BoddenRacer

Laser Regatta in Hohen Viecheln – Segellotterie vom Feinsten

Zum Saisonauftakt der Laser in Mecklenburg-Vorpommern ist die Greifswalder Mannschaft wie jedes Jahr nach Hohen Viecheln gefahren. Mattes Köppe beschreibt das Spektakel vom vergangenen Wochenende.
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Mattes (ganz links) zum Saisonauftakt im Laser Standard unterwegs.

Am 23. und 24. April fand, nur für die Laser, der 38. Insel Lieps Pokal in Hohen Viecheln, am Schweriner See statt. Von uns auch liebevoll als der Broiler-Cup bezeichnet, weil der Trainer mit uns am Imbissstand wortwörtlich ein Hähnchen rupft. Viecheln ist gefürchtet für seine teilweise Lotterie ähnlichen Bedingungen. Wie mal von einem bestimmten Klavierstimmer gesagt wurde, merkt man sogar den Wind, den die Züge hinter sich herziehen, wenn sie in regelmäßigen Abständen am Regattagebiet vorbei donnern.

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Und so war es auch am Samstag sehr wechselhaft. Das Zielschiff hatte aufgrund von 90 Grad Drehern lange Zeit ein Problem seine Position festzulegen und von Flaute und Sonne, bis ordentlich Wind und Wolken war alles dabei. Ich selbst habe an diesem Tag im Standard ausführlich, ganz nach Matrose Schönfeld, die linke Seite getestet. Wer den Song kennt weiß wie es ausgeht. Aber ich als alter Sturkopf dachte mir, irgendwann muss es mal klappen. Tat es aber nicht… Irgendwann konnte der Trainer, in seinem 2,3 PS Powerschlauchboot, auch nur noch den Kopf schütteln. Zwischendurch durften wir Anleger fahren oder dabei zusehen, wie ein Boot 10 Meter neben einem, Wind bekam während man selbst stand. So war meine eigene Verwunderung groß, als ich auf der Ergebnisliste als 2. von 10 auftauchte. Leider war es nur ein Fehler der Wettfahrtleitung und sie hatten die Nummern vertauscht, ich war also 9.

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Theresa segelt im Laser Radial auf Platz 19. Und für den Umsteiger Theo Steinbrückner war es die erste Regatta im Laser 4.7.

Sonntag wurden wir von Eis auf der Persennig begrüßt und durften unser Können bei ebendso unbständigen Windbedingungen und Hagel unter Beweis stellen. Zu meinem Glück lief es diesmal über links und so wurde ich gleich mal zweiter. In der zweiten Wettfahrt dann die Startkreuz gewonnen und danach schlug der Wind wieder zu. Vor der Zielkreuz bin ich mit als letzter durchs Gate, ich ausnahmsweise Rechts, ein anderer Links. Ich bekomme keinen Wind, fahr aber 45 Grad mehr Höhe ,als die Radis auf dem Kurs. Er bekommt Links Wind und fährt an 5 Leuten vorbei und wird noch zweiter und Gesamtsieger. Ich konnte mich insgesamt wenigsten noch auf 7 verbessern. Dann wurden die andern 2 Laser 4.7 und unser Radial auf den Hänger geschmissen, oben drauf noch das Powerboot und meiner aufs Dach vom Auto. Dieses Geschoss durfte ich dann mit 100 über die Autobahn kutschieren. Jetzt versteh ich auch, warum der Trainer sich freut das los zu sein. Nach so einem Wochenende sich noch auf die Straße zu konzentrieren, trotz Müdigkeit und Langeweile ist gar nicht so einfach.

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Steven Wendel wird in Hohen Viecheln 16. im Laser 4.7.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass solche Bedingungen die Segler zusammen bringen. Es geht doch nichts über erstaunte Ausrufe an der Luvtonne wie: “Wo kommst du denn her! Du warst doch vorhin Letzter!?” oder auch ” Kack Winddreher. Was hast du nur für ein Glück?” bis hin zu ” Was für eine *beeeeeeeep*. Ich könnte so *beeeep*.”.

Ergebnisse hier.

Go4Speed – Regattatraining auch in Greifswald!

