BoddenRacer

Stubber bei der „Hiddensee-WM“ am Start

Unser Mittwochsregattaüberflieger in Yardstick 3 Stubber ist zum Saisonende noch mal auf Tour gegangen. Evi berichtet …

Zum 21. Mal fand am vergangenen Wochenende die Senatorenregatta in Rostock statt, eine Hiddensee-Klassenregatta, die der gastgebende RSC 92 traditionell am 3. Oktober veranstaltet. Bei dieser Regatta wird jedem Schiff ein Gast aus Politik oder Wirtschaft zugelost, der dann als Crew mitfährt. Im letzten Jahr war Stubber erstmals dabei und gleich so herzlich von der Rostocker Hiddensee-Szene empfangen worden, dass sie dieses Jahr selbstverständlich wieder am Start war.

nebel

Nach einem schönen Überführungstörn nach Rostock am Freitag machten wir uns am Samstagmorgen auf die Suche nach dem Weg nach Rostock – was bei dem dichten Nebel doch gar nicht so einfach war. Aber schließlich fanden wir doch den richtigen Steg, an dem schon viele Hiddensees lagen, hier mussten wir also richtig sein.

warnow

Nach dem Frühstück und der Begrüßung war dann auch der Nebel verschwunden, sodass pünktlich um 12 Uhr die Regatta gestartet werden konnte. Mit 30 Schiffen gab es dieses Jahr einen Teilnehmerrekord, wobei sich von der superleichten „Renn-Hiddensee“ mit Foliensegeln bis zur gemütlichen Fahrtenyacht mit Holzausbau die ganze Breite der Klasse zeigte. Mit dabei war auch wieder die Hiddensee I, das erstgebaute Schiff dieser Klasse, das bis zu diesem Sommer vom Erfinder der Hiddensee Walter Loos gesegelt wurde. Leider ist er vor wenigen Tagen verstorben, weshalb alle Boote mit Trauerflor segelten.

stubber

Gesegelt wurde ein Dreieckskurs direkt im Stadthafen, wobei live von Land aus kommentiert wurde. Um uns die vielen Schiffe etwas genauer anschauen zu können, entschieden wir uns, uns beim Start hinten anzustellen, um eine gute Sicht auf das Feld zu haben. ;) Auf der Kreuz konnten wir dann aber wieder etwas aufholen, sodass letztlich ein achtzehnter Platz heraus kam. Jetzt waren wir gerade warm gesegelt, leider gab es jedoch nur diesen einen Lauf, der also gleichzeitig das Endergebnis darstellte. Gewonnen hat die Hiddensee Pretender vom YC Warnow vor Kea (RSC 92) und Up un Dal (MYCR). Für uns war es trotzdem eine sehr schöne Regatta und jedem Hiddensee-Segler können wir nur empfehlen selbst einmal mit zu segeln.

überführung

Und wem Rostock zu weit ist, dem sei unsere eigene Hiddensee-Regatta im kommenden Jahr ans Herz gelegt: Da unsere beiden Vereinsschiffe 2016 einen runden Geburtstag feiern, lädt der ASV zu Greifswald zu einer Klassenregatta mit anschließendem Sommerfest ein. Das genaue Datum wird sehr bald bekannt gegeben, voraussichtlich wird es der 25. Juni 2016 sein. Haltet also die Ohren offen und schaut vorbei!

Hier die Ergebnisliste.

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Zwei Kranke und ein Blinder bei der Schweizer Meisterschaft der 5.5er

Nach dem Sieg in Niendorf, ging es für die Silverfox Crew um Michael “Muschel” Schulz direkt zum Bodensee. Bei der Schweizer Meisterschaft der 5.5er segelten sie dieses Mal in der Besetzung mit Tobias Glawe und Max Müller. 

Kennt ihr die Hauptbeschäftigung während einer Regattaserie auf dem Bodensee? Warten auf Wind. Gemeinsam mit Tobias und Max versuchten wir wieder einmal „Silverfox“ möglichst schnell über einen Regattaparcours zu bewegen.

Nach zweitägigen Warten an Land und unzählig „wichtigen“ Gesprächen sowie zweier Startversuche am Donnerstag und Freitag, hatte der Wettermacher entgegen aller Vorhersagen am Samstag ein Einsehen und schickte 1-3 Windstärken über den Teich. Am Start waren 15 Boote und da die Klasse von Schweizern und Bahamesen dominiert wird, ein großer Teil der Weltspitze. (und was machen wir dann da?).

