BoddenRacer

Saisonauftakt in Bremerhaven – Venia segelt auf Platz 10

Die erste Opti-Regatta der Saison am vergangenen Wochenende hatte es in sich. Zur Fischereihafenregatta in Bremerhaven waren sechs Wettfahrten geplant, doch starker Ostwind mit Böen bis 40 Knoten machte den jungen Seglern das Leben schwer. Die erste und einzige Wettfahrt am vergangenen Samstag wurde nach zwei Dritteln abgebrochen, zu viele Kenterungen und Ausfälle zwangen das Feld zurück in den Hafen.

Nach einem Tag Zwangspause konnte dann am Sonntag endlich um die Wette gesegelt werden – wenn auch nicht ganz ohne Chaos, denn irgendwie sorgten die unklare Rundenzahlen in der zweiten Wettfahrt für etwas Verwirrung bei allen Beteiligten.

Venia segelte aber konstant vorne mit und sicherte sich am Ende einen starken 10. Platz von 41 Startern im Opti A Feld. Alex Fricke musste leider kurz vor der Abreise krankheitsbedingt absagen. Gute Besserung auf diesem Wege.

Abseits des Wassers bot Bremerhaven mit dem Schifffahrtsmuseum und dem Klimahaus ein spannendes Landprogramm, bevor es mit vielen neuen Erfahrungen und kalten Fingern wieder nach Hause ging. Ein gelungener Saisonstart – ab nächste Woche soll das Training auf dem Wasser vor Greifswald los gehen!

[Ergebnisse hier]

Boddensprotten vor Monaco

Kaum war die letzte Eisschicht vom Sund verschwunden, fingen wir Boddensprotten am 27. Februar auf dem Strelasund mit unserer Vorbereitung auf die Trophée Virginie Hériot in Monaco an.

Ein einsames Segelboot war im Februar auf dem Strelasund zu sehen. Wer sieht es?

Dort hatten wir bereits letztes Jahr im März unser Debüt und wie auch letztes Jahr durften wir uns vorab eine J/70 von Bundesligateam des ASV Warnemünde für ein erstes Training ausborgen.

Bei Leichtwind konnten wir daher wieder nach dem Winter „unsere Synapsen neu verknüpfen“. Wir, das waren diesmal Christine Kobs für das Vorschiff, Geertje Lau für Trimm, Christina Stiehler als Springerin, Evi Gläser als Taktikerin und Karen Stein als Steuerfrau.

Start vor imposanter Kulisse.

Gut gelaunt ging es am frühen Donnerstagmorgen, 13. März zum BER, um von dort nach Nizza und dann weiter nach Monaco zu reisen. Das eigentlich geplante Training am Nachmittag vor Ort entfiel aufgrund von Starkwind und somit ging es nach Aufteilung in drei Gruppen á sieben Crews und Verlosung der gestellten Boote am Freitag bei leichten Winden in die ersten Rennen der Vorrunde. Am Freitag ersegelten wir die Plätze 3, 1 und 1; am Samstag nach erneuter Gruppen- und Bootsverlosung Platz 3 und 2.

Somit kamen wir nach der Vorrunde punktgleich mit dem Schweizer Club de Voile de Lausanne und den amerikanische Sound Sisters auf Platz 2, 3 und 4 in die Gold Fleet des Finales am Sonntag. Vor uns nur die späteren britischen Gewinnerinnen vom Royal Thames Yacht Club.

Zuvor gab es jedoch am Samstagabend eine wirklich nette Party mit dem Thema “French Riviera” sowie leckerem Essen und Getränken, bei der wir natürlich auch unser Bestes gaben. ;-)

Aufgrund von auffrischenden Winden zwischen 15 und 20 Knoten (später bis zu 28 Knoten) wurde am Sonntag jeweils nur ein Rennen im Finale gesegelt.
In der Gold Fleet waren es enge Kämpfe, bei denen die Positionen während der zwei Up and Down Runden durchgetauscht wurden. Obwohl Starkwind mangels Trainingsmöglichkeiten nicht so unser Ding ist und die Boote leider alle noch für Leichtwind getrimmt waren (die Wettkampfleitung wollte dies vorab nicht ändern) konnten wir uns im Finale auf dem 3. Platz durchsetzen.

Zusammen mit den Vorrundenergebnissen ergab das für uns Boddensprotten den 3. Platz von insgesamt 21 Frauen-Teams auf dem Siegertreppchen.

Wir freuen uns natürlich sehr über das Ergebnis und hoffen, im nächsten Jahr wieder in Monaco dabei sein zu können.

Eure Boddensprotten

29er Training in Palma de Mallorca

Mehrere Trainingsblöcke im Winter in Kooperation mit vielen anderen Bundesländern – das war der Plan. Die Odyssee bis es dann wirklich los ging, ist auf der Webseite vom SVMV gut beschrieben.

In den Winterferien haben dann unsere Greifswalder 29er Crews mit über 30 weiteren Teams zu einem gemeinsamen Trainingslager getroffen. Eine gute Standortbestimmung mit den besten deutschen Teams und effektives Training für unsere noch frischen Teams. Eine tolle Initiative, die auch auf Ur-Greifswalder Marc Harms (geb. Schulz) zurück geht, der heute Bundesnachwuchstrainer am Standort Baden-Württemberg ist.

In Palma ware es lange Tage an Land und auf dem Wasser mit vielen Trainingsstunden mit anschließender Theoriearbeit.

