BoddenRacer

Flauteschlacht zur Deutschen Jugendmeisterschaft der 420er

Jolanda und Arvid Müller haben sich vom Donnerstag bis Sonntag durch die Flauteschlacht auf Wannsee geschlagen. Dort hat die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft der 420er mit knapp 100 Mannschaften statt gefunden.

... nicht viel Wind auf dem Berliner Wannsee.

… nicht viel Wind auf dem Berliner Wannsee.

Nachdem am Donnerstag und Freitag mangels Wind gar nicht gesegelt wurde, konnten am Samstag und Sonntag immerhin sieben Qualifikationsläufe über die Bühne gebracht werden. Für Finalläufen war am Ende dann keine Zeit mehr. “Da waren einfach so viele Winddreher drin. Das war leider gar nicht meisterschaftswürdig.” resümiert Jolanda das Regattawochenende, bei dem alle (auch die Sieger) mindestens zwei zwei-stellige Wertungen in der Serie haben.

Volle Konzentration !

Volle Konzentration!

Aber das Ergebnis steht und ärgern lohnt sich nicht. Und auch wenn Jolanda den 17.Platz in der Gesamtwertung “nicht so berauschend” findet, gibt doch Platz 8 in der U-17 Wertung allen Grund zur Freude. Vor allem weil ja diese Regatta nach dem FSN-Cup vor zwei Wochen auch zur Jugend-WM/EM-Ausscheidung für nächstes Jahr zählt.

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…tzzz…. die Jugend von heute. ;-)

Ein paar Wochen werden die beiden jetzt noch in der heimischen Trainingsgruppe auf dem Greifswalder Bodden trainieren und zum Saisonabschluss gibt’s noch ein Kader-Trainingslager in Schwerin. Und dann steht für den Winter erst einmal harte Arbeit in der Schule und der Sport- und Schwimmhalle auf dem Programm.

Alle Fotos sind von Friedrich Bungert (VSaW). Mehr gibt’s hier.

Hier sind die Gesamt-Ergebnisse und die U17-Wertung.

Vereins-Landesmeisterschaft im Bundesligaformat

Zum zweiten Mal wurde für den 2./3.Oktober nach Waren zur “Mecklenburger Vereinsmeisterschaft” gerufen. Ja Richtig: “Mecklenburger!” – stolzes Völkchen. 10 Mannschften hatten gemeldet- 2 Vorpommersche Vereine hatten trotzdem bzw. erst recht gemeldet aber Stralsund war dann doch nicht vor Ort. Da diese Meisterschaft nach dem Bundesligaformat gesegelt wird und eine glänzende Vorbereitung auf die Relegation nächste Woche bietet, fuhren die üblichen Verdächtigen Heiko, Gunnar und ich hin. Da der Vierte im Bunde, Philipp gerade in südlichen Gefilden auf dem Trockenen festsitzt, wurde Madlén in den Kader berufen.

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Gleich im ersten Rennen ging es gegen den Titelverteidiger aus Rostock. Da war vom letzten Jahr noch was offen! Start gewonnen und dann ging die Hatz Boot an Boot über 2 Runden bis die Rostocker nach einem wirklich gelungenen Gybeset, dann 20m vorm Ziel wieder ihre Privatbö bekamen. Ja, geht das denn schon wieder so los wie im letzten Jahr?

Danach 2 ungefährdete Siege und das leidige 4. Rennen. Start versemmelt: Angriff in Lee konnte nicht pariert werden. Mensch, die Kiste (B/one) beschleunigt eben doch nicht so wie die Melges und somit das volle Programm: Frühstart + Pen. An der Leemarke schon wieder an der 3 dran und jetzt zur Abwechslung ein Missverständnis beim Bergen und Schwups wurde das Müritzwasser mit dem Gennaker mal flink gefiltert und es wurde Platz 5 (zur Erinnerung: es segeln bei dem Format nur 5 Boote). Zum selber Ausfüllen: Wenn es Sch….. läuft, dann läuft es auch Sch…. Da alles ohne Streicher gewertet wird, bitter!

... mmmhh ...

… mmmhh …

Die restlichen Rennen am Freitag wurde solide auf 2 x 2 und 1 beendet. Nebenbei hatten wir dann auch noch unseren ersten Pen als Leeboot beim Start. Ich dachte das geht eigentlich gar nicht…. aber beim Abfallen war das Geräusch wie sich unser Steuerbordheck in das Boot rechts von uns grub, deutlich zu hören und der Schiri war der Meinung, dass wir zu viel Raum haben wollten, naja… Abhaken (wurde ja doch noch die 1).

Sonntag dann noch 3 abschließende Rennen für jedes Team. Hier gab es mehrere Führunsgwechesel und enge Positionskämpfe wie sie wohl nur dieses Format mit gleichen Booten und extrem kurzen Kursen bietet (2 mal up und down in ca. 10min!).

