BoddenRacer

Noris erste Opti-A Regatta

Mit dem Umstieg von Nori in Opti A hat Greifswald seit langer Zeit mal wieder vier Segler/innen im Oberhaus der jüngsten Nachwuchssegler. Die Truppe entwickelt sich also gut, die Trainer können stolz sein. Hier ein kleiner Bericht aus Berlin.

nori

Nori ist in Berlin ihre erste Opti A Regatta gesegelt.

Ein Wochenende nach “unserer” LJM war in Berlin der 13. Müggelschlößchen-Cup. Am Samstag ging alles ganz normal los: aufstehen (wir haben bei unseren Berliner Freunden vom VBS geschlafen), frühstücken, Boot auftakeln, umziehen und natürlich Toilettenbesuch.  Nur anmelden mussten wir – Franzi, Juli, Lovis und ich – uns nicht. Der Rostocker Trainer Christian Krause (der die LJM übrigens nochmal ausdrücklich gelobt hat. Und nicht nur er ;-)) hatte dies schon am Vortag gemacht.

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Bei der Besprechung mit Brandy vor der Regatta.

Als wir dann auf dem Müggelsee waren, begrüßten uns erstmal ein paar heftige Regenschauer. Die Wettfahrten liefen dann ohne Regen ganz gut. Man konnte eben nur nicht vorne mitwirken ☹. Nach 4 Wettfahrten am Samstag folgten bei mehr Sonne und Wind noch 2 am Sonntag. Am Ende belegten Franzi den 11., Juli den 28., Lovis den 33. und ich den 34. Platz von 46 Booten.

Fazit: Umstieg geklappt. Brandy war mit unseren Leistungen auch zufrieden, obwohl es natürlich immer besser geht ;-).

Eure Nori

Phenix ist bester deutscher 5.5er bei German & Dutch Open

Noch so ein schönes Ding, was vielleicht einigen durch die Lappen gegangen ist:

Noch ein kurzer verspäteter Bericht von der Open Dutch & German Championship 5.5 Metre Class Anfang Juli. Wir gingen mit Ausnahmebesatzung an den Start mit Max Müller, Robert Plückhahn und mir, Max Steigel.

Die Meisterschaft fand auf einem kleinen See bei Amsterdam statt, der gerade mal ein wenig größer als die Dänische Wiek ist. Da sich jetzt bestimmt jeder wundert, wie auch ich mich anfangs, was eine Deutsche Meisterschaft in Holland zu suchen hat, dem sei gesagt, dass das an der Größe (wenig Boote) der Klasse in Deutschland und Holland liegt. Deshalb werden diese beiden Meisterschaften zusammen veranstaltet.

5point5

Wie es sich für einen See gehört, hatten wir auch nur am ersten Tag guten Wind, die anderen beiden Tage haben wir mehr auf ihn gewartet. Zum Glück waren aber insgesamt 6 Wettfahrten möglich und es gab eine Gesamtwertung. Dadurch haben wir am ersten Tag gute Ergebnisse erzielt, die beiden Flautewettfahrten waren aber nicht unsere Stärke. Wir mussten uns belehren lassen, dass kleinste Fehler in einer Einheitsklasse gleich mehrere Plätze kosten. Aber über den 7. Platz und bester Evolution sind wir sehr zufrieden gewesen, trotz wenig Trainingsstunden. Da wir auch das beste Deutsche Team waren, sind wir Deutscher Meister geworden, was uns natürlich am meisten gefreut hat. Ich kann nur sagen es war eine super Meisterschaft mit der ganzen Organisation und sehr faires Segeln.

Max Steigel

 

Ergebnisse hier.

Freundschaftspokal in Hohen Viecheln – letzte Vorbereitung für die Optis vor der LJM

Vor dem großen Saisonhöhepunkt auf dem Heimatrevier in Greifswald an diesem Wochenende war unsere Opti-Gruppe noch in Hohen Viecheln am Schweriner Außensee. Diesmal berichtet der naß geregnete Trainer selbst.

Am letzten Wochenende der Sommerferien waren die Greifswalder Optisegler zur Regatta in Hohen-Viecheln. Juli, Franzi und Lovis starteten in der Klasse Optimist A, Maxim, Nori und Lukas in Optimist B.

lukas

Lukas hat bei seiner allerersten Opti Regatta tapfer gekämpft.

Am Sonnabend erwartete uns das übliche Chaos in Viecheln: erst einmal Anstehen um die Boote abzuladen und das Motorboot zu kranen. Während die Kinder ihre Boote auftakelten, baute ich schnell unsere temporäre Unterkunft (Zelt) auf. Nach der Kontrolle der Boote eine kurze Besprechung und schon mussten wir aufs Wasser. Der Veranstalter hatte 8 Wettfahrten vorgesehen und in der Segelanweisung gleich darauf hingewiesen, dass er auch die sechs Stunden Segelzeit ausnutzen wird.

