BoddenRacer

Rasante 29er Skiffs – Deutsche Meisterschaft in Greifswald

Foto: www.sailing.pics / Kristian Joos

Am kommenden Wochenende gibt es wieder großen Segelsport in Greifswald zu erleben. Die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft der rasanten 29er Skiffs findet auf dem Greifswalder Bodden statt. 63 Teams haben gemeldet, darunter auch Teams aus Norwegen und Schweden und mit Adele Hübner & Katharina Fricke (im Bild oben) und Johann Kießling & Basti Riemann auch zwei Teams aus Greifswald. Aufmerksame Zuschauer konnten in den vergangenen Wochen schon Mannschaften aus gesamten Bundesgebiet auf dem Meisterschaftsrevier trainieren sehen.

Das Event-Logo für die 29er Meisterschaft hat Annett Matthiesen entworfen.

Der Zeitplan sieht für Freitag, 29.09. die Kontrolvermessung der Boote in der ASV-Halle vor. Am Samstag um 11 Uhr wird die Veranstaltung dann am Flaggenmast des Greifswalder Yachtclubs offiziell eröffnet. Um 13 Uhr ist dann der erste Start auf dem Bodden. Insgesamt sind über vier Tage 15 Wettfahrten geplant. Siegerehrung ist dann am Dienstag, 3.Oktober am Nachmittag.

Die Regatta kann auf dem Telegram-Kanal oder auf der kleinen Event-Seite quasi als Live-Ticker mitverfolgt werden.

Glitscherlebnis, Podium und Ritterschlag

Anfang September stand mit der Landesjugendmeisterschaft in Ribnitz der Jahreshöhepunkt für die Jugend des SVMVs an. Der „Chef-Coach“ der Greifswalder Jugendabteilung wertet aus:

Die BoddenRacer bei der LJM 2023 in Ribnitz.

Wir Greifswalder reisten wieder in einer langen Karawane mit vielen Seglern, Seglerinnen, Eltern, Trainern und Motorbooten an. Die Regatta wurde – für uns in der Ausschreibung im Vorfeld nicht ersichtlich – auf drei Regattabahnen ausgetragen, sodass wir bei der Wasserbetreuung unserer Kinder und Jugendlichen auch auf die Landestrainer angewiesen waren. Man kennt sich.

In Vorbereitung der Deutschen Jugendmeisterschaft in Greifswald ist auch unser alter Greifswalder Local Marc Schulz (weiterhin Landestrainer Baden-Württemberg) mit seinen 29er Teams angereist. Wie sich heraus stellen sollte, mit einer recht starken Truppe.

29er

Unsere beiden 29er lieferten ein sehr erfreuliches Ergebnis mit Platz 2 für Adele/Katharina und Platz 3 für Johann/Basti in der Landeswertung ab!

Platz 2 und 3 für Greifswald.

Bei den Mädels hat sich auch wieder bewiesen, dass sich der große Aufwand und die Regattatätigkeit (Eurocup, Kieler Woche, Warnemünder Woche, Skiff Cup, WM, …) im Normalfall auszahlt. In der U16 Wertung haben die Mädels sogar gewonnen.

Ein ganz großer Dank geht hier natürlich an Georg aus Rostock. Wir haben hier in Greifswald sicherlich die materielle Basis in den letzten anderthalb Jahren bereit gestellt und auch wöchentlich das Training absichern können, aber ohne die Vermittlung der kleinen bootsklassenspezifischen Kniffe durch ihn, wäre das mit Sicherheit nicht möglich gewesen.

Die Jungs lieferten auch ordentlich ab. Hier ist die Hoffnung, dass sie bei der Meisterschaft auf dem Heimrevier Ende September dann auch mal ihren Starkwindgewichtsvorteil voll ausspielen können.

Kritisch muss zu unsere Teams gesagt werden, dass die BaWüs mehrmals mit Steuerbord am Start (locker) durchgekommen sind, während sich das Gros des Feldes am Schiff tummelte.

ILCA 6

Bei den IlCAs war ebenfallls zu sehen, dass Michel Qual in diesem Jahr auch etwas mehr Zeit ins Regatta segeln investiert hatte (Gardasee/ KiWo).

