Kurz vor Saisonbeginn hat das Greifswalder TP52 Team Imagine noch einen bildstarken Rückblick auf die Segelsaison 2023 veröffentlicht.

Was haben die Boddensprotten für ein Glück! Die J70 aus Rostock (wo wir sonst trainierten) durften wir nach Stralsund verlegen. Dank an Dachdeckerei Luks und Voigt aus Rostock, die uns das ermöglichen.
So haben wir die Louis vor 2 Wochen hergetrailert und am Dänholm gekrant. Dann unter Spi ab durch die Ziegelgrabenbrücke und gleich noch ein paar Trainingseinheiten aufs Parkett gelegt. Also: die Manöver fluffeln schon ganz gut. Wir nutzen jetzt jeden freien Tag zum Segeln.

Und heute am Frauentag gab es tolle Sonne und Wind extra für uns Frauen. Vielen Dank an Rasmus.
Wir fühlen uns gut vorbereitet für unsere erste Regatta, die am nächsten Wochenende in Monaco stattfindet.
Drückt uns die Daumen!
Vom 14. März bis 23. April 2024 wird es über 36 tolle Fotografien in Großformat in der Greifswalder Stadtbibliothek „Hans Fallada“ zu sehen geben.
Die Bilder hat Sönke Langner bei den Greifswalder Jollen-Regatten in den letzten Jahren geschossen. Boddenpokal, Landesjugendmeisterschaften. Deutsche Meisterschaften, …

Auf dem BoddenRacer Flickr-Account finden sich noch hunderte, wenn nicht tausende weitere Bilder und Videos von Sönke und anderen Fotografen von Greifswalder Regatten. Viel Spass beim Ansehen!

Neben der großen Opti-Gruppe, haben auch die 29er in der ersten Ferienwoche in Südfrankreich beim SVMV-Trainingslager die Saison 2024 eingeläutet. Aus Greifswald waren Adele und Katharina mit dabei. Mit den schwierige Wetterbedingungen in Hyères ist die Trainingsgruppe kreativ und effizient umgegangen und am vergangenen Wochenende haben sie sich nun auf die Weiterreise nach Katalonien gemacht. In El Balís, unweit nördlich von Barcelona, findet in diesen Tagen die erste Regatta des Jahres statt. Wir sind gespannt.
Kurz vor Saisonbeginn gab es noch weitere tolle Nachrichten für die noch junge Greifswalder 29er Flotte. Aufgrund ihrer tollen Leistung im vergangenen Jahr, wurden Adele und Katharina nun in den Nachwuchsbundeskader berufen. Wie es dazu kam und was das jetzt eigentlich bedeutet, erklären die beiden hier:

“Unser Ziel letztes Jahr war es, zunächst Erfahrung zu sammeln und uns eigentlich nur für den Landeskader MV zu qualifizieren.
Gleich am Anfang des Jahres hatten wir viele Möglichkeiten zu trainieren und auf größeren Regatten Erfahrungen zu sammeln. Erst arbeiteten wir an Fahrtechnik, dann an Taktik. Es zeigte sich, dass wir oft schon schnell genug waren, um vorne “anklopfen” zu können. Auf weiteren Regatten in Warnemünde kam auch unser Kompass zum ersten Mal zum Einsatz und wir begannen unsere Taktik weiter zu entwickeln.
Als wir dann nach Weymouth zur WM gefahren sind, konnten wir trotz des starken Winds das Trainierte anwenden und außerdem noch mehr Erfahrung im Starkwindbereich sammeln. Entgegen der für unser Gewicht nicht allzu Gewinn versprechenden Bedingungen (was man auch an der Starterliste gesehen hat, es gab nicht allzu viele andere junge (und daher leichte Teams)), hat es sich für uns gelohnt. Wir haben dort das erste Kriterium für den Bundeskader erfüllt. (Wir sind 4. U17F geworden.)
Danach wussten wir, was wir bei der Deutschen Meisterschaft erreichen konnten.
In Greifswald konnten wir gleich am ersten Tag, während des starken Windes, zeigen, was wir über das Jahr gelernt hatten. Am zweiten Tag mit relativ leichtem Wind und perfekten Bedingungen sind wir dann ins Goldfleet gesegelt. Damit waren wir sicher für den Bundeskader qualifiziert, da wir unter den ersten fünf U17 Mädchen Teams von Deutschland sein mussten und es nur zwei weitere U17 Mädchen Teams in das Goldfleet geschafft hatten. In der U17 Mädchenwertung sind wir nur zweite geworden, aber bei Sophie und Victoria (die auch insgesamt 2. geworden sind) konnten wir einfach noch nicht mit halten.
Für uns bedeutet das jetzt, nach der erfolgreichen Sichtung, dass wir in das Kadersystem des DSV einmal „hineinschnuppern“ dürfen. Wir repräsentieren den DSV und bekommen ein paar Vorteile (Liegegebühren für Olympiastützpunkte, Beratung durch den DSV, …). Außerdem repräsentieren wir natürlich auch MV im Bundeskader.
Wir werden auch dieses Jahr wieder einige größere Regatten mitsegeln und fangen gleich damit in El Balís an.”
Katharina

