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Greifswalder Seascape 18 „Brodus“ erneut bestes deutsches Team bei German Open

Mit insgesamt 23 teilnehmenden Booten waren die German Open 2016 das bisher größte Seascape 18 - Event weltweit.

Mit insgesamt 23 teilnehmenden Booten waren die German Open 2016 das bisher größte Seascape 18 – Event weltweit.

Nach dem überraschenden Gesamtsieg im Vorjahr in Warnemünde war die Aufgabe klar – Titelverteidigung bei der diesjährigen Seascape 18 German Open vom 13. bis 15. August 2016 in Walchensee. Zum jährlichen Regatta-Höhepunkt der Seascape 18 – Klassenvereinigung hatte der Segelclub Walchensee (SCLW) nach Bayern geladen. Parallel starteten die Motten mit über 40 Teilnehmern zu ihrer Moth German Open 2016.

Gesegelt wurden an den drei Regatta-Tagen Up-and-Down-Kurse sowie ein großer Dreieckskurs.

Gesegelt wurden an den drei Regatta-Tagen Up-and-Down-Kurse sowie ein großer Dreieckskurs.

Der Walchensee, etwa 75 km südlich von München, ist nicht nur einer der größten, sondern auch mit einer maximalen Tiefe von 190 m einer der tiefsten Alpenseen Deutschlands. Der am Fuß des 1731 m hohen Herzogstand gelegene See bietet Seglern als thermisches Revier im Sommer hervorragende Bedingungen. Aufgrund von Temperaturunterschieden bildet sich bei schönem Wetter gegen 12 Uhr ein konstanter Wind der Stärke 3 bis 4 aus nördlicher Richtung.

Und so war es auch am ersten Regatta-Tag. Wie erwartet kam gegen 12 Uhr der Wind und ermöglichte den Startschuss zur Seascape 18 German Open 2016.

Gedrängel an der Startlinie. Links im Bild ist das Greifswalder Team „Brodus“ mit der Segelnummer GER 155.

Gedrängel an der Startlinie. Links im Bild ist das Greifswalder Team „Brodus“ mit der Segelnummer GER 155.

Das Greifswalder Team um Steuerfrau Anne Krüger sowie Mathias Busch und Sebastian Lünse hatte mit der Seascape „Brodus“ gleich einen traumhaften Auftakt mit jeweils zweimal Platz 2 und einmal Platz 7 in den ersten 3 Wettfahrten. Als Drittplatzierte in der Gesamtwertung nach dem ersten Tag erhielten die Greifswalder das rote Trikot. Unter dem erhöhten Druck war der zweite Tag mit zwei 4., einem 8. und einem 7. Platz nicht ganz so erfolgreich und so musste das rote Trikot an ein slowenisches Team weitergereicht werden. Mit einem fünften Platz in der Zwischenwertung nach zwei Regatta-Tagen und engen Punktabständen war aber noch alles möglich am dritten und letzten Wettkampftag. Und so zeigte sich das Greifswalder Segelteam bei besten Windbedingungen in Angriffslaune. Nach gutem Start und schnellen Manövern konnte ein 2. und ein 1. Platz erkämpft werden.

Auf den Vorwindkursen wurden Geschwindigkeiten bis zu 12 Knoten erreicht.

Auf den Vorwindkursen wurden Geschwindigkeiten bis zu 12 Knoten erreicht.

Als eine gute Idee erwies sich die „Speed Challenge“ für die schnellste gesegelte Strecke über 500 m während der drei Wettkampftage, welche mittels GPS-App registriert wurde und als weitere Wettfahrt in die Wertung einging.

In der Gesamtwertung reichte es für die Greifswalder schließlich als bestes deutsches Segelteam für einen vierten Platz, knapp hinter dem niederländischen Team sowie zwei slowenischen Teams auf den ersten beiden Plätzen. Zurückblickend waren es drei wunderschöne und unvergessliche Regatta-Tage auf dem bayerischen Walchensee bei bestem Segelwetter. Und mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung war „Brodus“ das schnellste deutsche Boot auf dem Walchensee.

Seascape 18 „Brodus“ – Anne Krüger, Mathias Busch & Sebastian Lünse

 

Ergebnisse hier:  https://www.sclw.de/Germann_Open_Seascape_18-1-168.htm

Schönes Video von Karwendel TV: http://karwendel.tv/?p=nodDZRzD9r

Links: www.seascape18.de & www.sclw.de

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