Bei den Starts, die ich sehen konnte, war er ordentlich positioniert. Platz 11 ist in dem Zusammenhang eine ordentliche Leistung. Die vorderen Plätze werden bei den ILCA6 in erster Linie von den langjährig aktiven Landeskadern (auch ehemalige) besetzt.

Max Gottschewski und Max Engel kamen mit den drehenden/pendelnden Windbedingungen nicht ganz so zurecht.

ILCA4

Hannes Middelstädt (11) und Rita Riesebeck (12) haben im Feld der 34 Boote eine schöne Leistung gezeigt. Etwas mehr Mut beim Start und permanent die Augen auf bei der Seitenwahl sind die Zutaten, um sich noch etwas weiter vorn zu platzieren.

420er

Emilia und Franzi hatten erstmals Gelegenheit Regattaluft bei den ‘Großen’ zu schnuppern und hatten an beiden Tagen im Hafen ein Strahlen im Gesicht, da sie einige schöne Glitscherlebnisse mit ihrem neuen Sportgerät hatten.

Opti B

Bei den jüngeren Optis waren mit Valentin Tanejew, Lenny Peters, Venia Bernstein und Mimi Langner vier Kinder aus Greifswald am Start. Hier konnte sich Valentin den 3. Platz auf dem Podium und eine Bronzemedaille erkämpfen.

Auch die anderen 3 Optikids konnten sich Ränge in der ersten Hälfte des großen Feldes sichern.

Opti A

Acht Greifswalder Kinder waren in Ribnitz in Opti A am Start. So viele hatten wir noch nie, oder? Die Stärke und der Zusammenhalt der Gruppe wird mittlerweile besonders deutlich, indem die vier erfahreneren Jungs nun die jüngeren Jungs und Mädels mitziehen und zusammen Erfolge feiern. Toll zuzusehen!

Maximilian Kießling verpasste mit dem vierten Platz knapp einen Podiumsplatz in der Landeswertung, der sicherlich drin gewesen wäre.

Platz 3 für Alex in der U12 Wertung. Die große Schwester konnte Silber im 29er gewinnen.

Bei der U12 Wertung überraschte Alexander Fricke mit einem dritten Platz in seiner 2. Opti A Regatta und durfte somit auf dem Treppchen stehen.

Aus dem Nähkästchen

Für das Hafenkino wurde natürlich auch gesorgt. Tricky ist in Ribnitz ja immer das An- und Ablegen. Da kann das Material schonmal innerhalb von Sekunden deutlich „altern“. Besonders für die 29er Kippelkisten, war es eine Herausforderung rückwarts aus der Gasse abzulegen.

Meine spontane Abhalterettungssprungaktion ging dann auch schief, da ich nicht bedacht hatte, dass der Landestrainer mit der Tücke einer schlappen Schlauchbootnase aufwartet und ich das entsprechend schwammige Gefühl unter meinem Fuß nicht mehr rechtzeitig antizipieren konnte. Ergebnis? Wässerung! Und ja – die Bestellung für sein neues Schlauchboot ist bereits ausgelöst gewesen. :-)

Fazit

Alles zusammen jedenfalls ergibt sich ein sehr erfreuliches Bild vom Abschneiden unserer Kinder und Jugendlichen bei der LJM 2023.

Letztens sagte mir Opti-Trainer Jörg Lehmann aus Schwerin: “Ihr seid seit Jahren der erfolgreichste Verein ohne hauptamtlichen Trainer!” – gemeint war hier unsere Gemeinsame Jugendabteilung als Zusammenschluss vom Akademischen Seglerverein, Greifswalder Yachtclub und Yachtclub Wieck. Hat sich angefühlt wie ein Ritterschlag!

Tim Köppe

Flaute und Sturm und alles dazwischen

Die Greifswalder Boddenetappen waren in diesem Jahr von sehr unterschiedlichen Bedingungen geprägt – am Ende gab es einen tollen Regattatag, der es in sich hatte.

