Am Montag, 21.Dezember um 19.00 Uhr wird der Stralsunder Lennart Burke einen Vortrag über sein großes Vorhaben nächstes Jahr halten. Online! Wer mag, kann sich dann hier dazu schalten.
Er wird was zum aktuellen Stand seiner Mini Kampagne erzählen, ein paar Eindrücke von der vergangenen Saison an der französischen Atlantikküste geben und über die nächsten Schritte zum großen Ziel – der Teilnahme beim Mini Transat – berichten.
Außerdem steht Lennart als Kandidat zum “Segler des Jahres 2020” zur Wahl. Also klickt euch schnell mal rüber und stimmt für den Jungen aus der Region!
Dieses Jahr – heute wäre es gewesen – aus bekannten Gründen also keine Nikolausregatta. Da ergibt sich die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen und ein bisschen in Erinnerung zu Schwelgen. Damals, als wir noch gemeinsam gegeneinander segeln durften und an Land mit der Glühweintasse in der Hand dazu Schlaumeiern konnten.
Hier also eine kleine Fotogalerie vom Nikolaus-Highlight aus der Segelarena Greifswald Wieck aus dem Jahre 2019.
Nach einem sehr schönen, sportlichen Saisonabschluss in Ückermünde Anfang September, kam bei fast allen Beteiligten der Wunsch auf, den positiven Schwung des lokalen ORC-Segelns mit in die neue Regattasaison zu nehmen. Um dabei möglichst viele Segler und Teams mit in die ORC-Planungen für 2021 miteinzubeziehen, trafen wir uns sehr zahlreich situationsbedingt leider nicht im gemütlichen Schilfhaus der Greifswalder Yachtclubs, sondern nutzten einen virtuellen Meeting-Raum.
Was ist ORC, welche Tools stehen unter anderem auf der Website zur Verfügung, was muss alles für einen Messbriefantrag getan werden und was bekommt man eigentlich für sein Geld? Diese Fragen wurden kurz erläutert, bevor es dann zu einer sehr konstruktiven Diskussion bezüglich der nächsten Saison ging.
Natürlich kann heute niemand sagen, ob und wie die nächste Saison stattfinden wird. Klar ist jedoch, dass alle heiß sind, wieder gute und sportliche Regatten vor der Haustür zu segeln.
Gemeinsames Ziel ist es, im nächsten Jahr bei den großen Regatten, wie z.B. den 50. Boddenetappen unbedingt 2 ORC-Gruppen mit genügend Booten (mind. 8-10) an die Startlinie zu bringen. Dies schafft möglichst faire und gute Bedingungen für alle, da dann sowohl die Boote, als auch die Segelbedingungen nicht zu unterschiedlich sind und trotzdem viele Boote direkt gegeneinander segeln können.
Um den Kritikern bezüglich der Thematik Aufwand und Kosten bei der Erstellung eines ORC-Messbriefs entgegen zu kommen, wurden folgende Dinge vereinbart:
2 gemeinsame Vermessungstermine für Segel im Winter zum Gruppentarif. Termindaten folgen zeitnah.
Bei Bedarf, Übernahme der Messbrief- und Segelvermessungskosten bei z.B. Studentencrews durch den Regatta-Verein-Greifswald e.V.
Bezüglich des Boots- und Crewgewichts:
Hier bestand bei vielen Teams der Wunsch, das eigene Bootsgewicht genau anzugeben und nicht mit einem Standardwert zu segeln. Bei Bedarf kann sich jeder bei Max Steigel oder alternativ bei Holger Streckenbach oder Robert Plückhahn melden, um eine Waage für das Einkranen zu bekommen. Was darf an Bord sein und was muss runter? Bei solchen und weiteren Fragen hilft Holger gerne weiter.
Da der Messbrief spätestens 7 Tage vor einer Regatta fertig sein muss, kam die Frage bezüglich eines kurzfristigen Crewwechsels auf. Hier wird es eine flexible Lösung zur kurzfristigen Anpassung des Crewgewichts im Messbrief geben.
