BoddenRacer

Trainingslager Weltmeisterschaft

[pg] Vergangene Woche fand im dänischen Middelfart die Melges24 Weltmeisterschaft statt und Slippery when wet mit Tim, Heiko, Gunnar, Ole und Philipp waren aus Greifswald mit am Start – vor allem um zu lernen. Eine tolle Veranstaltung, sowohl die Organisation an Land als auch der Wettbewerb auf dem Wasser. Man konnte es ja gut verfolgen: Video-Livestream und Online Tracker … alles da – natürlich auch jetzt noch als Replay-Funktion.

Start mit 95 Boote an einer Linie.

Start mit 95 Boote an einer Linie.

Nach 12 Wettfahrten sind wir insgesamt also 65. von 95 Teams aus 18 Nationen geworden. Auch wenn wir vor allem am 3.Tag bei Mittelwind ganz schön Lehrgeld bezahlen mussten, sind wir mit dem Gesamtergebnis und unseren Lernerfolgen durchaus zufrieden. Wir haben so einiges über die Bootseinstellungen, Trimm und Taktik im Feld von 95 Booten auf einer Startlinie dazugelernt. Manchmal hat es noch an der Umsetzung gefehlt, aber wenn mal alles zusammen passte, konnten wir auch vorne mitfahren. Am Ende haben wir diese Weltmeisterschaft sogar mit einem zweiten Top20 Ergebnis auf einem Hoch abgeschlossen.

America’s Cup Segler, Olympia- und Weltmeistschaftsteilnehmer und -medalliengewinner … das war schon eine angenehme Gesellschaft für ein 7-tägiges Trainingslager. ;-) Auf alle Fälle eine tolle Woche für uns alle mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, von denen wir hoffentlich bis zum Herbst zehren können.

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Team „Slippery when wet“ für die Köppe Redderei, powered by BoddenRacer-Crew. ;-)

Unser Glückwunsch geht natürlich an unsere Freunde vom Stralsunder Sputnik Segelkombinat, die die WM mit einer konstanten Serie auf Platz 32 beenden konnten.

GesamtergebnisseAmateur-Wertung und viele Fotos u.a. hier.

Schon aufregend, wenn soooo viele Boote achteraus liegen.

Gute Mannschaftsleistung unserer Optis in Rerik

[pg] Ende Juni war unsere Opti-Gruppe zur Sommersonnenwende-Regatta in Rerik. Und unsere acht Greifswalder Starter gaben dabei wiedermal ein sehr gutes Gesamtbild ab – auf dem Wasser und an Land. :-)

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Frederike Lubs konnte sich mit einem Sieg in der zweiten von sechs Wettfahrten den 6. Gesamtrang erkämpfen. Lovis Bollmann, Theo Steinbrückner und Eleonora Walther landetet dicht zusammen auf den Rängen 17, 18 und 19, dicht gefolgte Juli Bollmann auf Platz 22. Auch Hannh Schuldt segelte mit Platz 29 in die erste Hälfte der 68 Starter aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. Eine respektables Ergebnis erreichte auch Maxim Tirschmann auf Platz 39. Mit dabei war auch unsere derzeit jüngste Regattaseglerin. Für Alicia Tirschmann, 7 Jahre, war es nach Röbel die zweite Regatta, in der sie sich bravurös über den Kurs gekämpft hat. (Was habt ihr in dem Alter gemacht?) ;-)

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Alles in allem, konnte man bei Brandy sehen, dass er ganz zufrieden mit der Mannschaftsleistung seiner Schützlinge war, auch wenn der ein oder andere noch … naja … egal. ;-)

Hier das komplette Ergebnis von der Regatta zur Sommersonnenwende in Rerik.