Am Freitagabend hat die neue Wettfahrtleiterin Laura Kühlewind das Feld von 56 Booten optimistisch auf die Dänische Wiek geschickt. Nachdem anfangs noch ein laues Lüftchen wehte, flaute der Wind am Abend immer weiter ab und es fing zu nieseln an. Die lockere, aber erwartungsvolle Atmosphäre zwischen den wartenden Teilnehmer:innen vor dem Ludwigsburger Haken löste sich dann komplett, als der Startversuch wegen der Flaute abgebrochen und auf den Samstag verschoben wurde. Glücklicherweise ging es dieses Jahr planmässig einfach zurück in den Hafen nach Wieck, wo in der toll geschmückten ASV-Halle bis in die Puppen gefeiert wurde.

Am Samstag Morgen wurde es dann aber Ernst. Sonnenschein, 10-12 Knoten Wind aus West läuteten einen tollen Segeltag mit zwei schönen Wettfahrten von je 2,5 Stunden auf dem Greifswalder Bodden ein. Für viel Gesprächsstoff sorgte eine dicke Regenfront in der zweiten Wettfahrt, die den Wind in kurzer Zeit auf über 30 Knoten auffrischen ließ. Ein paar zerrissene Spinnaker später, hat sich der Großteil des Feld dann im neuen Boddenetappenhafen in Peenemünde Nord eingefunden.

Dort wurden am Abend dann nach zwei Wettfahrten auch schon die Sieger der “BoddenWM” gekürt und entsprechend gefeiert. Gewonnen haben die Crews der Sputnik (Stralsund, Gruppe 1), eXorbitante (Rostock, Gruppe 2), Segelbar (Greifswald/Stralsund, Gruppe 3), Lost soxx (Stralsund, Gruppe 4) und La Familia (Greifswald, Einhand- und Familienklasse).

Die optionale Rücküberführungsregatta von Peenemünde nach Greifswald am Sonntag war dann nicht mehr von allen Crews besucht. Trotzdem gab es nach der langen Kreuz nach Hause mit den Crews der Imagine (Greifswald, Gruppe 1/2), Rubin (Greifswald, Gruppe 3/4) und Sundevit (Greifswald, Einhand- und Familienklasse) stolze Gewinner und ein paar leckere Sonderpreise.

Die Boddenetappen waren in diesem Jahr wieder eine tolle Veranstaltung. Der Vorsitzende des ASV Greifswald Christian Zschiesche hatte es bei der Eröffnung schön formuliert, in dem er sinngemäß sagte: „Bei aller Tradition gibt es doch immer wieder Veränderungen.” In diesem Sinne also vielen Dank an das neue Organisationsteam um Annett Mattiessen, Lars Lifson, Antje Hahn, Gunther Rahmlow, Torsten Courtois und den vielen weiteren Machern und Helfern an Land und auf dem Wasser.

Alle Ergebnisse gibt’s hier. Am Flauten-Freitag war Sönke Langner auf dem Wasser und hat eine Menge schöner Bilder für die Ewigkeit gemacht. Vom Samstag und Sonntag haben einige Teilnehmer:innen Fotos eingeschickt und auch Tonnenleger Jannes Courtois hat immer mal die Kamera gezückt. Die komplette Fotogalerie mit fast 500 Bildern gibt’s hier. Wer noch Bilder hat, die er/sie teilen möchte, kann sich gern an mich wenden. Meine Kontaktdaten sind, denke ich, bekannt. :-)

Deutsche Meisterschaft und fünf Kilo Pasta

Das Team MV und unsere BoddenRacer glänzten bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft 2023 der Optis.

Die Meisterschaftswoche am Dümmer See begann Ende Juli mit dem Deutschen Opti Team Cup. Dort verpasste das “Opti Team MV1” mit Malea, Jasper, Timeon und Matty (alle Schwerin) nur knapp den Sieg und belegte somit einen hervorragenenden 2. Platz. Unsere BoddenRacer aus Greifswald (“Opti Team MV2”) mit Liam, Jan- Mattis, Maxi und Lukas belegten den 9. Platz und gewannen mit dem „King of Castle“ Sonderpreis einen großen 5kg Sack Pasta! Mittagessen gesichert! ;-)

Danach ging die eigentliche Deutsche Meisterschaft los. Es konnten über die fünf Wettfahrttage bei viel Feuchtigkeit von oben und bei einer Windspanne zwischen 5 – 25 Knoten alle geplanten 14 Rennen durchgeführt werden. Für die Segler:innen wurde auch für ein spannendes Landprogramm mit Pinball-Automaten, Virtual Reality Car, Tombola und einem gut besuchten Crêpe-Stand gesorgt.

