Trotz morgendlichen Regenschauern und tief hängender Wolken hatten sich am Samstag einige unerschrockene Crews versammelt, um den diesjährigen Gurken-Cap unter sich auszusegeln. Bei zu Beginn noch etwas schleppender Motivation (es wurde tatsächlich überlegt das Segeln gleich ganz zu streichen!) konnten am wärmenden Feuer die ersten Gurken verkostet werden. Als gegen Mittag jedoch sogar kurz die Sonne hinter den Wolken herausschielte, wurde zum Geschicklichkeitsspiel gerufen: auf „Eisschollen“ sollte möglichst schnell ein Fass gerundet werden, bevor es wieder zurück zur Ziellinie ging. Die Kommunikation innerhalb der Teams, enge Tonnenrundungen und direkte Kurse zur Ziellinie wurden im Laufe des Wettkampfs immer weiter verfeinert. Letztlich hatte „Team Gurke“ die Nase vorn (man munkelt von heimlichem Training…), wodurch sie gern gesehene Mitsegler auf einem der Schiffe waren.
Bei den Vorbereitungen zum Auslaufen wurden noch heftige Diskussionen geführt, wie der Spi denn richtig – also falsch – herum anzubauen sei. Der große Ehrgeiz dieses Saisonhighlight zu gewinnen zeigte sich außerdem in der Wahl der Vorsegel, denn ganz die Windvorhersage ignorierend wurden teilweise die Genuas ausgepackt. Aus dem Schutz der Hafen zeigte sich dann, dass es draußen doch etwas böiger war als im Hafen vermutet. So blieb das bunte Tuch nach dem Start trotz achterlichen Windes sicher verpackt und im Verlauf des Kurses musste sogar gerefft werden. Zurück am Utkiek boten wir dann den flanierenden Zuschauern das übliche Schauspiel mit von Bord hechtenden und losrennenden, schwimmwestenbekleideten Seglern.
Nach Auswertung der Ergebnisse in den unterschiedlichen Disziplinen konnte am Ende der ASV den Gurken-Pokal gewinnen vor dem ASV auf Platz 2 und dem ASV auf dem dritten Platz. Dieses Ergebnis wurde am Nachmittag bei Fischbrötchen und Flüssignahrung ausgiebig gefeiert.
Ein herzliches Dankeschön an Gurke für Organisation, Bier und Gurken!