Adele (links) und Katharina beim Baltic Skiff Cup in Warnemünde.
In den vergangenen zwei Monaten habe ich mich zusammen mit Katharina Fricke intensiv auf die Weltmeisterschaft der 29er vorbereitet, welche vom 27.7. – 4.8.2023 in Weymouth, Südengland stattfindet. Für die Vorbereitung haben wir in Kiel am Internationalen Kooperationstrainingslager, an der YES-Regatta und der Kieler Woche (Euro Cup) erfolgreich teilgenommen.
29er Action an der Bahnmarke.
Weitere Trainingseinheiten folgten in Warnemünde in Verbindung mit der Teilnahme an der Warnemünder Woche und dem Baltic Skiff Cup. Hier haben wir jeweils gute Platzierungen im vorderen Mittelfeld erzielen können.
Die beiden Mädels (GER 3220) haben viel gelernt in den letzten Monaten.
Am Freitag, den 21.7. geht es nun zusammen mit zwei weiteren Teams aus MV los nach Südengland. Die ersten Tage wollen wir noch die Gelegenheit nutzen, das Regattarevier vorab kennenzulernen. Und als wenn dies alles noch nicht spannend genug für uns wäre, werde ich dort auch meinen 15. Geburtstag feiern.
Die Crew auf der X-332 Reckless Rat (Jan, Anita und Jonas Müller, Nicole Wessler, Maike Hammer und Colin Glinkowski) hat vor ein paar Wochen bei der Regatta Sjælland Rundt nach 2019 wieder einen Gruppensieg einfahren können. Das traditionsreiche Rennen um die größte Insel der Ostsee (Start und Ziel in Helsingør) war in diesem Jahr vor allem geprägt von Flaute, aber auch Gewitterböen und entsprechend vielen Segelwechseln.
Reckless Rat gewinnt Sjælland Rundt 2023. Foto: Micha Matthiessen an Bord der Exorbitante.
Mit dem Rostocker Schwesterschiff Exorbitante (mit Micha aus Greifswald an Bord) gab es über die gesamten 232 Seemeilen einen intensiven Zweikampf mit vielen Führungswechseln. Am Ende hatte die „Ratte“ nach fast drei Tagen knapp zwei Minuten Vorsprung im Ziel.
Zum wiederholten Male gewinnt die Crew Dietmar Wendel, Sven Diedering (beide Greifswald) und Harald Schaale (Berlin) die German Open der 20er Jollenkreuzer.
Nach dem Gewinn des Europameistertitels im vergangenen Jahr stand in diesem Jahr die German Open auf dem Steinhuder Meer als Saisonhöhepunkt bei den Renn20ern im Kalender. Die Vorregatta konnte die Crew noch mal zum gemeinsamen Trainieren nutzen und alle vier Rennen gewinnen.
Bei den anschließenden German Open konnten sich die ,,Jungs“ (Altersdurchschnitt 62!!!) bei wechselnden Bedingungen auf dem Steinhuder Meer mit Ihrer R1399 in vier Rennen mit drei ersten und einem zweiten Platz durchsetzen.
Besonders die geringe Wassertiefe stellte für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. Dazu mussten extra die besonders kurzen Schwerter und Ruder eingebaut werden. Am letzten Tag konnte aufgrund einer Unwetterwarnung nicht mehr gesegelt werden, so dass somit vier Rennen in die Wertung kamen.
Im Rahmen der Warnemünder Woche fand dieses Jahr die EM Qualifikation für das Opti Team Race in Loosdrecht (Niederlanden) statt. Unsere Greifswalder BoddenRacer („Opti Team MV 2“) haben hierbei mit Jan Mattes Busch, Lukas Breitsprecher, Liam Bernstein und dem derzeit wohl besten Opti-Segler aus MV Jasper Porthun (Schwerin) den 2. Platz belegt. Für ihr erstes Team Race haben sie sich mit Jaspers Hilfe und Team Race Erfahrung gut geschlagen und sind nur knapp am Sieg vorbeigerutscht.
Team Race vor der Mole in Warnemünde.