Das Team MV war mit insgesamt 25 Startern in Höchstform. So konnten sich sieben Segler:innen unter den Top 25 platzieren, inkl. zwei Greifswalder! Mit einem 5. Platz kann der Schweriner Jasper Porthun nach dieser ereignisreichen ersten Hälfte der Saison sehr stolz sein. Ihm folgten Maxi Kießling auf Platz 12, der damit seine Position in der deutschen Spitze bestätigen konnte. Liam Bernstein belegte eine hervorragenden 25. Platz.

Lukas Breitsprecher und Jan-Mattis Busch konnten in der Wettfahrtserie mit teils guten Einzelplatzierungen – unter anderem mit einem Tagessieg für Lukas – zeigen, was in Ihnen steckt. Für den fünften Greifswalder BoddenRacer im Bunde, Linus Harder, war die erste Teilnahme an einer Deutschen Jüngstenmeisterschaft mit Platz 24 im Bronzefleet und einem 4. Platz in einer Wettfahrt auch ein voller Erfolg.

Team MV bei der Deutschen Opti Meisterschaft 2023.

Insgesamt wurden die Trainer des Team MV mit einem tollen Mannschaftsergebnis belohnt und können auf sich und alle Ihre Schützlinge aus Schwerin, Rostock, Greifswald und Rügen stolz sein.

Besonders für uns Greifswalder ein schöner Erfolg zum Saisonhöhpunkt! Das erste Mal mit fünf qualifizierten Startern bei einer Deutsche Opti Meisterschaft und zwei Seglern in den Top 25 von 165 Jungs und Mädels am Start.

Danach war für alle erst einmal Erholung und Familienurlaub angesagt, um neue Kraft zu tanken, bevor es mit der Landesjugendmeisterschaft dann in die zweite Saisonhälfte geht. Die größte Kinder- und Jugendregatta in MV findet heute und morgen (02. und 03. September) in Ribnitz statt.

Hier geht nochmal ein besonderer Dank an all unsere ehrenamtlichen Trainer, Betreuer und engagierten Eltern der Gemeinsamen Jugendabteilung sowie allen Unterstützern, die mit finanziellem Einsatz und Spenden diese Erfolge ermöglichen!

Ergebnisse der IDJM.

Beeindruckende 29er Weltmeisterschaft in England

Anderthalb Jahre nach Einführung der 29er Bootsklasse in der Greifswalder Jugendabteilung sind unsere Mädels – Adele und Katharina – bei den Weltmeisterschaften in Weymouth (27. Juli – 4. August 2023) an den Start gegangen. Es nahmen 205 Boote aus 25 Nationen, davon 10 Boote aus Deutschland, davon wiederum 3 aus MV, teil. Gesegelt wurde in 4 Fleets. Katharina hat die Zeit in Südengland für uns zusammen gefasst:

„Sechs Tage hatten wir Zeit uns an die Besonderheiten des Olympiareviers von 2012 zu gewöhnen. Anfangs kämpften wir mit extrem starkem Wind und der Strömung, doch im Laufe des Trainings kamen wir Stück für Stück besser klar.

Am Samstag war es dann endlich soweit, das Practice Race. Einige Teams blieben an Land, um ihr Material zu schonen, doch wir konnten dem guten Segelwetter, bei viel Wind und ausnahmsweise strahlender Sonne, jedoch nicht widerstehen und sind gesegelt. In unserer Gruppe waren dann leider nur 4 Boote am Start, doch an der ersten Luvtonne schien es trotzdem zu einem spannenden Rennen zu kommen. Leider wurde die Wettfahrt dann abgebrochen, doch es war ein guter erster Tag für uns.