„Ich fahre nur ORC, wenn genügend Boote gemeldet haben.“
Hier haben sich alle darauf geeinigt, früh bei den entsprechenden Regatten in ORC zu melden. Sollten sich dann doch nicht ausreichend Boote finden, ist ein kurzfristiger Wechsel in die Yardstick Gruppe jederzeit möglich.
Insgesamt haben beim Meeting knapp 20 Boote zugesagt, einen ORC Messbrief 2021 zu beantragen. Das freut uns sehr und ist eine super Grundlage für die nächste Saison. Die geplanten ORC-Events vieler Teams sind:
Go4Speed
Rund Rügen/Rund Hiddensee
Mittwochsregatta in Stralsund oder Greifswald
Boddenetappen
Ückermünder Haffregatta
Bodden Double/Solo
Außerdem ist eine Gesamtwertung über die besten 3 ORC-Events im low-point-System geplant. Hier werden die Regatten mit einem Faktor versehen, z.B. Boddenetappen 1,0 und Mittwochsregatta 2,0. Der Wanderpokal wird am Ende der Saison an den Gesamtsieger überreicht.
Bei Fragen, Anmerkungen oder Verbesserungsvorschlägen kann sich jeder immer gerne an uns wenden! Zur Koordination und Abstimmung gibt es seit einigen Monaten eine ORC-Whatsapp-Gruppe. Wer Interesse hat, beim ORC Segeln dabei zu sein, kann dort gerne aufgenommen werden.
Wir wünschen allen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.
Bis heute Abend (Mittwoch) könnt ihr Lennart noch bei seiner Crowdfunding Aktion unterstützen. Greift dem Jungen aus der Region unter die Arme, damit er beim Mini Transat nächstes Jahr durchstarten und vorne mitsegeln kann! Go -> https://www.startnext.com/rennmodus-atlantik
Ich möchte als Allererstes den mir bekannten Personen (die anderen Helfer sind natürlich auch gemeint), Tim Köppe, Tom Bernstein, Christian Radicke, Dirk Brandenburg und Philipp Gläser von ganzem Herzen für die Organisation der LJM 2020 danken. Wo andere Vereine reihenweise Rückzieher gemacht und somit enttäuschte Kinder zurück gelassen haben, habt ihr wirklich „einen Arsch in der Hose“ gehabt und eine perfekte Veranstaltung auf die Beine gestellt. Ich bin richtig stolz auf meinen Heimatverein. Die Kinder aus meiner Trainingsgruppe: Jonny, Nani, Linus und Fiete waren jedenfalls begeistert. Fiete Kruck startet in Zukunft auch für den GYC (damit ich etwas für BoddenRacer zu schreiben habe). :-)
Im März diesen Jahres hatten wir anfänglich befürchtet, dass diese Saison überhaupt nicht stattfinden würde und wir die Boote gleich im Winterlager stehen lassen würden. Um überhaupt Wasserstunde zu bekommen, segelte ich aus purer Verzweiflung Mittwochsregatten mit einem 5.5 in Kiel, für welche ich unter lebensgefährlichen Umständen von Bremerhaven auf die Regattabahn raste und nach 1 1/2h Segeln wieder zurück „geflogen“ bin. (Wie krank kann man eigentlich sein?).
Als Trost redete ich mir die Teilnahme an der WM im Januar in Australien schön aber nach einer gewissen Zeit wird auch das öde. Also trainierte ich gemeinsam mit der Opti-Gruppe an der konditionellen Seite, Schnellkraft, Tischtennis und Angeln, wobei wir hierbei in Frätow in Form eines 1,10m langen Hechtes sehr erfolgreich waren (vielleicht auch nur etwas kürzer, wer kann das schon beweisen). :-)
Dann gab es die Lockerungen und die Ereignisse überschlugen sich: ex&hopp ins Wasser, Wassertraining mit den Kindern und eine Anfrage von Phillip Kasüske, ob wir gemeinsam eine Starbootkampagne bis zur WM 2021 in Kiel versuchen wollen. Na dann mal los. Als erstes hat der GYC jetzt Mops Junior in seiner Flotte, ein Starboot, weil man ja nur mit einem solchen Gefährt Starbootregatten segeln kann. Allerdings sind die Anforderungen an die körperliche Fitness relativ hoch und wurden von mir doch ein wenig unterschätzt, doch davon später mehr.