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Aufgrund der Wetterlage entschließt sich der wie ein Almbauer aussehende Wettfahrtleiter (ist aber ein sehr guter Mann) um 09.30 Uhr zu starten. Wir liefern drei solide und ein Katastrophen-Rennen ab, wobei wir mit den Plätzen 8 und 6 eigentlich zufrieden sind. Es hapert immer noch etwas an Speed und da wir auf diesem Boot erstmalig zusammen segeln, könnten die Manöver auch noch besser abgestimmt sein. Zum Glück haben wir mit Tobi einen der besten Trimmer an Bord, der mit seiner Ruhe und Übersicht die Probleme in den Griff bekommt, obwohl er beim Hängen ständig fürchterliche Hustenanfälle bekämpfen muss. Nach diesem schönen Segeltag liegen wir auf dem neunten Platz, was einigermaßen in Ordnung ist.  (Minimalziel sind die Top 10/ Top 5 wäre genial). Max laboriert an einem Hexenschuß und so müssen wir ihn am Abend, in Ermangelung von Medikamenten (die kosten in der Schweiz so viel wie ein ganzes Segel L) mit Wein und Bier behandeln.

Und siehe da, es klappt. :-) Ich glaube, der gemeine Schweizer steht auch am Sonntag mit seinen Kühen auf, da der Start auf 09.00 Uhr !!!!! gelegt wurde (drei Wochen später wären beim Auslaufen wohl noch Posi-Lampen angebracht gewesen). Wir starten dann in der ersten Wettfahrt sehr schlecht, ich lasse mich vom Weltmeister austricksen, können uns jedoch bis auf den vierten Platz nach vorne schummeln. Dann wird uns meine Sehschwäche zum Verhängnis. Da es regnet und ich mich weigere, auch bei diesem Wetter meinen Sehkraftverstärker (Sonnenbrille für Blinde) aufzusetzen, fahren wir fast am Luvfass vorbei und lassen so noch 5 Booten elegant den Vortritt. Meine Entschuldigung an Max und Tobi kann da auch nur wenig trösten.

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Mit Wut im Bauch also in die sechste Wettfahrt gestürzt. Wir pendeln dort zwischen Platz 3 und 6, werden am Ende fünfter und sind zufrieden. Schlussendlich landen wir auf dem achten Rang und die Enttäuschung hält sich in Grenzen. Wir wissen aber auch, dass wir bis zur nächsten WM noch krass viel arbeiten und trainieren müssen. Vielen Dank an meine beiden Mitsegler für den netten Umgang miteinander.

Hier die Ergebnisliste. Fotos vom Yachtclub Romanshorn.

Flauteschlacht zur Deutschen Jugendmeisterschaft der 420er

Jolanda und Arvid Müller haben sich vom Donnerstag bis Sonntag durch die Flauteschlacht auf Wannsee geschlagen. Dort hat die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft der 420er mit knapp 100 Mannschaften statt gefunden.

... nicht viel Wind auf dem Berliner Wannsee.

… nicht viel Wind auf dem Berliner Wannsee.

Nachdem am Donnerstag und Freitag mangels Wind gar nicht gesegelt wurde, konnten am Samstag und Sonntag immerhin sieben Qualifikationsläufe über die Bühne gebracht werden. Für Finalläufen war am Ende dann keine Zeit mehr. “Da waren einfach so viele Winddreher drin. Das war leider gar nicht meisterschaftswürdig.” resümiert Jolanda das Regattawochenende, bei dem alle (auch die Sieger) mindestens zwei zwei-stellige Wertungen in der Serie haben.

Volle Konzentration !

Volle Konzentration!

Aber das Ergebnis steht und ärgern lohnt sich nicht. Und auch wenn Jolanda den 17.Platz in der Gesamtwertung “nicht so berauschend” findet, gibt doch Platz 8 in der U-17 Wertung allen Grund zur Freude. Vor allem weil ja diese Regatta nach dem FSN-Cup vor zwei Wochen auch zur Jugend-WM/EM-Ausscheidung für nächstes Jahr zählt.

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…tzzz…. die Jugend von heute. ;-)

Ein paar Wochen werden die beiden jetzt noch in der heimischen Trainingsgruppe auf dem Greifswalder Bodden trainieren und zum Saisonabschluss gibt’s noch ein Kader-Trainingslager in Schwerin. Und dann steht für den Winter erst einmal harte Arbeit in der Schule und der Sport- und Schwimmhalle auf dem Programm.