Ich hatte die Kinder darauf hingewiesen, nicht unbedingt Greifswalder Segeltraditionen fortzusetzen (wir holen uns in der ersten Wettfahrt erst mal unser Streichergebnis), aber die A-Segler hatten irgendwie kein Ohr dafür und segelten auf die Plätze 23 (Franzi), 24 (Juli) und 26 (Lovis). Bei den B`s lief es wesentlich besser mit den Plätzen 4 für Maxim und 10 für Nori (war am Ende auch ihr Streicher).

Bei knapp 4 Windstärken hatte Lukas (7 Jahre) hart zu kämpfen um über die erste Kreuz zu kommen ohne zu kentern. Ich habe ihn an der Tonne eins rausgenommen, um ihm einen Tauchgang auf dem Raumschotkurs zu ersparen.

Fünf weitere Wettfahrten folgten, bei denen unsere Segler immer wieder zeigten, dass sie durchaus in der Lage sind im Spitzenfeld mitzusegeln. Am Ende des Tages waren unsere Segler auf den Plätzen 4 Maxim, 5 Nori, 19 Franzi, 20 Juli, 24 Lovis. Für Lukas, bei seiner ersten Regatta war in den ersten vier Wettfahrten ein wenig zu viel Wind, so dass er nur die letzten zwei Wettfahrten in die Wertung bekam mit den Plätzen 33 und 31 von 36 gestarteten Teilnehmern.

Nach einer ziemlich nassen Nacht, in der ich feststellen musste, dass mein Zelt mehr Wasser ins Zelt ließ als draußen blieb, ging es an die letzten zwei Wettfahrten. Das Wetter wurde immer besser und der Wind war mit 2-3 Bft doch recht angenehm und kam unseren “Damen“ sehr entgegen.

Die Besten in Opti B. Maxim (4.v.r.) und Nori (5.v.r.) ganz vorne mit dabei.

Die Besten in Opti B. Maxim (4.v.r.) und Nori (5.v.r.) ganz vorne mit dabei.

Sie konnten sich steigern und in der Gesamtplatzierung durch die Plätze  7 und 14 (Juli), 13 und 11 (Franzi) auf die Plätze 16 und 17 verbessern. Nori und Maxim festigten ihre Plätze 4 und 5 und Lukas konnte beide Wettfahrten zu Ende segeln.

Insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis mit Potenzial nach oben.

Dirk Brandenburg

Ergebnisse gibt’s hier.

Ziel erreicht: Greifswalder 420er Team bei Weltmeisterschaft im Gold Fleet

Nachdem sich Jolanda und Arvid Müller im Frührjahr für die 420er Weltmeisterschaft qualifiziert haben, hieß es leise “Naja, erste Hälfte in dem Feld wird schwer.” Als eher ungewöhnliches Mix-Team dürfen sie natürlich nicht bei den Mädels starten, sondern müssen sich gegen die meist männlichen Teams behaupten. Wie sich die Augenweide am Steuer mit dem kleinsten Vorschoter der Welt geschlagen haben, berichten sie hier:

Heiß, sonnig und trocken- so lieben wir Segeln! Italien hat sich während der 420er WM in Sanremo von seiner besten Seite gezeigt. Im Training konnten wir bei wenig und viel Wind mit unserem Trainer Gerd Eiermann trainieren. Das Revier ist von starken Strömungen sowie schnell aufbauender, hoher Welle gezeichnet. (Arvid hatte beim Training im Trapez mit Flipflops besonders viel Spaß, denn Barfuß oder mit Schuhen wäre es ja zu einfach gewesen)

vermessung

Nach der Woche Training stand die Vermessung an. Bei uns hat alles gepasst und wir konnten noch schnell beim Practice Race mitfahren. Nach dem Practice Race hat die Eröffnung stattgefunden und dann hieß es früh ins Bett, denn morgen wird es ernst. Naja oder auch nicht. Mangels Wind konnte erst einmal keine Wettfahrt gestartet werden. Erst am Dienstag ging es dann mit 3 Wettfahrten los.

Es waren optimale Bedingungen mit 7-10 Knoten. Und es kommt was kommen muss, wir konnten uns am Anfang nicht beim Start durchsetzen und wurden 36. von 56 in einer Gruppe. Der zweite Start war schon besser mit dem Platz 19 und die letzte Wettfahrt konnten wir sogar auf dem 8. Platz mit einem super Leestart beenden! Nach dem Tag waren wir 35. und bestes deutsches Team. :-) Ein toller Start für uns.

