BoddenRacer

Erinnerungen an ein Essen mit den Eltern?

Wir bekommen Post. Hier ein weiterer offener Brief zu den Planungen der Umgestaltung der Südmole.

Sehr geehrter Herr OBERBÜRGERMEISTER, sehr geehrte Bürgerschaft,

Ich möchte zwei Anmerkungen zur Projektplanung einbringen, bei der ersten werden Sie mir vielleicht Eigeninteresse unterstellen.

Unser Sohn durfte als Teilnehmer des GJA die Gemeinschaft, den Segelsport und das Revier von der Südmole zur dänischen Wiek miterleben. Er war begeistert und wir sind es auch, weil gerade diese Kinder- und Jugendarbeit dank vieler Helfer und Unterstützer einen wichtigen Beitrag zu Persönlichkeitsentwicklung und Sozialverhalten kommender Generationen leistet. Er wird seinen Enkeln noch erzählen, wo er das Segeln gelernt hat. Vielleicht später genau deshalb zum Studieren kommen.

Unterstützen Sie bitte die Vereine, die so etwas ermöglichen. Es gibt viele Bürgermeister, die Sie um einen solchen Zugang zur See beneiden. Nutzen sie ihn unique.

Sind Sie mal entlang flaniert, wenn Kinder und Jugendliche mit kleinen Jollen bei frischem Wind raussegeln? Dann wissen Sie um den Unterschied, den der Tourist augenscheinlich wahrnimmt. Man kann stattdessen auch an beide Molen Flusskreuzfahrer mit laufenden Dieselaggregaten legen… schön ist das nicht.

Meine zweite Anmerkung bezieht sich auf die Planung.

Zunächst wird man als Beobachter feststellen, dass die Gastronomie am Ryck selbst an Sommertagen den Ansturm der Gäste bisher gut standhält. Auch auf der Nordmole mit Restaurant sehen wir mehr Leute auf’s Wasser schauen als dass sich Engpässe in der leiblichen Versorgung oder gar Schlangen bilden. Ich schätze die Auslastung geringer ein als um die Wiecker Klappbrücke herum.

Wo ist der Mehrbedarf? Wie kommen die Gäste dahin? Wollen wir noch Parkflächen auf das kleine Areal setzen? Da kommt dann noch Gastronomie hin. Oder am besten noch ein Hotel…. Für ein Grundstück, was sich so kein zweites Mal findet und das die Attraktivität der Stadt mitbestimmt, kann ich an den Ideen der Planer nichts kreatives oder inspirierendes finden, was diesem besonderen Stück Land gerecht wird.

Ihre Stadt hat besseres verdient. Zum Beispiel das, was heute schon dort vielfach praktiziert wird. Aktives attraktives Vereinsleben. Mein Sohn und viele andere Kinder werden sich kaum je daran erinnern, dass sie auf der Südmole zu Greifswald mit ihren Eltern mal zum Essen waren. Noch nicht einmal, wenn es geschmeckt hat.

Herzliche Grüße aus Niedersachsen

André Zoellner

Adele gewinnt Opti Regatta in Hohen Viecheln

Momentan in Topform – Adele Hübner.

Adele gewinnt die Opti B Regatta in Hohen Viecheln! Michel wird 9. , Maxi 14. , Bjarne 20. und Max 21. In Opti A wurde Max 15. und Johann 16.

Das Ergebnis reiht sich ein in die anderen guten Ergebnisse der bisherigen Sommerregatten. Schon in Rerik zur Sommersonnenwende konnte Adele als Dritte mit einer konstanten Serie aufs Treppchen klettern.

Lukas (Teilzeitsteuermann auf der Melges24 bei der Mittwochsregatta) konnte in Rerik die letzte Wettfahrt gewinnen und Gesamt-Neunter im Feld von 49 Startern werden.

Und auch Max konnte in Opti A in Rerik nach ganz vorne schnuppern als er in der vierten Wettfahrt Dritter wurde. Als 15. in der Gesamtabrechnung landete er auch deutlich in der ersten Hälfte.

Die Greifswalder Opti Gang in Hohen Viecheln.

Nachdem die Sommerferien ja nun mittlerweile vorbei sind, gehen auch die Regatten wieder los. Dieses Wochenende ist der Greifswalder Tross mit Trainern und Eltern zum Schweriner Marstall Cup unterwegs und danach steht auch schon das Highlight mit der Landesjugendmeisterschaft in Ribnitz an.

GJA Training der Laser und 420er.

Neben dem Optis gibt es mittlerweile auch wieder eine größere Laser Trainingsgruppe. Finn ist in Rerik seine letzte Opti Regatta gesegelt und trainiert seit dem großen Sommertrainingslager im Laser4.7. Neben Jannes, der schon seit zwei Jahren Laser segelt, gibt es mit Rita, Agnes und Lasse zudem drei weitere GJA-Neuzugänge im Laser4.7. Nach einigen Aus- und Umstiegen in den letzten Jahren ist die Laser-Flotte in der Gemeinsamen Jugendabteilung damit wieder zu einer guten Größe angewachsen. Momentan komplettieren vier 420er Crews das Bild beim wöchentlichen Training jeden Montag und Donnerstag Nachmittag.

Old Jug bei ORC Europameisterschaft in Schweden

Beim Langstreckenrennen war die Old Jug wieder “first ship home”.

Old Jug ist letzte Woche bei der ORC Europameisterschaft in Schweden 13. in Gruppe C geworden.

Mit dem Ergebnis ist das Team um Felix Streckenbach super zufrieden, vor allem weil die Wellen- und Wetterbedingungen wieder mal den schnellen Kreuzbooten und den tief fahrenden Spinnakerbooten in die Karten gespielt haben.