Hannah, Maxi, Liam, Venia, Lukas und Jan-Mattis – momentan nutzen sechs Greifswalder Opti-Segler:innen die Winterferien um sich im südfranzösischen Hyères beim großen Trainingslager des Landesseglerverband auf die kommende Segelsaison vorzubereiten.

Maximilian Kießling hat vor Ort seinen neuen Opti auf den Namen „Poseidon“ getauft. Das Boot hat er aufgrund seiner Leistung im Vorjahr vom Opti-Hersteller „Winner“ für diese Saison zur Verfügung gestellt bekommen.
Maximilian Kießling war in der Segelsaison 2023 wohl unser erfolgreichste Segler und ein Aushängeschild für den Greifswalder Segelsport. Darüber wurde hier ja schon mehrfach berichtet. Mit der Qualifikation zur Opti-Europameisterschaft im Sommer hat er für unsere Gemeinsame Jugendabteilung von ASV, GYC und YCW Geschichte geschrieben. Nach den schönsten Erinnerungen gefragt, erzählt Maxi zum Jahresende:
Die Europameisterschaft vom 15.-22. Juli 2023 in Thessaloniki zählt definitiv für mich zu den schönsten Segelerlebnissen überhaupt! Die tollsten Erinnerungen, die ich daran habe sind, neben dem großen und starken Segelfeld, das Wetter, das Hotel und das Tauschen von Segelkleidung.

Das Wetter in Griechenland war mit 40 Grad sehr heiss, das Wasser und die Abendsonne wunderschön! Wegen der Hitze hielten wir uns in der Freizeit überwiegend im klimatisierten Hotel auf. Das Hotel war super schön, es hatte Verzierungen an den Wänden und eine imposante Eingangshalle. Von außen sah es wie ein Palast aus! Alle EM-Teilnehmer waren darin untergebracht und für alle gab es morgens und abends ein leckeres Buffet.

Durch die gemeinsame Unterbringung, konnten wir auch die Teilnehmer anderer Länder kennenlernen. Es ist Tradition, dass die Segler dort ihre Team-/ Segel-Kleidung tauschen. Ich konnte mir eine amerikanische Schwimmweste ertraiden, für die ich einen Segelpullover vom Herbstpokal Schwerin eingesetzt hatte, mit dem ich mich langsam hochgetauscht habe! Das hat mega Spaß gemacht und zu dem internationalen Austausch beigetragen! Mit dem Gesamtergebnis war ich auch zufrieden, da ich es noch ganz knapp ins Goldfleet (1.Drittel) schaffte! Diese intensiven und schönen Erlebnisse werde ich so schnell nicht vergessen und sind mein bisheriges seglerisches Highlight!
Viele Dank für all diese Erinnerungen an alle Unterstützer.
Maximilian Kießling (GER 1549)
Teil 1 gibt’s hier. In Teil 2 geht’s um Glücksfeen, Alpen-Überquerungen, Klo-Pontons und Opti‘s in Skigebieten.