Am Mittwoch mussten wir erstmal wieder auf Wind warten, aber als er dann wehte, konnten wir die relativ konstanten Ergebnisse von 27, 20, 26 einfahren. Somit haben wir es in die Goldgruppe geschafft und unser Ziel für die WM erreicht, jedoch sind wir 10 Plätze zurückgefallen.

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Und gleich in der ersten Wettfahrt in der Goldflotte konnten wir einen 5. Platz erreichen!!! Bis zum letzten Raumwind waren wir sogar 3., aber die Spanier waren einfach zu schnell für uns. Davon waren wir so motiviert, dass wir beim nächsten Start an der überfüllten Leetonne gestartet sind und es hat nicht geklappt… mit einem Rechtsschlag konnten wir uns jedoch bis zur 1. Tonne auf dem 5. Platz vorarbeiten, aber der Wind hatte abgenommen und irgendwie hat der Trimm nicht mehr gepasst und das ganze Universum war gegen uns, jedenfalls waren wir langsam und konnten nur noch den 30. Platz erreichen. Naja passiert… Insgesamt haben wir uns wieder auf den 35. Platz vorgearbeitet und waren bestes Deutsches Open Team…

Team Germany bei der 420er Weltmeisterschaft in Sanremo, Italien.

Team Germany bei der 420er Weltmeisterschaft in Sanremo, Italien.

Und dann kam viel Wind… Oje wir mit unseren 90 kg konnten leider nicht viel ausrichten, jedoch haben wir zwei super Starts hinbekommen, mussten aber doch zwei hohe Platzierungen einstecken…
Und am nächsten Tag wurde es nicht besser… Noch MEHR Wind, da haben dann leider nicht mal mehr die Starts geklappt. Insgesamt ist es der 50. Platz von 112 Startern geworden und damit 2. Deutsches Team kurz hinter Daniel Hamann und Christopher Hoerr. Mit dem Ergebnis konnten wir zufrieden nach Hause fahren und unser Ziel für die nächste Saison wissen wir auch, nämlich noch mehr trainieren!

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Wir möchten uns besonders bei unseren Sponsoren Wendel&Rados, der Deutschen Bank, Herrn Dr. Hans-Udo und Frau Helga Conrad und unserem Verein dem Greifswalder Yachtclub für die finanzielle Unterstützung bedanken. Ebenfalls großem Dank gilt unseren Eltern und unseren Trainern.

Vielen lieben Dank
Jolanda und Arvid

Ergebnisse von der 420er WM gibt’s hier.

Training, Meisterschaft, Training, Meisterschaft und Training … Theresas Sommerbericht

Als eine der jüngsten ist Theresa Wierschin vor drei Jahren in den Laser gestiegen, ist dem kleinen 4.7-Rigg schnell entwachsen und hat seitdem im olympischen Laser Radial viele viele Trainings- und Regattastunden investiert. Damit ist die 14-jährige schnell zu einem der Vorzeigetalente des Greifswalder Segelsports geworden. Was für einen großen Sprung – sportlich und persönlich – sie auch in den letzten Monaten wieder gemacht hat, kann man ihrem Sommerbericht entnehmen.

In kürzester Zeit aufs internationale Parkett - Theresa (GER 203250) auf dem Olympiarevier von 1980 in Tallinn.

In kürzester Zeit aufs internationale Parkett – Theresa (GER 203250) bei der Jugendeuropameisterschaft auf dem Olympiarevier von 1980 in Tallinn/Estland.

Hallo zusammen!
Ich hoffe ihr hattet schöne Ferien und seid auch viel gesegelt.

Ich schon, in der ersten Woche war ich zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Travemünde (23.07 – 27.7.2016). Dort war ich leider nicht so gut. Wir hatten wenig Wind und ich war auch nicht ganz so bei der Sache, aber wir hatten echt super sommerliches Wetter. Da der Wind manchmal so wenig war, dass wir nur Startverschiebung hatten, sind wir oft einfach baden gegangen und haben eine Quallenschlacht gemacht.

Jetzt, nach der Regatta, finde ich es schade, dass ich mit den Gedanken schon bei der JEM war, denn ich hätte eigentlich ganz gut fahren können. So kommen wir auch schon zum Nächsten auf meinem Regattaplan von 2016, die Jugendeuropameisterschaft in Tallinn/Estland. Diese begann am 08.08 und ging bis zum 14. Davor haben wir noch etwas Training dort gemacht. Also blieb zwischen den Meisterschaften kaum Zeit zuhause zu sein.