Nichtsdestotrotz hat die Crew alles aus der alten Kanne rausgeholt und beendet damit eine aufwendige internationale Saison, mit der sie durchaus zufrieden sein kann.

Auf geht’s nun zur BoddenWM auf der X-41 Imagine.

Stinknormal*

Der ganz normale Anblick wenn die Kinder der Gemeinsamen Jugendabteilung der Greifswalder Segelvereine jede Woche trainieren.

*Dran gewöhnen kann man sich trotzdem nicht. ;-)

Offener Brief an den Oberbürgermeister und die Bürgerschaft

Sehr geehrter Herr Fassbinder, sehr geehrte Bürgerschaft!

Mit großem Interesse und absoluter Sorge haben wir, die Eltern der Mädchen und Jungen sowie die Unterstützer der Gemeinsamen Jugendabteilung (GJA) der drei Greifswalder Segelvereine ASVzG (Akademischer Segelverein zu Greifswald), GYC (Greifswalder Yachtclub) und YCW (Yachtclub Wieck) die aktuellen Überplanungen der Südmole (OZ vom 29./30. Juni) zur Kenntnis genommen. 

Schon jetzt ist der Segelsport unserer Kinder nur dem hohen Engagement der drei Vereine und ehrenamtlicher Helfer, stellvertretend (!) seien hier die Trainer Dirk Brandenburg und Tim Köppe genannt, zu verdanken. Durch den Verlust der Räumlichkeiten auf dem Gelände der Universität durch sehr hohe Jahresmietforderungen in Höhe des Jahresetats der GJA fehlen Unterstellmöglichkeiten für Boote und Zubehör, Umkleidemöglichkeiten und räumlich nahe Sanitäreinrichtungen. Die geplante bauliche Verdichtung des Areals wird diese Situation noch verschärfen, den Trainingsbetrieb, das Regattageschehen und auch Trainingslager (aktuell findet das 26. Sommertrainingslager zusammen mit mehreren Vereinen aus Berlin sowie aus Peenemünde und Neubrandenburg statt) weiter einschränken oder unmöglich machen.

Maritimes Flair zeichnet unsere Stadt aus. Dies wird durch neue Gebäude auf der Südmole nicht gestärkt, sondern eingeschränkt. Jugend-Regatten wie der jährliche Boddenpokal mit 140 Seglerinnen und Seglern 2019 oder die im nächsten Jahr stattfindenden Landesjugendmeisterschaft aller Jugendbootsklassen und die Deutsche Meisterschaft Laser Master sind dann kaum mehr möglich. 

Werter Herr Oberbürgermeister, werte Bürgerschaft verschenken Sie Greifswalds maritimes Potential nicht für ein paar Bauten auf der Südmole! Dies hebt unsere Stadt nicht von anderen Hafenstädten ab. Eine Stadt, die sich – zu Recht – einen Rahsegler als Botschafter leistet, sollte auch weiterhin innovativ sein und auf die Zugkraft maritimen Sports setzen. Planen Sie die gesamte Südmole als ein großes Wassersportzentrum! Dies wird mehr Gäste in die Stadt und auf die Südmole locken als ein separates zusätzliches kleines Hotel, Restaurant und /oder Café. Das bislang geplante Wassersportzentrum hat nur Alibifunktion und wird diesem Namen nicht ansatzweise gerecht. Sie haben jetzt die Möglichkeit, Jugendsport nachhaltig zu fördern und die Attraktivität Greifswalds visionär zu erhöhen!

Dieser Brief wurde bereits von vielen Eltern und Unterstützern der GJA unterschrieben. Weitere Unterstützung kann gern hier als Kommentar oder per Email an redaktion@boddenracer.com kundgetan werden. Ich leite das dann gern weiter. Nächste Woche gibt’s die nächsten Gespräche mit Stadt.

Großes Kinder- und Jugendtrainingslager

Die Sommerferien sind zwar fast wieder vorbei. Hier aber noch ein Bild vom großen traditionellen Trainingslager der Gemeinsamen Jugendabteilung der Greifswalder Segelvereine zusammen mit unsere Freunden aus Berlin, Neubrandenburg und Peenemünde. Wieder eine unvergessliche Woche. Danke an alle Trainer, Betreuer und Eltern, die die ganze Woche mitgeholfen haben.

WM in Kanada ist vorbei. Jetzt noch härter trainieren!

Es war eine schwierige Woche für Theresa, die bei der Laser Radial Jugend-WM in Kanada anfangs nur langsam in Tritt kam. Das hat sich die 17-jährige selber anders vorgestellt: “Ist irgendwie nicht so meine Woche. Extrem tricky der See und wenn ich mal vernünftig segel, habe ich einen Frühstart. Naja, ich versuch jetzt einfach noch etwas Spaß zuhaben.” konstatierte sie nach der ersten Hälfte der Regatta.

Zum Schluss der Serie konnte Theresa auch die neue Weltmeisterin aus GBR ein paar Mal besiegen.

Und mit dem Spaß (und ohne Druck?) stimmen dann offenbar wieder die Ergebnisse. Mit einen tollen Schlußspurt und den Plätzen 3,2,6 in den letzten Wettfahrten verholt sich die Deutsche U-19 Meisterin noch auf Gesamtplatz 18 vor.

“Ja, deswegen bin ich eigentlich auch her gekommen, um vorn mit zu segeln. Naja, sollte wohl nicht sein. Ich werde jetzt auf jeden Fall noch härter trainieren, weil ich ja weiß, dass ich es kann.”

Vorher aber noch ein paar Tage wohlverdienten Urlaub am Lake Ontario mit dem Shore Crew Papa, der sie die ganze Zeit vor Ort unterstützt hat.