Während im Heimatrevier die „Dickschiffsegler“ schon emsig ihrer Boote gekrant haben, war die Greifswalder Opti-Truppe noch lange nicht mit ihrer Segel-Saison fertig! Zwischen Oktober und Dezember folgten einem Trainingslager auf dem Gardasee (Italien) während der Herbstferien, mehrere nationale Regattaeinsätze in Schwerin und Bremerhaven, sowie internationale Wettkämpfe beim PYC Team Cup in Berlin und ein Saisonfinale in Pula (Kroatien) zur St.Nikolausregatta.
Trainingscamp Gardasee
Den zweiten Teil der Herbstsaison leitete für die Opti’s das Speed-, Technik- und Sichtungs-Trainingslager mit dem Landestrainer am Gardasee ein. Sieben Opti Segler:innen von der Gemeinsamen Jugendabteilung Greifswald machten sich auf Einladung auf den Weg gen Süden, nach Norditalien (Alpenquerung Nr. 5 u. 6 in dieser Saison).

Mit dabei waren Hannah, Venia, Alexander, Maxi, Jan-Mattis, Liam und Lukas. Auch ein Trainingsblock „Team Segeln“ (4 gegen 4) zur Vorbereitung des Internationalen Einladungs-Team Race in Berlin stand diesmal auf dem Programm.
Herbstpokal Schwerin – Ein Segel für die Glücksfee
Es waren schlechte Wetter- und Windprognosen für den 33. Schweriner Herbstpokal am Wochenende (21./22. Oktober). Noch am Vortag stellte Wettfahrtleiter Ekkehard Schulz, mit den Worten “Optis können unwahrscheinlich viel Wind ab!”, Überlegungen an, bis zu welcher Windstärke er wohl die Optis über die Bahn schicken könne.
Orkanartige Böen aus Ost fegten über das Vereinsgelände. Zum Glück kam es anders. So schnell wie der Spuk gekommen war, flaute der Wind schon ab Mitternacht wieder ab. Rund 220 Opti Seglerinnen und Segler waren gekommen und starteten in drei Altersklassen (Opti A, B, C). Gäste aus Polen, Dänemark, Tschechien und der Schweiz brachten internationales Flair mit. Drei Wettfahrten konnten auf den Bahnen am Samstag ins Ziel gebracht werden. Am Sonntag Wetter wie aus dem Bilderbuch, schöner Wind, Sonne satt und milde Temperaturen entschädigten für die vorangegangenen Tage.

Riesen-Stimmung wieder an Land. DJ Paddy heizte der Meute zu Tombola und anschließenden Siegerehrung nochmal ordentlich ein. Hierbei war es keine zwei Jahre her, dass Venia Bernstein bei der Verlosung der Tombola die Glücksfee gespielt hatte. In diesem Jahr nun durfte sich Venia selbst über den Hauptpreis, ein nigelnagelneues „Müller“ Opti-Segel aus Rostock, freuen!
Für alle ehrenamtlichen Helfer waren die glücklichen Kindergesichter ein schöner Lohn. Ein Riesen- Dankeschön geht an alle Schweriner!

Maxi überzeugte im Endergebnis wieder einmal stark als Gesamtzweiter in Opti A zusammen mit Jan-Mattis als 29. Hannah schaffte als Opti A Neueinsteigerin mit dem 47. erstmals ein Platz in der ersten Hälfte, Flora beendete die Regatta auf Platz 79. Venia und Mimi belegten in Opti B Platz 28 und 85.
Trainerin Claudia war bei guten Einzelergebnissen zufrieden. Trotzdem gibt es noch einiges im winterlichen Theorie-Unterricht aufzuarbeiten.
Opti Team Cup Berlin
Während in Schwerin auf dem Wasser gekämpft wurde, folgten unsere Jungs Lukas und Liam zusammen mit dem Opti-Team MV der Einladung zum internationalen Team Race in Berlin, hier ein Gastbeitrag von Jasper Porthun aus Schwerin:

„Vom 19. bis 22. Oktober waren wir, das Opti Team MV (Jasper, Liam, Lukas und Malea), beim Internationalen Optimist Team Cup 2023 am Wannsee beim Potsdamer Yacht-Club zu Gast. Das war mega cool! An der Startlinie waren Teams aus den USA, Puerto Rico, Großbritannien, Monaco, Norwegen, Finland, Schweden, Dänemark, Polen, Kroatien und drei Teams vom Gastgeberland Deutschland!
Am Donnerstag sind alle angekommen. Wir haben unsere Boote gecheckt und die Segelanweisung besprochen. Einige Teams haben sogar schon trainiert. Abends sind wir zu unseren Gastfamilien gegangen, weil das hier so Tradition ist.