Nach der offiziellen Eröffnungszeremonie am Samstagabend, war Sonntag um 11 Uhr der erste Start. Wegen des starken Windes 20 – 30 kt war zwischenzeitlich nicht klar, ob es überhaupt auf‘s Wasser geht, doch die Wettfahrtleitung hat sich dazu entschieden, das gelbe und blaue (unser) Fleet im Breakwater (Google Maps) starten zu lassen. Das Rausfahren lief super und wir sind hochmotiviert an den Start gegangen, doch während unserer ersten Wettfahrt nahm der Wind weiter zu, was dazu führte, dass wir nach so einigen unglücklichen Kenterungen leider 20 Sekunden nach dem Zeitlimit ins Ziel gegangen sind. Der Wettfahrttag wurde danach auch abgebrochen, was hinsichtlich der vielen gekenterten Booten, nur richtig war.

An den weiteren Wettfahrttagen haben wir uns, trotz des drehenden und unsteten Windes, eigentlich ganz gut geschlagen und konnten mit den Anderen mithalten. Im Gesamtergebnis erreichten wir leider nur den 170. Platz, aber den 4. Platz in der U17 Damen-Wertung. (Ergebnisse)

Jeder einzelne Tag war herausfordernd, erst Starkwind, dann fast Design-Wind, der jedoch leider ständig drehte. Wir haben in diesen 14 Tagen, in einem tollen Segelrevier viele Erfahrungen gesammelt. Auch der sportliche Wettkampf in einem solchen, leistungsstarken Starterfeld hat viel Spaß gemacht und uns beeindruckt.

Der Tross aus MV bei der WM in England.

Wir freuen uns schon auf die Internationale Deutsche Meisterschaft der 29er, die dieses Jahr bei uns Zuhause in Greifswald stattfindet.“

Fastnet Race – Zur Nachahmung empfohlen

Das diesjährige Fastnet Race war in vielerlei Hinsicht eine denkwürdige Veranstaltung. Die 50. Auflage dieses Hochseeklassikers lockte ein riesiges Starterfeld nach Cowes in England und schon ein paar Tage im Voraus hat sich ein dramatisches Wetterszenario für den Starttag angekündigt.

Nach noch unbestätigten BoddenRacer Informationen waren auf mindestens drei Booten Greifswalder Segler an der Startlinie. (Drei Gummipunkte, für den, der sie errät oder bestätigt.) Zwei davon mussten aber wie über 150 andere Yachten das Rennen aufgeben. Außerdem gab es am Vortag noch die schwierige Entscheidung von der Imagine Crew wegen der horrenden Wettervorhersage nicht zu starten. Am Ende gab es mit Tom Bernstein also nur einen Greifswalder, der es bis ins Ziel im französischen Cherbourg geschafft hat.

Über die social media Kanäle von BoddenRacer bei Facebook, Instagram und Telegram haben Tom und Martin „Bucki“ Buck ja ein bisschen live von Bord berichtet. Der Hamburger Skipper und Eigner der MarieJo hat nun einen ausführlichen Bericht vom Rennen geschrieben:

In diesem Jahr veranstaltete der Royal Ocean Racing Club zum fünfzigsten Mal das legendäre Fastnet Race von Cowes zum Fastnet Rock und zurück. Zum zweiten Mal lag das Ziel nun in Cherbourg und nicht mehr wie zuvor in Plymouth. Wir sind das Jubiläumsrennen mit unserer Pogo 44 “MarieJo” gesegelt: Es war ein stürmisches, aufregendes, forderndes und insgesamt sehr schönes Rennen, das wir so schnell nicht vergessen werden!

Wir traten mit einer sechsköpfigen Friends-and-Family Crew an, … [weiter lesen.]

Die WM des Boddens – 51. Greifswalder Boddenetappen 2023

Das Bangen hat ein Ende: Endlich gibt es Neuigkeiten zu den 51. Greifswalder Boddenetappen 2023. Wir haben uns sagen lassen, dass der Eine oder Andere schon ein wenig nervös geworden ist. Hierfür gibt es aber keine Veranlassung. Die Webseite mit allen Infos und Links steht und die Veranstaltung ist nun bei Manage2sail aktiv geschaltet und es kann fleißig gemeldet werden.