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Am vergangenen Wochenende wurde fleißig auf dem Greifswalder Bodden trainiert. Hier ein kleiner Bericht von Micha vom Team Swash Buckler:

Am 23./24. April fand wieder das jährliche Go4Speed Regattatraining in Greifswald statt. Insgesamt 15 Schiffe waren diesmal dabei, von klein bis groß: Mälar 25, X-79, Hanse 291, T-Boat 750, 3x X-99, Archambault Grand Surprise, X-382, Dehler 38, Hanse 400, X-41, Dehler 42, Elan 450, Beneteau First 47.7. An beiden Tagen wurden viele Starts und mehrere kleine Up-and-Downs in der Dänischen Wiek gesegelt. Perfekt, um aus dem Winterschlaf wieder in den Regattamodus zu kommen. Vielen Dank an die Organisatoren Holger Streckenbach und Uli Prochaska, und natürlich an  Mufti Kling auf dem Startschiff und die Trainer.

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Start zur Mittwochsregatta 2016

Jetzt sind es nur noch drei Wochen bis zum Start der neuen Greifswalder Mittwochsregatta-Saison am 11. Mai 2016. Aus sicheren Quellen weiß ich, dass es dieses Jahr ein paar mehr Kandidaten gibt, die auf die begehrte Kanne schielen. (Gibt es eine?) Also sollte man sich so langsam auch mal Gedanken zur Strategie für das neue Mittwochsregattajahr machen. :-)

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Die Online-Anmeldung ist bereits eröffnet und auch die Liste für die Startverantwortlichen ist noch weitestgehend leer. Wer sich also jetzt beeilt, darf sich noch seinen Tag auf der Mole aussuchen. Dazu einfach, wie gewohnt, eine E-Mail an Holger Streckenbach schicken.

Alle Infos gibt es wie gewohnt auf: www.greifswalder-mittwochsregatta.de

Die üblichen Regatta-Modalitäten und die Kurse sind unverändert geblieben. Ein paar interessante Neuerungen gibt es für dieses Jahr aber doch:

  • Es gibt eine neue Klasse: “Yardstick ohne Spi”. Jetzt gibt es für niemanden mehr eine Entschuldigung, Mittwoch Abend im Hafen zu bleiben.
  • Da die Brücke abends nur noch 20 Uhr bis 20.15Uhr öffnet, werden die Startzeiten ein kleines bisschen nach vorn gelegt:
    • 18:05 Uhr: erstes Vorbereitungssignal
    • 18:10 Uhr: Start für Jollen, Yardstick ohne Spi und Yardstick 3
    • 18:15 Uhr: Start für Yardstick 2
    • 18:20 Uhr: Start für Yardstick 1 und ORC
  • Am 08. Juni und am 13. Juli gibt es jeweils Känguru-Starts.

Das sind doch schon mal schöne Aussichten für die Regattabahn. Und auch Gurke wird in neuem Gewand startbereit sein um uns abends zu empfangen! Also jetzt ran, macht die Meldelisten und das Spendenkonto voll!

Bis bald auf dem Wasser!

Bernsteinpokal in Ribnitz eröffnet Jollen-Regattasaison in MV

Unsere Optis und 420er waren am vergangenen Wochenende in Ribnitz zum Bernsteinpokal, der traditionell die Regattasaison in MV einläutet.

Dabei haben unser Opti-B Mädels wieder ein sehr gutes Bild abgegeben. Juli Bollmann hat sich mit einem Sieg in der letzten Wettfahrt auf den 6. Gesamtplatz vorgesegelt. Im Feld von 56 Opti-B’s haben aber auch Franziska Lang (10) und Nori Walther (11) eine klasse Performance abgeliefert.

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Juli (GER 13196) in der Startvorbereitung.

Im großen Feld der 71 Opti-A’s hatten unsere Umsteiger vom Herbst letzten Jahres zwar ihre einzelnen Glanzpunkte im Mittelfeld, mussten aber dann doch recht viel Lehrgeld bezahlen. Lovis Bollmann und Frederike Lubs beendeten die Regatta auf den Plätzen 53 und 67.

