehr?“ kommentierte er nicht nur sich, sondern auch das tolle Segelwetter bei 12-18 Knoten.

Lovis Bollmann zeigt in Plau, was auch in Opti A möglich ist.

Lovis Bollmann zeigt in Plau, was auch im starken Opti A Feld möglich ist.

Im Feld der 80 Opti B Segler waren zwei unserer starken Mädels dabei. Nach den tollen Ergebnissen am Ratzeburger See und Rostock der letzten Wochen, waren wohl alle gespannt, was als nächstes kommt. Dabei war Franzi zunächst mehr vom Pech verfolgt. Zwei Frühstarts in den ersten Wettfahrten machten es hinten raus in der Gesamtwertung ganz schwer. Trotzdem konnte sie danach aber noch mit einer tollen Segelleistung überzeugen – ein Wettfahrtsieg im 4.Rennen und ein 4.Platz im Anschluss bedeuteten am Ende ein 37.Platz in der Gesamtwertung für sie. Da wurmen die Frühstarts um so mehr.

Franzi segelt gut in Plau, verbaut sich aber durch zwei Frühstarts eine bessere Gesamtplatzierung.

Franziska Lang segelt gut in Plau, verbaut sich aber durch zwei Frühstarts eine bessere Gesamtplatzierung.

Für Juli ging es in Plau von Anfang an gleich genauso weiter wie auf dem Ratzeburger See am Wochenende zuvor und so konnte sie gleich die erste Wettfahrt wieder für sich entscheiden. Wenn das nicht Selbstbewusstsein gibt!!  Adrenalingepusht ging es also gleich in die nächste Wettfahrt und … zack … Frühstart – Black Flag – disqualifiziert. Wie das eben so geht. ;-) Danach hat sie aber mit den Plätzen 3 und 7 noch eine konstante Serie hingelegt und ging damit überraschend als Führende in den Sonntag. Mit dem Streicher schon in der Tasche, wurde ihr dann von Brandy eine defensivere Taktik verordnet. Hat er da schon Großes kommen sehen? :-) Zwei 5. Plätze am Sonntag reichten jedenfalls zu einem deutlichen Sieg bei einer Regatta, bei der im Endeffekt eine konstante Serie mehr denn je wichtig war.

Juli Bollmann gewinnt beim Plauer Opti Cup 2016.

Juli Bollmann gewinnt beim Plauer Opti Cup 2016.

Glückwunsch zu diesem Sieg und einem tollen Saisonstart. „Und das soll die Juli sein, die im Wintertrainingslager noch Lee und Luv verwechselt hat?“ hörte man da von der Konkurrenz munkeln. :-)

Brandy hat sich jedenfalls riesig über das Abschneiden seiner Truppe gefreut und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr raus – und, wie wir wissen, muss das ja was heißen. ;-)

Ergebnisse gibt’s wie immer hier.

Brandy schwört seine Schützlinge für die letzten Wettfahrten ein.

Brandy schwört seine Schützlinge für die Wettfahrten ein.

Helfer gesucht – Landesjugendmeisterschaft 2016 in Greifswald

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Am 10. und 11.September findet in Greifswald die Landesjugendmeisterschaft im Segeln statt. Da erwarten wir über 300 junge Segler aus M-V und darüber hinaus. Wir wollen Greifswald und unseren Bodden natürlich von der besten Seite präsentieren und sind daher für jede Hilfe bei der Organisation und Durchführung dankbar. Wenn du Lust hast, den Kindern, Jugendlichen, Trainern und Eltern ein unvergessliches Wochenende zu bereiten, klick fix auf diesen Link und tu deine Hilfsbereitschaft kund. Dauert nicht mehr als 30 Sekunden, versprochen! Auch wenn du nicht weißt, WIE du helfen kannst, trag dich trotzdem ein. Die Fäden laufen wie immer bei Tim zusammen, der findet eine Aufgabe für jeden! :-)

Am Donnerstag, 12. Mai um 19.30 Uhr gibt’s dazu auch schon das nächste Treffen GYC “Schilfhaus”.