Alle Fotos sind von Friedrich Bungert (VSaW). Mehr gibt’s hier.

Hier sind die Gesamt-Ergebnisse und die U17-Wertung.

Vereins-Landesmeisterschaft im Bundesligaformat

Zum zweiten Mal wurde für den 2./3.Oktober nach Waren zur “Mecklenburger Vereinsmeisterschaft” gerufen. Ja Richtig: “Mecklenburger!” – stolzes Völkchen. 10 Mannschften hatten gemeldet- 2 Vorpommersche Vereine hatten trotzdem bzw. erst recht gemeldet aber Stralsund war dann doch nicht vor Ort. Da diese Meisterschaft nach dem Bundesligaformat gesegelt wird und eine glänzende Vorbereitung auf die Relegation nächste Woche bietet, fuhren die üblichen Verdächtigen Heiko, Gunnar und ich hin. Da der Vierte im Bunde, Philipp gerade in südlichen Gefilden auf dem Trockenen festsitzt, wurde Madlén in den Kader berufen.

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Gleich im ersten Rennen ging es gegen den Titelverteidiger aus Rostock. Da war vom letzten Jahr noch was offen! Start gewonnen und dann ging die Hatz Boot an Boot über 2 Runden bis die Rostocker nach einem wirklich gelungenen Gybeset, dann 20m vorm Ziel wieder ihre Privatbö bekamen. Ja, geht das denn schon wieder so los wie im letzten Jahr?

Danach 2 ungefährdete Siege und das leidige 4. Rennen. Start versemmelt: Angriff in Lee konnte nicht pariert werden. Mensch, die Kiste (B/one) beschleunigt eben doch nicht so wie die Melges und somit das volle Programm: Frühstart + Pen. An der Leemarke schon wieder an der 3 dran und jetzt zur Abwechslung ein Missverständnis beim Bergen und Schwups wurde das Müritzwasser mit dem Gennaker mal flink gefiltert und es wurde Platz 5 (zur Erinnerung: es segeln bei dem Format nur 5 Boote). Zum selber Ausfüllen: Wenn es Sch….. läuft, dann läuft es auch Sch…. Da alles ohne Streicher gewertet wird, bitter!

... mmmhh ...

… mmmhh …

Die restlichen Rennen am Freitag wurde solide auf 2 x 2 und 1 beendet. Nebenbei hatten wir dann auch noch unseren ersten Pen als Leeboot beim Start. Ich dachte das geht eigentlich gar nicht…. aber beim Abfallen war das Geräusch wie sich unser Steuerbordheck in das Boot rechts von uns grub, deutlich zu hören und der Schiri war der Meinung, dass wir zu viel Raum haben wollten, naja… Abhaken (wurde ja doch noch die 1).

Sonntag dann noch 3 abschließende Rennen für jedes Team. Hier gab es mehrere Führunsgwechesel und enge Positionskämpfe wie sie wohl nur dieses Format mit gleichen Booten und extrem kurzen Kursen bietet (2 mal up und down in ca. 10min!).

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Wie immer bei diesem Format – knacke-eng.

Am Ende war den Rostockern anzumerken, dass sie durch ihre Trainingsmöglichkeit mit 2 B/one und ihre aktive Bundesligasaison die Kiste am Besten im Griff hatten und letztlich als deutlicher Sieger hervor gingen. Ein kleiner Kampf zwischen Platz 2 und 3 gab es zwischen Röbel und uns aber der Platz 5 in Rennen 4 war am Ende eine zu schwere Hypothek.
Endplatzierung: 1. ASV Warnemünde, 2. Röbel, 3. Yachtclub Wieck

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Im Anschluß an die Vereinsmeisterschaft wurde mit dem Müritzmatchrace begonnen. Ingesamt eine absolut gelungene Veranstaltung! Mit viel Publikum, Livekommentar von Matze Bohn und auch einer kleinen Optiregatta im Hafenbecken.

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Ein tolles Training und Einstimmung für die Bundesliga-Relegation in der nächstem Woche an der aus MV auch noch Röbel, Hohen Viecheln und Stralsund teilnehmen.
Mindestens einer wirds ja wohl hoffentlich in die 2. Segelbundesliga schaffen!