Bei den 420ern waren zwei Greifswalder Crews dabei. Ole Nartschik und Hanjo Köppe schlugen sich bei ihrem Saisonauftakt ganz achtbar und beendeten die Regatta auf Platz 8. “An sich war es ganz okay. Hätte aber auch ein kleines bisschen mehr drin sein können.” bemerkt Ole nüchtern im Nachhinein. Am vorderen Ende des 16-Boote Felds kämpften Jolanda und Arvid Müller wieder gegen ihre Dauerrivalen aus Warnemünde aber auch gegen Fieber und sogar eine Lungenentzündung. Trotz der ausgesetzten letzten Wettfahrt landeten sie am Ende nur ein Punkt hinter den Siegern auf Platz 2. Das kann ja was werden, wenn die beiden gesund und fit sind. :-)

Ergebnisse vom Bernsteinpokal

Dieses Wochenende ist dann für die Jugendlichen segelfrei. Und wenn sich nächstes Wochenende die Crews der Greifswalder Regatta-Yachten zum gemeinsamen Auftakttraining treffen, starten die Optis zu ihrer nächsten Regatta in Hamburg und das Laser-Team in Hohen Viecheln am Schweriner Außensee. Die 420er haben dann die Woche drauf in Schwerin die nächste Regatta. Man merkt, die Saison ist in vollem Gange.

Melges24 Abenteuer in Dänemark – Saisonstart mit Hindernissen

Unverhofft kommt oft. Und so bin ich kurzfristig über Ostern bei unseren Stralsunder Melges24 Freunden vom Sputnik Segelkombinat eingesprungen. Eric hat eine Zusammenfassung von dem Event beim Hellerup Sejlklub geschrieben:

Für das Team der IMMAC Sputnik stand in diesem Jahr ein früher Start in die heiße Phase der Segelsaison 2016 an. Um die „Patina“ des vergangenen Winters möglichst schnell wieder runter zu bekommen, ging es für uns zum Osterfest nach Kopenhagen zum Easter-Cup.

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Wie immer dicht an dicht an der Luvtonne. (Foto vom Hellerup Sejlklub)

Ein Saisonstart der einige Überraschungen für uns bereithalten sollte. Zwei Tage vor Abfahrt schlug ein fieser Feind namens „Virusgrippe“ zu. So standen wir plötzlich ohne Steuermann und Gennakertrimmer da. Kurzzeitig schien es für uns unmöglich überhaupt nach Dänemark zu fahren, mussten wir an Bord doch fast alle Abläufe und Positionen umstellen. Und auch mit Ersatzleuten sah es so kurzfristig gar nicht gut aus. Glücklicherweise sprang Philipp Gläser, ein befreundeter Melges-Segler aus Greifswald, ein. Mit vielen Kilogramm Untergewicht machten wir; Dirk Hoffmann (Steuermann), Philipp Gläser (Focktrimmer), Frank Niemann (Vorschiff) und Eric Werner (Gennakertrimmer), uns auf den Weg nach Kopenhagen.

Nach der Ankunft stand das obligatorische Auftakeln und Trimmen des Bootes auf dem Programm. Am nächsten Tag wartete wieder eine Überraschung auf uns. Die für diese Saison neu angefertigten Ruderbolzen wollten nicht so recht in die Beschläge passen. Bedingt durch diesen Umstand, verpassten wir den Start zur ersten Wettfahrt und holten uns die „verdienten“ Buchstaben ab. Dafür saß das Ruder aber nun perfekt und ohne „Spiel“ dort wo es hingehört.

Schön, aber kalt war das Wetter immerhin am zweiten Tag.

Die nächsten beiden Rennen schafften wir es, bei mäßigen Winden, jeweils den neunten Platz zu erreichen. Die Crew spielte sich langsam ein und wir waren sehr froh über die moderaten Bedingungen. Das letzte Rennen des Tages sollte uns dann auch für den ganzen vorhergehenden Stress entlohnen. Mit einem taktisch gut ersegelten zweiten Platz beendeten wir die Wettfahrt.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und zauberte die erste leichte Bräune auf unsere noch winterbleichen Gesichter. Und auch die Windbedingungen sahen für uns „Leichtgewichte“ beim Auslaufen noch sehr vielversprechend aus. Doch die Überraschung sollte nicht lange auf sich warten lassen. Das erste Rennen des Tages entwickelte sich kurz nach der Rundung der Luvtonne zu einem absoluten Flautenpoker. Bei allen waren die Nerven bis aufs äußerste gespannt, während das Feld ziemlich durcheinander gewürfelt wurde. Mit viel Dusel gingen wir als vierter über die Ziellinie. Danach war warten angesagt. Der Wind dreht nun komplett und frischte auf. Das Glück vom ersten Rennen sollte aber nicht Bestand haben. Bei immer stärker werdenden Winden zeigten sich sehr deutliche unser Gewichtsproblem und andere kleinere Schwachstellen unserer „Testcrew“.

