BoddenRacer

Ostereier und Ranglistenpunkte zum Regattaauftakt

Die Regattasaison ist eröffnet. Zwei unserer Greifswalder Opti-Segler waren am vergangenen Wochenende schon unterwegs. Wegen der mittlerweile ausufernden Meldeorgien – jeder meldet überall, um bei den Meldebeschränkungen irgendwo einen Startplatz zu ergattern – ist Lukas mit dem MV-Landeskader zum Berliner Wannsee gefahren und Liam bei der OstereierRegatta auf dem Salbker See bei Magdeburg an den Start gegangen. Die anderen Greifswalder Segler haben leider keinen Startplatz mehr erklicken können.

Schon zum Saisonbeginn geht es bei den Regatten um wertvolle Punkte im komplexen Ranglistensystem für die Qualifikation zur Deutsche Jüngstenmeisterschaft im Sommer in Kiel.

Für Lukas werden wohl vor allem die Temperaturen in Berlin in Erinnerung bleiben. Wäre es nach seinen kalten Fingerspitzen gegangen, wäre er wohl schon vor der ersten Wettfahrt wieder in den Hafen gefahren. Sein innerer Schweinehund und vielleicht auch ein kleines bisschen Motivation des Landestrainers haben ihn aber dazu bewegen können, die drei Wettfahrten am Samstag durchzuziehen. Alle Finger, Zehen und Ohrläppchen sind am Ende dran geblieben und ein ansehnliches Ergebnis ist dabei rausgekommen. Im starken besetzten Feld, in dem fast die gesamte deutsche Elite vertreten war, gibt sein 30. Platz bei 88 Startern durchaus Hoffnung auf eine interessante Saison.

Da waren die Fingerspitzen noch zu spüren. Polarforscher Lukas.

Auch in Magdeburg war es für die Segler und alle Beteiligten bei 3 Grad Außentemperatur und ein paar Schneeflocken schlichtweg „arschkalt“. Sie haben ein kleines Segelrevier, aber die Magdeburger haben gezeigt, wie wenig man eigentlich braucht um erfolgreich eine Opti-Regatta zu organisieren. Die freundlichste Regattaorganisation, die man sich vorstellen kann und es gab beide Tage ein warmes Mittagessen für die Segler. Am Samstag sind sogar alle nach der 1.Wettfahrt zum Mittagessen an Land gekommen! Danach wieder raus zur 2. und 3. Wettfahrt. Das können nur die wenigsten Segelreviere bieten.

Muss ja nicht immer Ostsee sein.

Liam wollte dann auch die Wassertemperatur testen – wahrscheinlich weil es wärmer war als die Luft. Jedenfalls ist er in der 1.Wettfahrt erstmal gekentert, da war der Streicher also schon mal weg. Nach der Mittagspause hat er dann bei 5-20 kn Wind und 50 Grad Drehern eine super Serie hingelegt und wurde insgesamt Sechster. Damit hat er einen großen Schritt zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft gemacht.

Mit Osterhasenpokal wieder nach Hause gekommen.

Nach dem letzten Rennen gab sogar noch eine „Ostereierwettfahrt“ … die Regatta hieß schließlich „Ostereieregatta“ … der Osterhase in Form des Jury-Bootes hatte für alle Kinder ein kleines „treibendes“ Geschenk ins Wasser geworfen.

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