Erster Saisonhöhepunkt sollte die IDM im Rahmen der Kieler Woche werden. Also die alte Mannschaft aktiviert und ex&hopp für Greifswald an den Start gefahren. Leider waren wir die einzigen Teilnehmer aus HGW, vielleicht kommt in Zukunft der ein oder andere ja mal mit, ich hörte von genügend vielen ORC Booten in Wieck.
Es wurde eine, für die Umstände, großartige Veranstaltung. Alle waren dermaßen froh, wieder Wettkampfsegeln, Saufen und Blödsinnerzählen zu können, so dass die Ergebnisse eigentlich nebensächlich waren. Wir wollten aufs Podium, sind mit Platz 6 gerade noch so im ersten Drittel gelandet und trotzdem als lachende Verlierer nach Hause gefahren. Und obwohl ich mit dem ORC-Segeln aufhören wollte, hat mich die Mannschaft zur Teilnahme an der WM 2021 in Tallin überredet. Lass sie schimpfen und meckern, das Segeln um gelbe und orange Tonnen vermissen sie dann doch (wenigstens eine positive Erkenntnis aus der ansonsten nicht so schönen Situation).
Die Starboot-Europameisterschaft wurde von der ISCYRA auf das erste Novemberwochenende verlegt, in der Hoffnung, dass die COVID19 Fallzahlen dann in Italien nach unten gegangen wären. Weit gefehlt, allerdings war bis zum ersten Start in Riva das Trentino eines von nur drei italienischen Nichtrisikogebieten. Nach einer Vorbereitungsregatta auf dem Wolfgangsee in Österreich bei schnuckligen 3 Grad plus, Dauerregen und Schneefall, kam uns das Wetter am Gardasee fast sommerlich vor, wenn nicht immer dieser fiese viele Wind wäre, welcher so alte Leute wie mich permanent ärgert. Wir legen also los und werden in der 1.Wettfahrt ………letzter. Komischerweise sind wir auch dieses Mal nicht weiter traurig, ärgern uns kurz über unsere eigene Dämlichkeit und erfreuen uns am Sonnenschein und der Tatsache, es überhaupt an die Starlinie geschafft zu haben (trotz aller Unkenrufe aus der Heimat).
Diese Einstellung half uns den gesamten Wettkampf über und wie man weiß, hilft Lockerheit beim Segeln manchmal. Da ursprünglich am zweiten Tag wieder um 13:00 Start sein soll und wir im Internet auf der falschen Seite das falsche Notice Board aufrufen, geht Phillip am Vormittag Rennradfahren und ich Laufen. Um 8:45 schaue ich zufällig nach rechts und denke: Komisch, gibt es noch eine Kielbootregatta in Riva und wo kommen mit einem mal die ganzen Schiffe her, die gerade aus dem Hafen auslaufen und zum Regattagebiet fahren?
Dann schnalle ich endlich, dass diese Boote Stare sind und dass irgendetwas nicht stimmt. Also Vollsprint zum Hafen, Handy raus und Phillip aus dem Gebirge geholt (er hätte sich bei der Schussfahrt auch das Genick brechen können, glaube ich), notdürftig umgezogen und hinterher. Verdammt, als wir noch 10 Min von der Linie weg sind, startet das Feld. Das ist nun allerdings der Höhepunkt unsere Blödheit. Und nun die erste Überraschung: Es gab nur einen allgemeinen Rückruf während der gesamten Veranstaltung und ratet mal wann. :-)
Bei so viel Glück konnte nun eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Obwohl ich körperlich an meine Grenze stoße, fahren wir Plätze um die ersten Zehn und werden, Achtung, Achtung : Junioren-Europameister. Ich bin selber zwar gefühlt kurz nach dem Krieg geboren, aber Phillip ist U30 und das reicht. Es ist zum Totlachen aber kein Witz. Der neue Junioren-Europameister kommt vom Greifswalder Yachtclub und ist Mitte 50. Sachen gibt es, die gibt es gar nicht.
Alles in allem haben wir unseren Verein in einer sehr schönen und erfolgreichen Saison ganz gut repräsentiert.