Das Feld lag nun immer sehr eng zusammen und verzieh absolut keine Fehler. Die Crews waren nun warm und endgültig aus dem Winterschlaf erwacht. Ein zwölfter und zwei unglückliche vierzehnte Plätze waren die Folge.

Am letzten Tag war Warten angesagt. Für uns ein Geschenk, denn draußen zogen Böen mit bis zu 30 Knoten über die Bahn. Nach etwas mehr als neunzig Minuten Startverschiebung ging es dann doch auf den Kurs. Der Wind war dabei abzuflauen und auch die Böen waren nicht mehr ganz so hart. Zwei Wettfahrten wurden gesegelt und wir schlugen uns bei diesen Bedingungen den Umständen entsprechen gut. Mit viel Körpereinsatz gelangen uns ein neunter und ein elfter Platz. Somit änderte sich dann auch nicht mehr viel und wir bestätigten unseren zehnten Gesamtplatz, den wir schon seit dem ersten Tag für uns beanspruchten.

Schöner Segelclub im Norden von Kopenhagen.

Alles in Allem war der Easter-Cup eine sehr gut organisierte Veranstaltung und genau das Richtige um in die Saison zu starten. Mit der Leistung aller beteiligten Crewmitglieder sind wir durchweg zufrieden. Uns fehlte nur etwas Routine und Gewicht in dieser Crewkombination.

Beim nächsten Event, der MAIOR in Kiel, greifen wir dann mit vollzähliger Crew und neuem Mut richtig an.

Optitraining und Osterregatta in Portorož, Slovenien

Die Greifswalder Opti-Regatta-Gruppe war über die Osterferien in Slovenien und hat zusammen mit den Freunden aus Rostock und Schwerin die Saison eingeläutet. Eine Woche Training und 3 Tage Regatta gegen viele Seglern aus der ganzen Welt. Lovis war dabei und berichtet: 

Am Freitag, dem 18. März nach der Schule bzw. Arbeit war es so weit: Auf nach Portorož!

Wir Greifswalder Optisegler Franzi, Rike, Nori, Johann, Maxim, Juli und ich sowie Jolanda und Arvid von den 420ern haben uns mit einigen Eltern, Jan und Brandy sowie den Hunden Emil und Cosmo auf die weite Reise nach Slowenien begeben.

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Letzte Anweisungen vor dem Auslaufen von Brandy.

Nach einer für die Erwachsenen anstrengenden Nachtfahrt kamen wir Samstag morgen bei schönstem Sonnenschein in Portoroz an. Nach dem Booteabladen ging es erstmal in unsere Unterkunft. Hier wurde uns schnell klar, dass wir zum Trainieren und nicht zum Chillen hier waren: Winzige Zimmer mit Doppelstockbetten. Das Jungzimmer war besonders klein (kein Platz für Klamotten oder Gepäck, winziges Fenster) und hatte KEIN WLAN!!!. Die Mädchen hatten mehr Glück.

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Trainingsgemeinschaft aus Rostock, Schwerin und Greifswald. Foto von Martin Kringel (Rostock Sailing).

Unsere Trainingstage begannen immer um 7 Uhr mit Frühsport, nach dem Frühstück ging es dann langsam zu den Booten; der Wind kam immer erst mittags. Trainiert haben wir zusammen mit den Rostocker Optiseglern von Herrn Ochmann und Frank Hildebrandt, sodass unsere Trainingsgruppe 32 Mitglieder hatte! Nachmittags kamen meistens noch die Schweriner mit Herrn Lehmann und einige kroatische Boote dazu, dann waren wir über 50 Segler.

Großes internationales Starterfeld in Slovenien. Foto von Martin Kringel (www.rostocksailing.de)

Großes internationales Starterfeld in Slovenien. Foto von Martin Kringel (Rostock Sailing).

Freitag bis Sonntag fand dann die große Regatta (über 520 Boote) bei wenig Wind statt. Aus Greifswalder Sicht gab es in der einen oder anderen Wettfahrt schon schöne Einzelplatzierungen, in der Gesamtwertung machten uns aber unsere vielen BFD’s zu schaffen. Da ist noch viel Luft nach oben! Insgesamt war es aber ein schöner Start in die Regattasaison.

Stay tuned, Euer Lovis

Ergebnisse.

