Vor dem großen Saisonhöhepunkt auf dem Heimatrevier in Greifswald an diesem Wochenende war unsere Opti-Gruppe noch in Hohen Viecheln am Schweriner Außensee. Diesmal berichtet der naß geregnete Trainer selbst.
Am letzten Wochenende der Sommerferien waren die Greifswalder Optisegler zur Regatta in Hohen-Viecheln. Juli, Franzi und Lovis starteten in der Klasse Optimist A, Maxim, Nori und Lukas in Optimist B.
Am Sonnabend erwartete uns das übliche Chaos in Viecheln: erst einmal Anstehen um die Boote abzuladen und das Motorboot zu kranen. Während die Kinder ihre Boote auftakelten, baute ich schnell unsere temporäre Unterkunft (Zelt) auf. Nach der Kontrolle der Boote eine kurze Besprechung und schon mussten wir aufs Wasser. Der Veranstalter hatte 8 Wettfahrten vorgesehen und in der Segelanweisung gleich darauf hingewiesen, dass er auch die sechs Stunden Segelzeit ausnutzen wird.
Ich hatte die Kinder darauf hingewiesen, nicht unbedingt Greifswalder Segeltraditionen fortzusetzen (wir holen uns in der ersten Wettfahrt erst mal unser Streichergebnis), aber die A-Segler hatten irgendwie kein Ohr dafür und segelten auf die Plätze 23 (Franzi), 24 (Juli) und 26 (Lovis). Bei den B`s lief es wesentlich besser mit den Plätzen 4 für Maxim und 10 für Nori (war am Ende auch ihr Streicher).
Bei knapp 4 Windstärken hatte Lukas (7 Jahre) hart zu kämpfen um über die erste Kreuz zu kommen ohne zu kentern. Ich habe ihn an der Tonne eins rausgenommen, um ihm einen Tauchgang auf dem Raumschotkurs zu ersparen.
Fünf weitere Wettfahrten folgten, bei denen unsere Segler immer wieder zeigten, dass sie durchaus in der Lage sind im Spitzenfeld mitzusegeln. Am Ende des Tages waren unsere Segler auf den Plätzen 4 Maxim, 5 Nori, 19 Franzi, 20 Juli, 24 Lovis. Für Lukas, bei seiner ersten Regatta war in den ersten vier Wettfahrten ein wenig zu viel Wind, so dass er nur die letzten zwei Wettfahrten in die Wertung bekam mit den Plätzen 33 und 31 von 36 gestarteten Teilnehmern.
Nach einer ziemlich nassen Nacht, in der ich feststellen musste, dass mein Zelt mehr Wasser ins Zelt ließ als draußen blieb, ging es an die letzten zwei Wettfahrten. Das Wetter wurde immer besser und der Wind war mit 2-3 Bft doch recht angenehm und kam unseren “Damen“ sehr entgegen.
Sie konnten sich steigern und in der Gesamtplatzierung durch die Plätze 7 und 14 (Juli), 13 und 11 (Franzi) auf die Plätze 16 und 17 verbessern. Nori und Maxim festigten ihre Plätze 4 und 5 und Lukas konnte beide Wettfahrten zu Ende segeln.
Insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis mit Potenzial nach oben.
Dirk Brandenburg