BoddenRacer

Drei Geschwister räumen beim Boddenpokal ab

Das erste Mai-Wochenende auf dem Greifswalder Bodden hat wie jedes Jahr wieder den Jollen gehört. Knapp 180 Segler und Seglerinnen kämpften in sechs Bootsklassen um den diesjährigen Boddenpokal.

Anspruchsvolle Segelbedingungen für die Optimisten vor Greifswald.

Nieselregen, 10 Grad Lufttemperaturen, 15-20 Knoten Ostwind und eine hohe steile Boddenwelle prägten den Regattatag am Samstag. Die Athleten, Betreuer und Wettfahrtoffiziellen waren am Abend allesamt platt von einem körperlich anspruchsvollen Tag auf dem Wasser.

Der Sonntag hat dann für alles entschädigt und unser Segelrevier hat sich von der allerbesten Seite gezeigt. Praller Sonnenschein, einen Ticken wärmer war‘s und der Ostwind hat auf 10-12 Knoten abgenommen – besser Bedingungen gibt’s nicht zu dieser Jahreszeit. Insgesamt wurden am Wochenende auf den beiden Regattakursen auf dem Greifswalder Bodden und in der Dänischen Wiek für jede Bootsklasse sechs schöne Wettfahrten ausgetragen.

Johann und Basti wurden Dritte im 29er.

Für die Gemeinsame Jugendabteilung der Greifswalder Segelvereine konnten vor allem die drei Geschwister Hannah, Maxi und Johann Kießling in ihren jeweiligen Bootsklassen überzeugen und allesamt auf‘s Podium klettern. Johann und sein Segelpartner Basti Riemann wurden Dritte im 29er. Hannah konnte ihre erste Opti B Regatta gewinnen und Maxi zeigte auf dem Heimrevier, dass seine EM-Quali zwei Wochen vorher kein Zufall war und gewann die Opti A Wertung.

Hannah (hier fälschlicherweise nicht im Bild) gewinnt den Boddenpokal 2023 in Opti B.

Kleiner Fun-Fact dazu: schon beim SVMV-Athletikwettkampf im Winter haben die drei Kießlings genau die gleichen Ergebnisse in ihren Altersklassen einfahren können. Erfolgreiche Segler werden also wirklich im Winter gemacht.

Neben diesem Familienfest konnte auch Liam Bernstein als Dritter in Opti A mit einer konstanten Serie über alle sechs Wettfahrten überzeugen.

Erfreulich auch die Leistung von Flora Hübner, die sich langsam an die Spitze pirscht und Vierte in Opti B wurde. Und auch bei Max Gottschewsky als Sechster der ILCA4 Klasse merkt man, dass der Ehrgeiz mittlerweile geweckt ist. Bei beiden ist eine schöne Leistungssteigerung zu erkennen. Die Namen kann man sich schon mal merken.

Alles in allem ein tolles Regattawochenende im Mai. Im Liveticker konnten Freunde und Familie an Land alles mitverfolgen (oder jetzt nachlesen). Die große Foto- und Videogalerie zeugt von großem Sport und tollen Bedingungen. Alle Ergebnisse sind auf der Manage2Sail Plattform zu finden.

Das nächste große Highlight, zu dem wir Deutschlands Jugendsegler nach Greifswald einladen, ist die die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft der 29er Klasse vom 29. September bis 3.Oktober 2023.

Großes Trainingslager in Eckerförde

Vom 18. bis 21.05.2023 fand in Eckernförde das sogenannte Kooperations-Trainingslager für die LaserILCA-Klasse statt, an dem aus Greifswald
Rita, Hannes und Max im ILCA4 teilnahmen und Michel im ILCA6.
Insgesamt waren 115 hochkarätige junge Seglerinnen und Segler aus mehreren Bundesländern dabei.

Bei idealen Wetterbedingungen und guten Winden fanden nach vormittäglichen Trainingseinheiten insgesamt 9 Wettfahrten statt.
Max errang trotz eines mäßigen Erfolges am ersten Tag einen respektablen 17. Platz. Aber auch Hannes und Rita zeigten mit Platz 30/31, dass sich die Greifswalder Jugend nicht verstecken muss.
Für Michel im ILCA6-Boot lief es leider nicht so besonders gut, er wird aber nächste Woche in Kiel bei der “Young European Sailing” Regatta dabei sein und alles geben!