Der Höhenflug des Phenix oder Skifahren ist auch ganz geil

Unsere beiden Greifswalder 5.5er Crew von der Silverfox und Phenix waren über Ostern bei ihrer ersten Regatta in der Schweiz. Muschel berichtet davon im gewohnt lässigen Stil:

Am Karfreitag und dem darauffolgendem Samstag findet auf dem Thuner See traditionell die Osterregatta der 5.5m Class statt. Die deutschen Farben wurden in diesem Jahr ausschließlich von zwei Booten aus Greifswald (unbestritten die deutsche 5.5m Hochburg) vertreten.

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Nun liegt der See ja bekanntermaßen in den Schweizer Alpen, so dass man in Ermangelung von Wind anderen Sportarten frönen sollte. Wenn Ostern im Jahr sehr früh stattfindet, fährt man besser Ski oder Snowboard, da die Pistenverhältnisse noch ausgesprochen gut sind. Die Segelbedingungen lassen dann eher zu wünschen übrig, es fehlt schlichtweg der Wind. Nachdem wir nun unsere Oberschenkel ausgiebig auf der Lauberhornabfahrt strapaziert hatten, wurde auf dem Wasser versucht, wenigstens eine Wettfahrt am Freitag zu starten. Es blieb bei zwei Starversuchen und einer Kreuz. Am Abend dann Nachtessen und Erfahrungsaustausch mit Bo Selko und seiner Mannschaft, welche als erste dänische Crew den Weg nach Thun gefunden hatte.

Foto von Jiri Huracek (mehr hier).

Foto von Jiri Huracek (www.thunersee-yachtclub.ch -> mehr hier).

Da ich unseren Verein am 03.04. beim Freiburgmarathon vertreten werde, absolvierte ich jeden Morgen einen Berglauf und stellte Samstagmorgen um 06:30 erstaunt fest, dass es richtig windete. So liefen wir voller Vorfreude um 10:00Uhr bei bestem Segelwetter aus und trimmten Silverfox für 2-3 Windstärken und Flachwasser. Vielleicht hätten wir am Vorabend besser aufessen sollen (an zu wenig Wein kann es nicht gelegen haben), jedenfalls wurde der Wind stetig weniger. Der erste Start erfolgte dennoch und wir entschieden uns für die linke Seite, kamen ganz gut an die Linie und wer steht im Weg? Unsere dänischen Freunde, die ihren Frühstart korrigieren wollten. So fehlte etwas Schwung und schwupp di wupp sehen wir nur noch Hecks. Die Phenix-Mannschaft mit Max Müller, dem Spitzentaktiker Sven Trapp und unserem Clubvorsitzendem Jens Maladinsky, hervorragend besetzt, hatte natürlich das bessere Näschen und startete ganz rechts ,um dann nach rechts auf die richtige Kursseite zu gelangen. Wir quälten uns am Ende des Hauptfeldes zur Luvmarke, welche wir erreichten, als alle anderen Boote schon bunte Segel gesetzt hatten. Auf dem anschließenden Vorwindgang hatten wir dann mit der Seitenwahl etwas mehr Glück und konnten einige Boote überholen. Der Wind hatte nun keine Lust mehr und die Wettfahrtleitung verkürzte am Leefass das Rennen. Mit einigem Abstand rundeten wir hinter Phenix die linke Leebahnmarke und verfolgten unsere Freunde. Trotz aller Bemühungen konnten wir die clever agierenden Überraschungsdritten nicht mehr überholen und landeten schlussendlich auf dem 4.Platz.

Nun folgte das lange Warten und Portwein und warten und warten und warten. Irgendwann hatten wir die Faxen dicke und paddelten zum Kran in den Hafen, was sich später als richtig herausstellte, da keine weitere Wettfahrt stattfand. Mit einem Podiumsplatz und dem Platz dahinter haben wir den Yachtclub Wieck glaube ich ganz gut vertreten. Ich bedanke mich bei Tobias und Robert sowie bei Frau Haftka für wundervolle Osterfeiertage. Die nächste Herausforderung wird jetzt der Alpencup in Torbole am Gardasee sein (21. – 23. April).

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Übrigens waren wir am Ostersonntag wieder Skilaufen (vielen Dank an Christoph Wilke für seine unendliche Geduld mit uns Anfängern).

Michael Schulz
Silverfox GER83

Das Ergebnis der einen Wettfahrt gibt’s hier.