Das riesige Geschoss, das in Greifswald in Richtung Barcelona gestartet ist und dann mit der Fähre nach Mallorca übergesetzt hat.
Liam und Buddel vor Palma.
Bastelarbeit gehört zum 29er Segeln dazu.
Theoriearbeit zum Schluss.

Training der 1000 Tode

Mimi an der Côte d‘azur

Ich war diese Winterferien das erste Mal mit dem ILCA 4 im Trainingslager in Hyères in Südfrankreich. Paddy von Landesverband hatte mir beim Herbstpokal angeboten, mit dem Kader mit in das Trainingslager zu fahren. Am 31. Januar, dem letzten Schultag, war meine Familie schon los in die Winterferien gefahren und ich habe nach der Schule zu Hause gewartet, dass Valentin und seine Eltern mich dann mitnehmen. Es waren nämlich auch vier Greifswald Opti-Segler dabei: Valentin, Oskar, Venia und Alex.

Die große Opti Trainingsgruppe des SVMV.

Am Sonntag haben wir uns dann im Hafen von Hyères getroffen, um die Boote abzuladen und aufzutakeln. Wir waren 21 ILCA insgesamt und davon zehn ILCA 4. Für uns im ILCA 4 gab es zwei Trainigsgruppen, einmal bei Paddy und einmal bei Roberto. Ich war bei Roberto. Nachdem wir fertig waren, gab es am Sonntag gleich die erste Trainingseinheit.   

Die zwei Wochen in Frankreich waren sehr schön. Ich hatte 11 sehr schöne Segeltage mit viel Wind. Nur an zwei Tagen sind wir wegen zu viel Wind und Welle nicht gesegelt. 

Frühsport am Strand

Der Tag begann meistens mit Frühsport um 7:45. Dazu sind wir alle gemeinsam laufen gegangen und haben dann am Strand gemeinsame Dehnübungen gemacht. An einem Tag haben wir sogar Zumba gemacht. Danach sind wir dann alle zum Frühstück nach Hause zurückgegangen. Wir haben uns dann um 9.30 Uhr wieder im Hafen getroffen, alles fertig gemacht und um 10.00 Uhr sind wir für zwei Stunden auf das Wasser. In dieser Zeit haben wir alles Mögliche geübt. Am anstrengendsten war die „Pfadfinder“-Übung (Danke Paul! Danke Philip). 

Zur Mittagspause sind wir rein und haben an Land gegessen. Die zweite Einheit am Nachmittag ging von 14 bis 17 Uhr und wir sind da eigentlich immer Regatten gefahren, oft auch mit allen ILCAs aus MV zusammen. Nach dem Training gab es dann eine kleine Einheit mit Dehnübungen. Wer wollte, konnte zu Hause auch noch laufen gehen. Aber ehrlich, meistens war ich abends ganz schön kaputt und meine Hände taten weh. Aber oft habe ich dann mit Carla aus Rostock noch Yoga gemacht.

Nicht immer eitel Sonnenschein in Südfrankreich.

Nach dem Abendessen habe ich ab und zu mit meinen Eltern telefoniert. Abends haben wir uns meistens mit allen anderen von den ILCA 4 und den Optis noch getroffen und sind dann zum Strand gegangen.

An dem ersten Tag, an dem zu viel Wind war, hatten wir das „Training der 1000 Tode”. Danach konnte ich mich kaum noch bewegen. Am zweiten Tag mit zu viel Wind sind wir als Trainingsgruppe zum Sportladen gefahren und waren shoppen.  

Oskar, Venia, Valentin und Alex waren aus Greifswald mit dabei.

Es waren zwei supertolle Wochen und ich habe viel Wasserzeit gehabt und noch mehr gelernt. Ich freue mich jetzt auf die Saison hier in Greifswald und vorher noch das Ostertrainingslager und die Regatta am Gardasee.

Mimi Langner

Athletikwettkampf in Sternberg

Mitte Januar fand in Sternberg der Athletikwettkampf des Seglerverband Mecklenburg-Vorpommern statt. Immer eine gute Motivation und Ziel während des winterwöchentlichen Trainings in der Sporthalle für unsere jungen Segler:innen.

Ausdauer, Kraftausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Geschicklichkeit, … alles Aspekte, die beim Segeln wichtig sind. Dass sich die harte Arbeit hier in Greifswald auszahlt, zeigen die guten Ergebnisse unserer Kids. Mehrere Podiumsplatzierungen in den verschiedenen Altersklassen haben die gute Teamleistung in diesem Jahr wieder gekrönt.

Im Anschluss an die Wettkämpfe fand auch die Kaderberufung des SVMV für die Saison 2025 statt. Aus Greifswald wurde Liam Bernstein & Jan Mattis Buddel, Maxi Kießling & Jaro Hoffmann und der mittlerweile für Rostock startende Lukas Breitsprecher in den 29er Landeskader berufen. Adele Hübner & Katharina Fricke wurde neben dem Landeskader auch wieder in den 29er Nachwuchsbundeskader aufgenommen. Katharinas Bruder Alex ist darüber hinaus jetzt im Opti Landeskader.

Auf der Webseite vom SVMV gibt es einen ausführlichen Bericht und die Ergebnisse vom Athletikwettkampf.

Sportlerinnen des Jahres 2024

Für ihre Titel bei den 29er Europameisterschaften 2024 wurden Adele und Katharina zu den Sportlerinnen des Jahres 2024 der Hansestadt Greifswald ausgezeichnet. Nicht nur für die Mädels, sondern auch für ihre Trainingskameraden (hier beim Wintertraining in der Sporthalle) und die Mitglieder der drei Greifswalder Segelvereine ein besonderer Moment.