Ergebnisse der Trainingswettfahrten gibt es bei einem Klick hier.

Boddenpokal – Segelsport vor der Haustür

Am 6. und 7. Mai findet wieder der Greifswalder Boddenpokal statt. Wir freuen uns auf eine spannende Regatta auf dem Greifswalder Bodden mit Kindern und Jugendlichen aus MV und benachbarten Bundesländern. Die Regatta ist für die Klassen Optimist, ILCA, 420er und 29er. Meldelisten, offizielle Bekanntmachungen und Ergebnisse gibt es auf der Manage2sail-Plattform.

Infos, Bilder und Live Ticker vor, während und nach der Regatta gibt‘s es auf dem Telegram-Kanal, der auch ohne die Telegram-App hier eingesehen werden kann.
Bitte weiter sagen und reingucken!!

“Der beste Moment meines Lebens”

Tolle Überraschung in Travemünde am vergangenen Wochenende: Maximilian Kießling qualifiziert sich für die Opti Europameisterschaft in Griechenland.

Stolz wie Bolle – Maxi Kießling nach den 11 Wettfahrten in Travemünde.

„Das ist gerade wohl der beste Moment meines Lebens!“ strahlt der 12-jährige von der Gemeinsamen Jugendabteilung der drei Greifswalder Segelvereine.

Bei der viertägigen Ausscheidungsregatta mit den 80 besten Segler:innen Deutschlands lag Maxi lange Zeit sogar auf WM-Kurs. Am Ende war es mit Platz 6 immernoch eines der besten Ergebnisse eines Greifswalder Opti-Seglers überhaupt.

Nach Tom Bernstein (WM 1994) und Jonas Müller (EM 2002, WM 2003 und WM 2004) ist Maxi der dritte Greifswalder Opti-Segler, der sich für eine der großen internationalen Meisterschaften qualifiziert.

Maxi bei der Easter Regatta in Slowenien.

Der Optimist ist seit vielen Jahren die Segelbootsklasse, die auch über den nationalen Kinder- und Jugendbereich hinaus die größten Teilnehmerfelder generiert. Die fünf deutschen WM-und sieben EM-Startplätze sind daher besonders sehr heiß begehrt und hart umkämpft.

Die vier Greifswalder beim Auftakeln in Travemünde.

Mit Lukas Breitsprecher, Liam Bernstein und Jan Matthis Busch waren in diesem Jahr erstmals vier Greifswalder bei dieser Regatta startberechtigt und haben damit gezeigt, dass sie zur deutschen Spitze gehören und die Gemeinsame Jugendabteilung vom ASV, GYC und YCW auch 30 Jahre nach ihrer Gründung weiterhin ganz vorn dabei ist.

Die Opti-EM findet Mitte Juli in Thessaloniki, Griechenland statt. Das wird heiß. :-)

29er Eurocup mit Ersatzsteuermann

In den Osterferien stand auch für die 29er ein großes Trainings- und Regattaprogramm auf dem Plan. Da Adele gerade zum Schüleraustausch im Ausland ist, hat sich Katharina kurzer Hand einen Interimssteuermann im Münchener Team, die auch vor Ort waren, gesucht.

„Wir haben dort mit dem Münchner, sowie mit dem MVer Team trainiert. Am ersten Segeltag konnten wir noch ein paar Wettfahrten mitsegeln. Bereits dabei stellten wir fest, dass, wenn Probleme auftraten, dies meist in Manövern geschah. Es fehlte uns noch in Absprache, Kommandos, ect.“

„An den nächsten Tagen wurden wir erstmal mit extrem viel Wind auf die Probe gestellt, bei dem die Halsen erstaunlich gut liefen und wir nach dem Training mit einem Grinsen davon gehen konnten.
Als die Regatta startete, verschwand leider auch der Wind und wir schraubten unsere Erwartungen etwas herunter, da wir bis auf den ersten Tag noch nicht zusammen bei entsprechendem Wind gesegelt waren. Allerdings lief es dann erstaunlich gut und wir konnten uns, vor allem auch am zweiten Regattatag, gut im Feld behaupten.“

Am Ende landete Lennart und Katharina auf Platz 43, und Johann und Basti auf dem 63. Platz im Feld der 84 europäischen Starter.