Um das Winterloch zu stopfen, haben wir noch ein paar Nachträge aus dem vergangenen Jahr in petto. Hier ein kleiner aber feiner Bericht von Colin, der sich bei der Les Voiles de St. Tropez unter die Schönen und Reichen gemogelt hat und durchaus Parallelen zum Segeln mit der Varianta 18 gefunden hat.
In der letzten Septemberwoche 2016 fand die Voiles de St. Tropez im Mittelmeer statt und ich hatte das Glück auf der FARR-LEASSIG, vom Farr 40 Fun Sailingteam mit zu segeln. Insgesamt wurden fünf Inshore Regatten vor der Küste Südfrankreichs gesegelt. Wobei man auf der Regattabahn neben modernen Riesenyachten wunderschönes Holz bestaunen kann.
Ganz zu meiner Freude stellte ich am ersten Tag fest, dass weitere Repräsentanz aus Greifswald an der Regatta teilnehmen würde. Nur ein paar Plätze neben uns im Hafen lag tatsächlich ein verdächtig mintgrünes, zugegeben etwas größeres Bötchen aus Wieck. [Momentan übrigens auch wieder im Heimathafen.]
Bei besten Wetter und thermischen Bedingungen hatten wir eine tolle Segelwoche obwohl wir eigentlich nur hinterherfuhren… Warum auch immer sind wir mit unseren 40 Fuß in die dritte IRC Gruppe geraten und mussten uns mit TP 52 und GP 42 Verschnitten sowie Swan’s messen. Ja, die neuen Club Swan 50‘s sind auch echt nicht langsam. Während sich eine Gruppe darunter die üblichen 40 Füßer à la X-41, IMX, First 45, A40, J122 usw. tummelten.
Leider wurden ausschließlich Halbwindstarts mit langen Einbahnstraßenschlägen gefahren, was das Taktieren als langsamstes Boot der Gruppe doch sehr einseitig gestaltete. Da kommen Erinnerungen an den Vulcain-Langschlag mit der Varianta 18 auf…
Insgesamt konnten vier Wettfahrten bei herrlichsten Bedingungen ausgetragen werden und wir erreichten einen 19. Platz von insgesamt 24 Booten in unserer Gruppe. Auch für die Cool Breeze aus Wieck lief es nicht ganz so erfreulich, welche nach einem Crash am dritten Tag leider nicht mehr antreten konnte.
Übrigens wer sich nächstes Jahr traut gegen die Varianta 18 des YCW anzutreten, sollte sein Boot ORC vermessen lassen… (Kostet ja auch nix!)
Colin Glinkowski