Ein paar Änderungen bringen die Etappen in diesem Jahr mit. Die wichtigsten findet ihr folgend:

Zielhäfen / Heimwärts-Cup

Wir haben uns in diesem Jahr dazu entschieden, dass die offiziellen Boddenetappen nur zwei Tage gehen und im Hafen Peenemünde Nord enden werden. Hier wird es am Samstag Abend die Siegerehrung geben.

Da ein Großteil der Schiffe am Sonntag so oder so wieder in Richtung Greifswald unterwegs sein wird, besteht die Möglichkeit den Heimwärts-Cup mitzusegeln. Wir freuen uns auch hier auf Eure Meldungen.

Im Übrigen sind die Zielhäfen in diesem Jahr:

  • Freitag: Greifswald
  • Samstag: Peenemünde Nord (Yachthafen Peenemünde GmbH, Zum Nordhafen 1, 17449 Peenemünde)
  • Sonntag: Greifswald (Heimwärts Cup)

Wettfahrtleitung

Auch ein Wettfahrtleiter braucht einmal Urlaub. Aus diesem Grund wird David dieses Jahr nicht die Wettfahrtleitung übernehmen können. Selbstverständlich konnten wir adäquaten Ersatz finden und so wird Laura Kühlewind, bekannt von vielen andern Ostseeregatten, dieses Jahr die Wettfahrtleitung übernehmen.

Scoring: IBSS

Wegen der jahrelanger Diskussionen über die verschiedenen Wertungssysteme und der damit verbundenen Unvergleichbarkeit der Schiffe gibt es schon seit geraumer Zeit die Idee ein übergreifendes Wertungssystem ins Leben zu rufen.

Da jedes Kind einen Namen braucht, wurde dieses Verrechnungssystem kurzerhand vom Organisationsteam „IBSS – International Bodden Scoring System“ getauft. Aber wie soll das gehen?

Alle nach ORC vermessenen Schiffe gehen mit ihrem ORC-Messbrief in die Wertung.

Jedes nicht nach ORC vermessene Schiff bekommt Werte, deren Herkunft verschiedene Quellen haben kann:

  • a) Es liegt ein Messbrief aus Vorjahren im Archiv, der für 2023 neu berechnet werden kann.
  • b) Es werden Werte auf der Basis von baugleichen nach ORC vermessenen Schiffen herangezogen.
  • c) Es werden Werte auf Grundlage der Fläche (m²) der jeweiligen größtmöglichen Vor- und Am-Wind-Segel berechnet.

Die Entscheidung über die Verrechnungswerte nach „triple number coastal/long distance“ obliegt dem IBSS-Komitee. Zu diesem Komitee haben sich in diesem Jahr fachkundige, engagierte Leute zusammengefunden: Holger Streckenbach, Oliver Schmidt-Rybandt, Dietmar Wendel und Andreas Linke.

Hier kommt der Clou: damit die Vier nicht in letzter Minute den Rechenschieber zum Glühen bringen, freuen wir uns über alsbaldige Meldungen.

Lest euch die Ausschreibung durch und schaut, welche Informationen ihr bereits in der Meldemaske auf manage2sail beitragen könnt, damit das IBSS-Komitee ausreichend Daten hat, die Mammutaufgabe meistern zu können.

Und wer weiß – vielleicht setzt sich da was durch!?

Kommunikation

Wo wir gerade beim Thema Meldung sind. Bitte achtet auf eine wahrheitsgemäße Angabe eurer Kontaktdaten. Es soll eine WhatsApp-Gruppe zur Kommunikation des Veranstalters und des Wettfahrtkomitees geben. Es wird ein reiner Informationskanal, in der ein ausgewählter Personenkreis Schreibrechte bekommt. Zum Ende der Veranstaltung kann diese Gruppe zum Austausch von Fotos, nachträglichen Taktiktipps, Komplimenten etc. freigeschalten werden.

Offizieller Kommunikationskanal ist und bleibt UKW-Funk (siehe Ausschreibung 16.2).

Das Organisationsteam rund um Anette Matthiesen und Torsten Courtios sowie Laura Kühlewind freuen sich jetzt schon auf die gemeinsamen Tage mit Euch. Macht so viel Werbung wie es geht und meldet schnell!

Euer Orga-Team