 

Optiregatta am Ratzeburger See – Juli schrammt knapp am Sieg vorbei

Am 23. und 24. April war unsere Opti-Mannschaft wieder auswärts aktiv. Einige waren bei der Optimale in Hamburg, Juli Bollmann (9) ist derweil als Gesamtfünfte erfolgreich beim Rostocker Gothaer-Junior-Cup gesegelt. Am vergangenen 1.Mai-Wochenende war sie und Franziska Lang (12) dann schon wieder auf Achse. Und zwar zur Regatta auf dem Ratzeburger See. Hier ein Bericht von Juli:

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Am Wochenende waren Franzi und ich in Lübeck bei der Schanzenberger Optiregatta. Es waren 31 Opti B am Start. Am Samstag war sehr schönes Wetter aber zunächst kein Wind (mal wieder). So gab es erstmal eine Startverschiebung. Um 14 Uhr kam dann langsam der Wind (mit vielen Drehern), und es ging endlich los. Wir haben sogar alle drei geplanten Wettfahrten geschafft. Nach dem ersten Wettfahrttag war Franzi 14. und ich 3., unser stärkster Konkurrent vom Eckernförder Segelclub hatte mit der Serie 1-1-2 ganz schön vorgelegt. Am Sonntag sind wir dann fröhlich aufs Wasser gegangen. Der Wind war etwas stärker, und es wurde ein sehr schöner Segeltag mit noch schöneren Ergebnissen. Franzi wurde einmal 3. und einmal 5. und segelte sich insgesamt auf den 9. Platz vor. Auch bei mir lief alles super. Ich gewann beide Tageswettfahrten. Am Ende war ich punktgleich mit dem Ersten, aber da er ein besseres Einzelergebnis hatte, musste ich mich mit dem 2. Platz in der Gesamtwertung begnügen. Macht nichts, hat sehr viel Spaß gemacht.

Und jetzt freuen wir uns auf Plau!

Liebe Grüße von Juli (GER 13196)

Ergebnisse gibt’s hier.

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Laser Regatta in Hohen Viecheln – Segellotterie vom Feinsten

Zum Saisonauftakt der Laser in Mecklenburg-Vorpommern ist die Greifswalder Mannschaft wie jedes Jahr nach Hohen Viecheln gefahren. Mattes Köppe beschreibt das Spektakel vom vergangenen Wochenende.
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Mattes (ganz links) zum Saisonauftakt im Laser Standard unterwegs.

Am 23. und 24. April fand, nur für die Laser, der 38. Insel Lieps Pokal in Hohen Viecheln, am Schweriner See statt. Von uns auch liebevoll als der Broiler-Cup bezeichnet, weil der Trainer mit uns am Imbissstand wortwörtlich ein Hähnchen rupft. Viecheln ist gefürchtet für seine teilweise Lotterie ähnlichen Bedingungen. Wie mal von einem bestimmten Klavierstimmer gesagt wurde, merkt man sogar den Wind, den die Züge hinter sich herziehen, wenn sie in regelmäßigen Abständen am Regattagebiet vorbei donnern.

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Und so war es auch am Samstag sehr wechselhaft. Das Zielschiff hatte aufgrund von 90 Grad Drehern lange Zeit ein Problem seine Position festzulegen und von Flaute und Sonne, bis ordentlich Wind und Wolken war alles dabei. Ich selbst habe an diesem Tag im Standard ausführlich, ganz nach Matrose Schönfeld, die linke Seite getestet. Wer den Song kennt weiß wie es ausgeht. Aber ich als alter Sturkopf dachte mir, irgendwann muss es mal klappen. Tat es aber nicht… Irgendwann konnte der Trainer, in seinem 2,3 PS Powerschlauchboot, auch nur noch den Kopf schütteln. Zwischendurch durften wir Anleger fahren oder dabei zusehen, wie ein Boot 10 Meter neben einem, Wind bekam während man selbst stand. So war meine eigene Verwunderung groß, als ich auf der Ergebnisliste als 2. von 10 auftauchte. Leider war es nur ein Fehler der Wettfahrtleitung und sie hatten die Nummern vertauscht, ich war also 9.

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Theresa segelt im Laser Radial auf Platz 19. Und für den Umsteiger Theo Steinbrückner war es die erste Regatta im Laser 4.7.