Schön wäre es, hätten wir noch ein, zwei Mitstreiter im nächsten Jahr aus Greifswald.
Zum Saisonende wollen sie es noch mal wissen. Mehrere Boote gingen am vergangenen Wochenende auf die Jagd um den frisch aufgestellten Weltrekord um die Bohrinseln im Greifswalder Bodden zu knacken. Torsten Courtois hat mit seiner “neue” Hanse 345 Isy dabei einen neuen Oktober-Rekord in der Doublehand-Devision (wir finden für jeden eine Kategorie) aufgestellt. Jay Style ist hingegen in einer etwas anderen Crew-Konfiguration angetreten.
Besatzung: Steuermann: Max 9 Jahre Steuermann: Liam 10 Jahre Steuermann: Jan Mattis 10 Jahre Steuermann: Hannes 11 Jahre Steuerfrau: Adele 12 Jahre Steuerfrau: Katharina 12 Jahre Steuermann: Max 13 Jahre Steuermann: Johann 14 Jahre Steuermann & Crewkoordinator: Lovis 17 Jahre Onboard Reporter: Claudia Naviguesser: Tom
Durchschnittsalter aller Steuerleute auf der Regattastrecke: 12 Jahre Durchschnittsalter insg.: 17 Jahre
Der Saisonabschluss der Greifswalder Opti-Regattagruppe sollte ein Rekordversuch zur “Internationalen Bodden Trophy” werden. Getreu dem Motto “Was die Alten mit ihren dicken Pötten schaffen, is doch’n Klacks für die gewieften Opti Regattasegler der Gemeinsamen Jugendabteilung.” Einige waren zum ersten Mal mit einem “Dickschiff” unterwegs und konnten ihr Trainingrevier der Dänischen Wiek endlich mal von weiter draußen und aus höherer Perspektive betrachten.
Gleich noch im Hafen wurde der große Gennaker mit gefühlten 14 Händen in super Teamarbeit an Mast und Pit schnurstracks vor Überquerung der Startlinie gezogen. Unmittelbar danach übernahmen die Kids auch gleich alle Aufgaben des Steuerns und Gennaker Trimmens. Alle. Nacheinander.
Leider war der vorhergesagte WSW Wind doch etwas südlicher als gehofft, sodass schon recht früh eine Halse vor der Gahlkower Bohrinsel gemacht wurde. Kommentar “Mit nem Opti hätte es vielleicht ein bisschen länger gedauert”.
Beim einzigen (und entscheidenden?) Gennacker Drop kurz vor der Bohrinsel waren dann alle 22 Hände voll im Einsatz. Es folgte ein kurzer, etwas angespitzter Halbwind Sprint zu den beiden westlichen Bohrinseln, wo das gesamte Kampfgewicht der ca. 30kg “schweren” SeglerInnen auf der Kante zur Geltung kommen musste. Bei der einzigen Wende des Tages glichen die Laufwege der Besatzung dann der eines Ameisenhaufens! Wahnsinnskoordination!
Im Ziel fehlten dann leider nur 45 Sekunden zum “Outright Speed Record”. Dafür wurde der wohlverdiente gesponserte Kuchen im Hafen in nur sagenhaften 5 Minuten und 21 Sekunden von der Mannschaft weggeputzt.
Also leider den bisherigen Rekord knapp verpasst, trotzdem kann die Opti-Mannschaft der GJA nun die “schnellste gesegelte Zeit der jüngsten und meisten Steuerleute” für sich in Anspruch nehmen.
… und jetzt zum obligatorischen “hätte, wenn und aber” ;-) Der Respekt vor der navigatorischen Challenge um den Salzboddengrund war bei 40-50cm weniger Wasserstand doch etwas größer als sonst. Lag es also vielleicht doch am Naviguesser oder gar am falschen Zeitfenster beim Routing?
Ja, …. und evtl. mit etwas mehr oder etwas westlicherem Wind, tja dann … !! So bleibt es sicherlich auch spannend, wann und wie die Rekorde in Zukunft purzeln werden. Die GJA-Opti-Truppe wird sicherlich in 2021 wieder angreifen.
Eine tolle Idee jedenfalls – dieses Record Hunting. Gerade in dieser Zeit. Danke und weiter so.