Bei Wind von 15-20kn haben sie sich gegen sieben weitere Teams aus MV, Hambung und Berlin gut geschlagen. Glückwunsch an das „Eco Team Rostock“ zu ihrem Sieg und der Teilnahme an der Team Race EM. Auch das „Opti Team MV 1“ mit Malea und Nele Hochbaum, Timeon Rieckof, Matty Urban (alle Schwerin) und unserem Maximilian Kießling haben hart gekämpft und den 4. Platz belegt.
Das Team Race Siegerpodest. In Gelb die drei Greifswalder mit Jasper Porthun.
Hannah Kießling, die gerade erst in die Opti A umgestiegen ist, hat im jüngsten Team Platz 8 belegt, hatte dabei eine Menge Spaß und konnte viel neue Erfahrung sammeln.
Aufgrund der starken Westwinde wurde die gesamte Veranstaltung – 7 Rennen für jedes Team, insgesamt 28 Wettfahrten – an nur einem Tag gewuppt. Vielen dank an alle Organisatoren und Trainer, die dieses Team Race unterstützt haben.n
Das Abenteuer Opti Europameisterschaft beginnt. Nach der Qualifikation Ende April gab es ja erstmal viele Freude und Glückwünsche in den drei Greifswalder Vereinen und ihrer gemeinsamen Jugendabteilung. In den ersten Tagen war Maxi natürlich das Top-Thema unter den Vereinsmitgliedern, in den verschiedenen Vereinsgremien und beim Klatsch und Tratsch an der Kaikante. Gleichzeitig ging aber auch die große Organisation bei Familie Kießling und in der Greifswalder Jugenabteilung los.
Boots- und Körperbeherrschung beim EM-Vorbereitungstrainingslager in Kiel.
Yachtausrüster-Inhaber Dietmar Wendel, der selbst in der Greifswalder Jugendabteilung mit der Segelei angefangen hat, hakt genau dort ein: “Wir gratulieren Maxi ganz herzlich und wünschen ihm viel Erfolg in Thessaloniki. Um die hohen Kosten für diese Veranstaltung etwas zu mindern, unterstützen wir das Projekt mit 1.000 €!“
Zusätzlich wird Maxi von den drei Greifswalder Segelvereinen unterstützt und der Landesseglerverband gibt etwas aus der Leistungssportumlage hinzu.
„Aber da müssen noch mehr Leute ran! Weitere Spender werden gesucht!” motiviert Dietmar potentielle Privat- und Geschäftsleute aus dem Umfeld.
Dietmar vom Yachtausrüster Wendel & Rados sichert Maxi seine Unterstützung zu.
Auch sportlich steckt Maxi schon voll in den Vorbereitungen. Schon am langen Himmelfahrts-Wochenende hat sich das gesamte EM-Team (2 Trainer, 3 Jungs und 4 Mädels) in Kiel getroffen und sich erstmal kennen gelernt. Sie sind natürlich viel gesegelt, aber haben auch zusammen Fussball gespielt, waren 49er und Dickschiff segeln und haben den Olympia-Stützpunkt kennen gelernt. Nachhaltige Erinnungen und richtiges Team building eben.
Angekommen am nördlichsten Punkt der Ostsee. Heiko, Madlén, Hauke und Peter haben mit ihrer Luffe37 Easy nach über neun Tagen die MidsummerSail als 12. Boot beendet. Vom südlichsten Punkt der Ostsee in Wismar ging’s zu dieser berühmten gelben Boje dort oben, ganz im Norden an der schweidisch/finnischen Grenze, ca. 40 Seemeilen westlich von Haparanda. Töre, um genau zu sein. Um die 900 Seemeilen insgesamt.
„Es war ein geiles Rennen, besonders die erste Hälfte.“ berichtet Heiko. „Das Ende hat sich dann unheimlich hingezogen. Wir hatten zum Schluss Etmale zwischen 50 und 70 Seemeilen, nach 160 an den Anfangstagen. Essen hat aber gereicht und die Stimmung war auch nach 9 Tagen noch super an Bord. Und am Ende gab einen tollen Empfang in Töre.“
Gleich zum Eröffnungstag der 88.Warnemünder Woche gab es einen Greifswalder Doppelsieg bei der Bäderregatta. Trotz verpatzten Spimanövern auf beiden Booten gewann La Familia von Max Steigel (links im Bild) vor der Mannschaft von Michael Schulz auf Ex & Hopp. Ergebnisse hier.