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Wie immer bei diesem Format – knacke-eng.

Am Ende war den Rostockern anzumerken, dass sie durch ihre Trainingsmöglichkeit mit 2 B/one und ihre aktive Bundesligasaison die Kiste am Besten im Griff hatten und letztlich als deutlicher Sieger hervor gingen. Ein kleiner Kampf zwischen Platz 2 und 3 gab es zwischen Röbel und uns aber der Platz 5 in Rennen 4 war am Ende eine zu schwere Hypothek.
Endplatzierung: 1. ASV Warnemünde, 2. Röbel, 3. Yachtclub Wieck

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Im Anschluß an die Vereinsmeisterschaft wurde mit dem Müritzmatchrace begonnen. Ingesamt eine absolut gelungene Veranstaltung! Mit viel Publikum, Livekommentar von Matze Bohn und auch einer kleinen Optiregatta im Hafenbecken.

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Ein tolles Training und Einstimmung für die Bundesliga-Relegation in der nächstem Woche an der aus MV auch noch Röbel, Hohen Viecheln und Stralsund teilnehmen.
Mindestens einer wirds ja wohl hoffentlich in die 2. Segelbundesliga schaffen!

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Juli schafft Punktladung beim Rostocker Messecup

[TB] Vergangenes Wochenende nahm Juli Bollmann kurz entschlossen am Messecup in Rostock teil. Betreut wurde sie dort durch Uwe Ochmann (Brandy war ja durch das Blaue Band gebunden). Damit sie sich im Rostocker Team nicht so verloren fühlte, wurde ihr die erfahrene Rostocker Seglerin Jasmin Schröder als „Patin“ zur Seite gestellt.

Juli (rechts) zusammen mit Jasmin beim Rostocker Messecup.

Die ambitionierten Ziele des Trainers wurden in der Teambesprechung am Sonnabend klar formuliert. Zitat Juli: „ Er will alle unter den TOP 15, ich weiß ja nicht, ob ich das schaffe…“.

Bei schönsten Sonnenschein und wenig Wind ging es dann los. Drei Wettfahrten am Sonnabend, zwei am Sonntag. Am Ende konnte Juli sich über eine Punktlandung freuen: Platz 15 von 64 Startern (5. U11; 3. U10). Jasmin Schröder von Rostocker Yachtclub wurde Zweite.

Gesamtergebnisse hier. Bericht und mehr Fotos auf der Seite vom ROYC.

Imagine ist schnellster BoddenRacer

Die Regattasaison 2015 auf dem Greifswalder Bodden endet mit einer ambitionierten Geschwaderfahrt … Andreas von Bord der Matchbox berichtet …

Dieses Wochenende ging es beim Blauen Band nach Thiessow, um die diesjährige Segelsaison ausklingen zu lassen. Bei schönsten Sonnenschein und besten Wind haben sich über 50 Yachten am Samstag vor Ladebow zusammen gefunden, um gemeinsam quer über den Bodden zu segeln. Wer wollte hat die Startkreuz mitgemacht, um die erste Tonne korrekt an Steuerbord liegen zu lassen. Wem das scheinbar zu stressig war, ist ohne einen einzigen Schlag direkt ins Ziel. Proteste waren ja schließlich ausgeschlossen. ;-) Gesegelt wurde in 4 Klassen, wobei die Imagine mit Steuermann Holger Streckenbach mit einer
Zeit von 1:38:50 am schnellsten war.

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Anschließen wurde im Tiewssower Hafen Yachten-Tetris gespielt, bevor es dann zu einer für diesen Segeltag würdigen Party ging. Wem es dort zur später Stunde zu viel wurde, könnte aber auch bei Vollmond zum Strand gehen, um sich von den blinkenden und lockenden Lichtern auf dem Wasser verzaubern zu lassen und sich die Frage stellen, warum sich der Leuchtturm auf der Oie linksrum dreht. Baden bei Sonnenaufgang und ein gemeinsamer Spaziergang zum Klein Zicker hat dann auch den Sonntag gut starten lassen, bevor es dann wieder zurück nach Greifswald ging.

Ergebnisse von Yardstick 1 & 2. Und hier Yardstick 3 & 4.

Traumhaftes Wetter zum Saisonausklang und tolle Landschaft sowieso an Rügens Südost-Spitze.

Traumhaftes Wetter zum Saisonausklang und tolle Landschaft sowieso an Rügens Südost-Spitze.

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Und apropos Imagine: Dieser Tage ist auch der Trailer zum Film über ihr Fastnet Race Abenteuer erschienen. Felix scheint sich die Finger wund zu editieren. Wir sind auf jeden Fall gespannt! :-)

Muschel gewinnt 5.5er Regatta in Niendorf

Toller Erfolg für die SilverFox Crew beim Sünnschien-Preis vor Niendorf.