Sonntag wurden wir von Eis auf der Persennig begrüßt und durften unser Können bei ebendso unbständigen Windbedingungen und Hagel unter Beweis stellen. Zu meinem Glück lief es diesmal über links und so wurde ich gleich mal zweiter. In der zweiten Wettfahrt dann die Startkreuz gewonnen und danach schlug der Wind wieder zu. Vor der Zielkreuz bin ich mit als letzter durchs Gate, ich ausnahmsweise Rechts, ein anderer Links. Ich bekomme keinen Wind, fahr aber 45 Grad mehr Höhe ,als die Radis auf dem Kurs. Er bekommt Links Wind und fährt an 5 Leuten vorbei und wird noch zweiter und Gesamtsieger. Ich konnte mich insgesamt wenigsten noch auf 7 verbessern. Dann wurden die andern 2 Laser 4.7 und unser Radial auf den Hänger geschmissen, oben drauf noch das Powerboot und meiner aufs Dach vom Auto. Dieses Geschoss durfte ich dann mit 100 über die Autobahn kutschieren. Jetzt versteh ich auch, warum der Trainer sich freut das los zu sein. Nach so einem Wochenende sich noch auf die Straße zu konzentrieren, trotz Müdigkeit und Langeweile ist gar nicht so einfach.

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Steven Wendel wird in Hohen Viecheln 16. im Laser 4.7.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass solche Bedingungen die Segler zusammen bringen. Es geht doch nichts über erstaunte Ausrufe an der Luvtonne wie: “Wo kommst du denn her! Du warst doch vorhin Letzter!?” oder auch ” Kack Winddreher. Was hast du nur für ein Glück?” bis hin zu ” Was für eine *beeeeeeeep*. Ich könnte so *beeeep*.”.

Ergebnisse hier.

Go4Speed – Regattatraining auch in Greifswald!

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Am vergangenen Wochenende wurde fleißig auf dem Greifswalder Bodden trainiert. Hier ein kleiner Bericht von Micha vom Team Swash Buckler:

Am 23./24. April fand wieder das jährliche Go4Speed Regattatraining in Greifswald statt. Insgesamt 15 Schiffe waren diesmal dabei, von klein bis groß: Mälar 25, X-79, Hanse 291, T-Boat 750, 3x X-99, Archambault Grand Surprise, X-382, Dehler 38, Hanse 400, X-41, Dehler 42, Elan 450, Beneteau First 47.7. An beiden Tagen wurden viele Starts und mehrere kleine Up-and-Downs in der Dänischen Wiek gesegelt. Perfekt, um aus dem Winterschlaf wieder in den Regattamodus zu kommen. Vielen Dank an die Organisatoren Holger Streckenbach und Uli Prochaska, und natürlich an  Mufti Kling auf dem Startschiff und die Trainer.

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Start zur Mittwochsregatta 2016

Jetzt sind es nur noch drei Wochen bis zum Start der neuen Greifswalder Mittwochsregatta-Saison am 11. Mai 2016. Aus sicheren Quellen weiß ich, dass es dieses Jahr ein paar mehr Kandidaten gibt, die auf die begehrte Kanne schielen. (Gibt es eine?) Also sollte man sich so langsam auch mal Gedanken zur Strategie für das neue Mittwochsregattajahr machen. :-)

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Die Online-Anmeldung ist bereits eröffnet und auch die Liste für die Startverantwortlichen ist noch weitestgehend leer. Wer sich also jetzt beeilt, darf sich noch seinen Tag auf der Mole aussuchen. Dazu einfach, wie gewohnt, eine E-Mail an Holger Streckenbach schicken.

Alle Infos gibt es wie gewohnt auf: www.greifswalder-mittwochsregatta.de

Die üblichen Regatta-Modalitäten und die Kurse sind unverändert geblieben. Ein paar interessante Neuerungen gibt es für dieses Jahr aber doch:

  • Es gibt eine neue Klasse: “Yardstick ohne Spi”. Jetzt gibt es für niemanden mehr eine Entschuldigung, Mittwoch Abend im Hafen zu bleiben.
  • Da die Brücke abends nur noch 20 Uhr bis 20.15Uhr öffnet, werden die Startzeiten ein kleines bisschen nach vorn gelegt:
    • 18:05 Uhr: erstes Vorbereitungssignal
    • 18:10 Uhr: Start für Jollen, Yardstick ohne Spi und Yardstick 3
    • 18:15 Uhr: Start für Yardstick 2
    • 18:20 Uhr: Start für Yardstick 1 und ORC
  • Am 08. Juni und am 13. Juli gibt es jeweils Känguru-Starts.

Das sind doch schon mal schöne Aussichten für die Regattabahn. Und auch Gurke wird in neuem Gewand startbereit sein um uns abends zu empfangen! Also jetzt ran, macht die Meldelisten und das Spendenkonto voll!

Bis bald auf dem Wasser!