BoddenRacer

Grüße aus Israel

In der vorletzten Januarwoche war ich zum ersten Trainingsblock für das Jahr 2019 in Israel mit den Mädels aus dem Bundeskader. Am 19.01 flogen wir los von Hamburg nach Tel Aviv. Dort konnten wir eine Woche zusammen mit den Israelis bei bestem Wetter trainieren. Jeden Tag hatten wir über 20 Grad Celsius und Sonnenschein. Der Wind war jedoch bis auf einen Tag ganz ganz leicht, aber genau diese Bedingungen muss ich ja auch üben. Wir hatten also perfekte Voraussetzungen, viele Wasserstunden zu sammeln.

Abgesehen von einem Tag, wo die Wellen zu groß war und wir nicht vom Strand ablegen konnten, trainierten wir jeden Tag etwa 4 bis 5 Stunden. An dem besagten Tag, wo wir nicht segeln konnten, gingen wir Wellen surfen und uns eine alte Stadt (etwa 3.000 Jahre alt) anschauen.

Bundeskader im Surf…ähh… Laser Radial.

Die Zeit war echt schön und alle waren super gastfreundlich zu uns, so dass wir viele neue Freunde gefunden haben. Und so gingen 8 Tage dann auch ganz schnell wieder vorbei und am 27.01 flogen wir früh nach Hause zurück.

Am nächsten Freitag geht es dann für mich auch schon weiter mit Training im jährlichen Trainingslager in südfranzösischen Hyeres.

Theresa

Video: Rund Bornholm aus Siegersicht

Mit einem Doppelsieg in der ORC-Gesamtwertung war die Regatta Rund Bornholm letztes Jahr fest in Greifswalder Hand. Bordwand an Bordwand und ohne eine einzige Wende sind die beiden X-332 Reckless Rat von Familie Müller und Sidekicks von Holger Neumann im Match-Race-Modus nach Bornholm und zurück gesegelt. Nach über 270 Seemeilen und mehr als 38 Stunden hatte die Sidekicks Crew mit 20 Minuten Vorsprung knapp die Nase vorn. Damit haben sie nicht nur die Gesamterwertung nach ORC-Formel gewonnen, sondern auch die Wertung aller Yachten nach Yardstick-Berechnung für sich entschieden. Beide Pokale wurde merkwürdigerweise auch nach wiederholter Nachfrage noch nicht ausgehändigt. Was ist da los, liebe Warnemünder Woche?

Hagen hat exklusiv für BoddenRacer ein kleines Videos mit Impressionen von Bord der Siegeryacht zusammen geschnitten. Cool.

Saison 2019 für GJA-Segler gestartet

Brandy berichtet aus Ribnitz vom Start der Wettkampfsaison 2019 für die Segler*innen der Gemeinsamen Jugendabteilung der drei Greifswalder Segelvereine.

Wie immer ist der Athletikwettkampf “Stärkster Segler/In” der Wettkampfauftakt in das neue Jahr und soll erste Aufschlüsse über den konditionellen Zustand der Aktiven erbringen. In sechs Altersklassen von der AK8/9 bis zur AK 18/19 wurden die Besten ermittelt. Unsere kleine Delegation von 13 Aktiven hat sich wacker geschlagen. Am Ende haben wir drei Aktive auf dem Podest und viele Platzierungen in der ersten Hälfte. Theresa Wirschin wurde Stärkste Seglerin in der AK 18/19w, Liam Bernstein erreichte den 2. Platz in der AK 8/9m und Johann Kießling belegte den 3. Platz in der AK 12/13m. Dazu kamen noch ein 4. Platz von Nori in der  Ak 14/15w und zwei 5. Plätze durch Adele und Juli. Alle anderen haben aber auch gezeigt, dass ihre Vorbereitung auf die neue Saison zumindest im konditionellen Bereich in die richtige Richtung weist.

Fazit: Die Quälerei in der Sport- und Schwimmhalle hat sich für alle Teilnehmer gelohnt.

Teilnehmer (von vorne links nach hinten rechts): Jan Mattis, Maximilian, Liam, Franzi, Johann, Ole, Finn, Adele, Michel, Yette (ÜL), Juli mit Martha, Nori, Arvid, Brandy (ÜL).

Einbahnstraße am Gardasee?

Schnelle Wende nach dem Start, ran an den Felsen zur Anliegelinie, Gybeset an der Luvtonne, möglichst mit einer Halse zum Leetor, und das gleiche auf der zweiten Runde! So sahen die zehn Rennen zur Melges24 Europameisterschaft im August 2018 auf dem Gardasee eigentlich immer aus. Einfach, sollte man denken. …

Zugegeben, das Timing zum Start im 7.Rennen (Slippery when wet, ganz links im Bild) hat nicht ganz gestimmt. Aber das Foto verdeutlich sehr schön, wie viele Wege zur Luvtonne auf dem Gardasee führen. Von wegen Einbahnstraße, wie man uns vorher erklärt hatte: “Am Gardasee ist es immer ein Speedrennen zum Felsen!”. Als wir NACH dem ersten Rennen dann auch wussten, dass es um den rechten Felsen geht (obwohl die Startlinie immer 30° links bevorteilt war), haben wir es also hier mal am ganzen rechten Ende der Linie probiert. Und auch wenn wir nur in der 2.Reihe losgekommen sind, waren wir doch wirklich mit relativ freiem Wind einer der ersten am rechten Felsen. Aber schaut man im Bild vom Start mal gaaaanz oben am anderen Ufer, sieht man zwei/drei Boote, die mit Wind von Backbord losfahren und den fetten Linksdreher im unteren Drittel der Kreuz voll mitnehmen. Kaum zu glauben, dass wir uns auf ca. der Hälfte der Kreuz Bordwand an Bordwand mit diesen Griechen auf Silver Surfer wieder finden. Im Tracker Replay von Race 7 kann man das Garda-Schauspiel ganz gut sehen. Und so kann man dort vielleicht auch erkennen, dass beide Startvarianten an den Enden nicht wirklich das Gelbe vom Ei waren.

In der Gesamtliste haben wir am Ende zwar wieder einmal die vordere Hälfte verpasst, aber Gardasee im August kann man schon mal gemacht haben. An Land hatten wir die Unterstützung der wohl größten und schönsten Shore Crew ever. Und auch an Bord konnten wir von Schildkröte bis Springreiterin wirklich aus dem Vollen schöpfen. Fragt nicht! :)

Frohe Feiertage euch allen.
Philipp

Saisonabschluss bei 4m Welle und Schnee

Wohl als die letzten Greifswalder Regattasegler dieses Jahr waren Arvid Müller und Lovis Bollmann am vergangenen Wochenende noch mal auf dem Wasser. Und zwar bei der international stark besetzen Imperia Winter Regatta der 420er an der Ligurischen Mittelmeerküste.

“1.Tag lief irgendwie nicht. Am 2.Tag zwei Schweinerennen bei keinem Wind und 2m Welle. Und am Sonntag keine Rennen mehr weil die Welle so um die 4m hoch und zu viel Wind war.”

Na das klingt doch mal nach ein spannenden Saisonabschluss und – wie man sieht – einer tollen Autofahrt.