Die 5.5er-Crew um Michael Schulz, Tobias Glawe und Ulrich Martens hatte die Konkurrenz am Wochenende fest im Griff und konnte sich mit einer konstanten Serie (1,2,1,3,1) über fünf Wettfahrten auf der Ostsee den Sieg im 10-Boote-Feld sichern.

SilverFox auf der Bahn vor Niendorf.

Die SilverFox hatte die Konkurrenz vor Niendorf im Griff.

Auf der 5.5er Klassen-Webseite gibt es noch ein paar mehr Worte zur Regatta. Ergebnisse gibt’s hier.

Damit schließt die diesjährige 5.5er Regattasaison in Deutschland. Für die Greifswalder Segler ist aber noch lange nicht Schluss. In wenigen Tagen geht es noch in die Schweiz für zwei weitere Regatten.

Zufrieden kommt die erfolgreiche Crew von der Regattabahn.

Zufrieden kommt die erfolgreiche Crew von der Regattabahn.

Schmiddel mischt die Drachen-Szene auf

Schmiddel siegt auch vor Cannes. (Foto: James Robinson Taylor, Régates Royales)

Schmiddel siegt vor Cannes. (Foto: James Robinson Taylor, Régates Royales)

Auch wenn er nicht für Greifswald startet, ist Michael “Schmiddel” Schmidt ja doch irgendwie ein BoddenRacer. :-) Und noch dazu ein sehr erfolgreicher: Nach dem Schweizer Meistertitel Anfang des Monats, gewinnt er mit seinem Drachen jetzt nämlich auch auf dem Mittelmeer vor Cannes bei den Régates Royales.

Auf der Seite der Internationalen Drachen Klassenvereinigung gibt’s einen ausführlichen Regattabericht. Und auch die YACHT berichtet darüber.

Jolanda und Arvid kämpfen in Warnemünde

[Jolanda] Der erste WM-/EM Ausscheid für 2016 ist vorrüber. Bei windigen Wetterverhältnissen konnten am vergangenen Wochenende in Warnemünde neun Wettfahrten gesegelt werden. 86 420er Teams aus ganz Deutschland stellten ihr Können unter Beweis – wie mein Bruder Arvid und ich.

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Der erste Wettfahrttag am Freitag fand bei 2m Welle und 4-5 Windstärken aus Südwest statt. Leider sind dies nicht unsere optimalen Windbedingungen auf Grund unseren Gewichtes und dies hat sich auch bemerkt gemacht. Schon die erste Wettfahrt begann mit einem schlechten 27. Platz und in der nächsten wurde es nicht viel besser. Auf der letzten Halbwindstrecke ist unser Spibaum und Großbaumbeschlag gebrochen, wodurch wir die Wettfahrt nur noch halbwegs auf den 23. Platz retten konnten. Nach diesen beiden Wettfahrten war unsere Stimmung erst einmal im Bodenlosen, allerdings schaffte es Arvid die Stimmung deutlich mit Witzen zu verbessern wie: ” Da wollte wohl jemand das wir ausrutschen”- im Wasser schwamm eine Bananenschale… ;-) Mit neuer Motivation ersegelten wir dann einen 8. Platz. Die Krönung dieses Wettfahrttages allerdings war, als ich beim Start zur nächsten Wettfahrt meine Kontaktlinsen verlor. Dies führte dazu, dass wir unser Bootsgefühl unfreiwillig verbessern konnten und in dieser Wettfahrt nicht mal so schlecht waren… Dies war defenitiv die lustigste Wettfahrt, die wir jemals hatten!

420er

Am Samstag haben wir uns dann deutlich nach vorne gesegelt. Von dem 44. Gesamtplatz auf einem 25. Dies gelang bei weniger Wind durch zwei zweite Plätzen, einem 10. und einem 22. Der Sonntag war dann wieder einmal ein Tag mit viel Wind und sehr hoher Welle. Dies lässt sich dadurch verdeutlichen, dass wir vor dem Start einfach von einer Welle umgespült wurden… Die Hälfte des Feldes zog kein Spi, wie wir, allerdings waren wir genauso schnell wie die mit Spi, weil die immer wieder in die nächste Welle eingetaucht sind und viele gekentert sind. Wir erreichten den 22. Platz, wobei es 1/3 des Feldes nicht einmal ins Ziel schafften…

Insgesamt haben wir den 27. Platz ersegelt, jedoch konnten wir leider den schlechten Freitag nicht wieder rausarbeiten, allerdings war es für die Bedingungen trotzdem eine gute Leistung.

Gesamt-Ergebnisliste ist hier.

Als nächstes steht für uns die Deutsche Jugendmeisterschaft vom 30.09. – 04.10. in Berlin an, die obendrein auch zur WM/EM-Ausscheidung 2016 gehört.