Tim

Juli schafft Punktladung beim Rostocker Messecup

[TB] Vergangenes Wochenende nahm Juli Bollmann kurz entschlossen am Messecup in Rostock teil. Betreut wurde sie dort durch Uwe Ochmann (Brandy war ja durch das Blaue Band gebunden). Damit sie sich im Rostocker Team nicht so verloren fühlte, wurde ihr die erfahrene Rostocker Seglerin Jasmin Schröder als „Patin“ zur Seite gestellt.

Juli (rechts) zusammen mit Jasmin beim Rostocker Messecup.

Die ambitionierten Ziele des Trainers wurden in der Teambesprechung am Sonnabend klar formuliert. Zitat Juli: „ Er will alle unter den TOP 15, ich weiß ja nicht, ob ich das schaffe…“.

Bei schönsten Sonnenschein und wenig Wind ging es dann los. Drei Wettfahrten am Sonnabend, zwei am Sonntag. Am Ende konnte Juli sich über eine Punktlandung freuen: Platz 15 von 64 Startern (5. U11; 3. U10). Jasmin Schröder von Rostocker Yachtclub wurde Zweite.

Gesamtergebnisse hier. Bericht und mehr Fotos auf der Seite vom ROYC.

Imagine ist schnellster BoddenRacer

Die Regattasaison 2015 auf dem Greifswalder Bodden endet mit einer ambitionierten Geschwaderfahrt … Andreas von Bord der Matchbox berichtet …

Dieses Wochenende ging es beim Blauen Band nach Thiessow, um die diesjährige Segelsaison ausklingen zu lassen. Bei schönsten Sonnenschein und besten Wind haben sich über 50 Yachten am Samstag vor Ladebow zusammen gefunden, um gemeinsam quer über den Bodden zu segeln. Wer wollte hat die Startkreuz mitgemacht, um die erste Tonne korrekt an Steuerbord liegen zu lassen. Wem das scheinbar zu stressig war, ist ohne einen einzigen Schlag direkt ins Ziel. Proteste waren ja schließlich ausgeschlossen. ;-) Gesegelt wurde in 4 Klassen, wobei die Imagine mit Steuermann Holger Streckenbach mit einer
Zeit von 1:38:50 am schnellsten war.

ende

Anschließen wurde im Tiewssower Hafen Yachten-Tetris gespielt, bevor es dann zu einer für diesen Segeltag würdigen Party ging. Wem es dort zur später Stunde zu viel wurde, könnte aber auch bei Vollmond zum Strand gehen, um sich von den blinkenden und lockenden Lichtern auf dem Wasser verzaubern zu lassen und sich die Frage stellen, warum sich der Leuchtturm auf der Oie linksrum dreht. Baden bei Sonnenaufgang und ein gemeinsamer Spaziergang zum Klein Zicker hat dann auch den Sonntag gut starten lassen, bevor es dann wieder zurück nach Greifswald ging.

Ergebnisse von Yardstick 1 & 2. Und hier Yardstick 3 & 4.

Traumhaftes Wetter zum Saisonausklang und tolle Landschaft sowieso an Rügens Südost-Spitze.

Traumhaftes Wetter zum Saisonausklang und tolle Landschaft sowieso an Rügens Südost-Spitze.

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Und apropos Imagine: Dieser Tage ist auch der Trailer zum Film über ihr Fastnet Race Abenteuer erschienen. Felix scheint sich die Finger wund zu editieren. Wir sind auf jeden Fall gespannt! :-)

Muschel gewinnt 5.5er Regatta in Niendorf

Toller Erfolg für die SilverFox Crew beim Sünnschien-Preis vor Niendorf.

Die 5.5er-Crew um Michael Schulz, Tobias Glawe und Ulrich Martens hatte die Konkurrenz am Wochenende fest im Griff und konnte sich mit einer konstanten Serie (1,2,1,3,1) über fünf Wettfahrten auf der Ostsee den Sieg im 10-Boote-Feld sichern.

SilverFox auf der Bahn vor Niendorf.

Die SilverFox hatte die Konkurrenz vor Niendorf im Griff.

Auf der 5.5er Klassen-Webseite gibt es noch ein paar mehr Worte zur Regatta. Ergebnisse gibt’s hier.

Damit schließt die diesjährige 5.5er Regattasaison in Deutschland. Für die Greifswalder Segler ist aber noch lange nicht Schluss. In wenigen Tagen geht es noch in die Schweiz für zwei weitere Regatten.

Zufrieden kommt die erfolgreiche Crew von der Regattabahn.

Zufrieden kommt die erfolgreiche Crew von der Regattabahn.