Trotzdem konnte ich noch zwei Tage am Trainingslager in Greifswald teilnehmen bevor es ans packen ging. Tallinn fing für mich echt gut an. Am ersten Tag zwei Plätze um den 25. (man muss dazu sagen, dass es keine große EM war – nur 48 Mädchen). Doch leider ließ die Konzentration leider auch nach. So segelte ich mich immer weiter nach hinten, bis ich am Ende auf Platz 35 ankam (und 11. in der U-17-Wertung!!! Anm. d. Red.). Wir waren auch ein, zwei Tag mal in der Altstadt, nur leider war das Wetter nicht gut und es hat fast jeden Tag geregnet und es war nur so um die 15°C warm.

Wer viel Regatta segelt, kann schöne Städte entdecken. Die Altstadt von Tallinn gehört definitiv dazu.

Wer viel Regatta segelt, kann auch schöne Städte entdecken. Die Altstadt von Tallinn gehört definitiv dazu.

Nach der IDJM und der JEM war ich in der letzten Ferienwoche noch in Kiel zur Sichtung, wo wir von 30.08. – 04.09. mit den Bundestrainern trainierten und Gespräche führten. Ich bin aber erst am Mittwoch dem 31.08. angereist, da ich noch ein Gespräch im CJD (Sportgymnasium) in Rostock hatte. In Kiel hatten wir sehr kniffliche Bedingungen, da wir Westwind hatten, also genau vom Olympiazentrum Schilksee her. Dadurch wurde der Wind extrem böeig und drehend. Trotzdem hatten wir dort ein sehr gutes Training, wobei ich auch vieles gelernt habe.

Nach Kiel bin ich dann am 04.09. direkt nach Rostock ins Internat gefahren, wo ich jetzt erst einmal trainiere und lebe. Nächstes Wochenende (10.-11.09.) bin ich aber schon wieder in Greifswald zur diesjährigen Landesjugendmeisterschaft, was für viele Segler aus MV der Jahreshöhepunkt ist.

Das wars erstmal von meiner Seite. Ich wünsch euch noch eine erfolgreiche Restsaison!

Theresa Wierschin

 

 

Ergebnisse von der Deutschen Jugendmeisterschaft und von der Jugendeuropameisterschaft (und U17-Wertung) gibt’s, wenn man klickt.

5.5m WM in Kopenhagen – da war wohl der Wurm drin

An der Kaimauer in Greifswald Wieck ist man sich einig: Die schönsten Artikel auf dieser Seite kommen von Michael “Muschel” Schulz. Hier eine weitere Glanzleistung:

Guten Tag, ich bin ein Wurm und möchte über die 5.5m-Weltmeisterschaft in Kopenhagen berichten. Da mir im Sommer meist langweilig ist, hatte ich beschlossen, die beiden Boote des Yachtclub Wieck zu begleiten.

Von Anfang an war ich drin und erfreulicher weise gelang es Tobi, Robi, Michael, Jenny, Max und Trapper nicht, mich loszuwerden. Mal fuhren die Boote nicht schnell genug, dann fuhren zwar die Boote, aber die Seitenwahl ging daneben. Gelang den Helden mal ein Start, wurde das gesamte Feld zurück gerufen (ich spreche wie die Wettfahrtleitung nämlich auch dänisch J).

Kopenhagen

Kein Wurm, sondern die Meerjungfrau von Kopenhagen.

Einmal hatte ich die Situation fast verpennt, als Silverfox beinahe als erster an der Luvtonne gewesen wäre, hätte der 5% Winddreher noch eine Minute länger angehalten. Aber wie gesagt, ich wachte noch rechtzeitig auf und schickte  ihnen die Backbord- Parade der Gegner auf den Hals. Phenix lag nach drei Tagen sogar auf Evolutionweltmeisterkurs, musste sich dann aber natürlich meinem Willen beugen und den schlauen Berlinern, welche ich diesmal verschonte, den Vortritt lassen.

Am Ende der Veranstaltung konnte ich mich über die Plätze 18 bzw. 22 freuen, welche für die Bootsbesatzungen völlig unakzeptabel waren.

Leider jedoch ist mir eines nicht gelungen: die Freude an spannenden Rennen, schönem Wetter und die hervorragende Stimmung unter den Freunden blieben von mir unberührt. Wenn alle Beteiligten weiterhin fleißig trainieren und unbeirrt an sich arbeiten, befürchte ich, dass ich mir auf der nächsten Regatta andere Opfer suchen muss.

 

Ergebnisse von der 5.5m Weltmeisterschaft gibt’s hier. (wenn denn die Webseite funktioniert).

... auch kein Wurm.

… such den Wurm.