Am Freitag ging’s dann richtig los. Wir hatten dieses “Round Robin”-Ding, wo alle gegen alle segeln. Das war echt krass, weil es voll kalt und stürmisch wurde und wir nicht alle Rennen schaffen konnten. Wenn jemand mal aufs Klo musste, gab es dieses Toilettenfloß, was echt praktisch war. Und es gab warmen Kakao, der war echt lecker. Samstag ging’s weiter. Das Wetter war ein bisschen besser, und wir haben dann mit den Rennen der Silber- und Gold-Flotte angefangen. Alle deutschen Teams, auch wir, waren im Silberfleet.
Sonntag waren dann die finalen Rennen. Puerto Rico hat gewonnen, die waren echt gut. Kroatien kam auf den 2. Platz, Schweden auf den 3. und Polen auf den 4. Unser Team hat den 2. Platz im Silberfleet gemacht, was echt super war! Das Wochenende war voll anstrengend, aber auch mega spannend und wir hatten viel Spaß.“
Eisbärenregatta (Bremerhaven)
Der Name ist Programm, denn es war Anfang November bereits sehr kalt in Bremerhaven (Trainer Brandy musste tatsächlich alle Lagen anziehen). Zur letzten Opti-Regatta in Norddeutschland reisten Maxi, Liam, Lukas und Venia an den Fischerei Hafen. Ein Super Ausklang für unsere Truppe, die bei 50 Teilnehmern in Opti A mit Maxi (2.), Liam (7.) und Lukas (8.), drei Top Ten Plätze sowie ein Podiumsplatz einfahren konnte. Und für die Jüngste im Team, Venia, war es an diesem Wochenende gleichzeitig der allererste Start in einer Opti A Regatta.
St. Nikolaus Regatta Pula, Kroatien
Für den endgültigen Saison-Abschluss ging es noch einmal über die Alpen Richtung Kroatien (Alpen-Überquerung 7. u. 8. in 2023). Während München vom 1. zum 2. Dezember im Schneechaos versank, schlichen sich unsere vier Segler Hannah, Lukas, Liam und Maxi nachts mit Bus und Opti-Anhänger (… anstatt mit Skiern) auf komplett verschneiter Autobahn um die Stadt. Eine Sperrung führte dann dazu, dass man im tiefsten Winter mit Optis über die österreichische Landstraße direkt am Parkplatz von so manchem Skigebiet vorbeifuhr.
Lukas hatte ja auch einen kleinen Bericht dazu geschrieben.

Maxi hatte diesmal leider mit einem Frühstart gleich im ersten Rennen zu kämpfen. Seine Schwester Hannah schaffte es in der länderübergreifenden U12 Wertung auf Platz 63. bei 155 Startern.
Als Fazit bleibt, dass Liam und Lukas mit ihrem guten internationalen Auftritt in Kroatien und Top-Plätzen unter den deutschen Teilnehmern nun kurzzeitig über den Jahreswechsel auf Platz 3 (Liam) und 7 (Lukas) der nationalen Rangliste geführt werden.

Für die äußerst erfolgreiche Saison, wird außerdem Kumpel Maximilian Kießling in das Winner Team Germany berufen (Werksteam des Opti-Herstellers Winner), und bekommt für die kommende Saison ein neues Boot von der Werft gestellt!
Herzlichen Glückwunsch!
Epilog – Vielen Dank!
Belohnt wurde die intensive ehrenamtliche Arbeit in diesem Jahr zusätzlich mit dem Bau der lang ersehnten eigenen Bootshalle für den Kinder- & und Jugend-Segelsport in Greifswald.
Das Vorhaben wird derzeit mit der maßgeblichen Unterstützung der 3 tragenden Greifswalder Segelvereine ASV, GYC, YCW umgesetzt, sowie zusätzlichen finanziellen Mitteln des Landessportbundes MV und der Hansestadt Greifswald.

Weiterhin danken wir allen regionalen Unternehmen, Spendern und Förderern sowie der lokalen Wassersportwirtschaft für ihre Unterstützung zur Förderung und Ausbildung der Greifswalder Segeljugend.
Vielen Dank! Die Anmeldezahlen und Ergebnisse der Jüngsten zeigen, es lohnt sich!