Zwischenergebnis der Mittwochsregatta

[pg] Nachdem am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal im Jahr der lange Kurs um die Bohrinseln gesegelt wurde, gibt’s nun mal ne kleine Zwischenabrechnung der Greifswalder Mittwochsregatta. Nach sieben gesegelten Wettfahrten (und drei Streichern) zeichnet sich ein harter Kampf an der Spitze der 4 Gruppen ab. Und durch das neue Format mit 18 Wettfahrten und 8 Streichern wird es sicherlich noch spannender.

Hier die bisher Führenden als Bildergalerie!

Großes „Danke schön“ an alle Startverantwortlichen und natürlich an Holger für die Auswertung.

Hier die kompletten Zwischenergebnisse nach 7 Wettfahrten.

Felix segelt beim Giralia Cup im Mittelmeer

Felix Streckenbach berichtet von seiner Erfahrung von „Giraglia Rolex Cup“ im Mittelmeer:

Felix sortiert die Segel auf dem Bug der Marten49.

Felix klariert die Segel auf der Moana, eine Marten49 von Hanno Ziehm aus Hannover.

[fs] Vom 12. Bis 20. Juni fand der Giraglia Rolex Cup 2015 statt. Mit über 250 gemeldeten Teams konnte in diesem Jahr ein Teilnehmerrekord verzeichnet werden. Nachdem ich in Nizza gelandet war, ging es zuerst per Zug nach San Remo. Dort traf ich auf das Team und das Boot, die Marten 49 „Moana“. Im Jahr 2011 durfte ich schon einmal auf diesem tollen komplett aus Carbon gebauten Performance Cruiser segeln. Das Speedpotential entspricht etwa dem von unserer ehemaligen GP42 „Imagine„, allerdings findet man unter Deck nicht eine große schwarze Höhle, sondern Küche, Dusche und bequeme Betten.

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Start vor Saint-Tropez – ein paar mehr Boote an der Linie als bei unserer Mittwochsregatta. ;-)

Am 12. Juni starteten wir dann um Mitternacht nach einem tollen Feuerwerk zu einer Mittel/Langstrecke von ca. 60sm nach St. Tropez, vorbei an Monte-Carlo, Nizza und Cannes. Anschließend segelten wir vor St- Tropez 3 Tage lang Coastal Races. Zum Abschluss fand die legendäre Rolex-Party statt, welche die hohen Erwartungen sogar noch übertraf! Am nächsten Tag war dann der Start der Langstrecke von ca. 240sm. Über das nördliche Ende von Korsika, dem sogenannten Giraglia Rock, ging der Kurs nach Genua. Bis zum Giraglia Rock sind wir als einzige einen deutlichen Südbogen gefahren und könnten als 3. um den Felsen fahren. Den anschließenden Nordwestbogen hätte man nicht so krass fahren dürfen, deswegen haben wir auf den letzten 25sm dann ordentlich Zeit verloren. Am Ende waren wir nach ca. 48h im Ziel.

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Tolle Segelbedingungen auf dem Mittelmeer. Felix vorne auf der hohen Kante.

Die tollen Küsten von der Côte d’Azur und Korsika, Sonne satt, floureszierendes 3000m tiefes Wasser, fliegende Fische, Delfine am Bug und sogar Wale in unmittelbare Nähe machten das Segeln wirklich unvergesslich. Angekommen im Genua ging es vorbei an dem Wrack der Costa Concordia zum Yachtclub Italiano, wo die Teams begrüßt wurden. Nach der Abschlussparty hieß es dann: Koffer packen, Tschüß 30 Grad und T-Shirt-Segeln. Auf geht’s zurück ins kühle Deutschland!

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Felix beim Tanz/Kampf mit den Vorsegeln. Geiles Foto!

Am Ende waren wir über die gesamte Serie gesehen 9. von 27. Bei der Langstrecke hatten die schnellen Boote in IRC A nicht viel zu melden auf Grund der Flauten. Die TP52 komplett mit Profis besetzt wurde 39. von 150. wir 63. Also muss man zufrieden sein damit …

Alle Fotos von Rolex/Carlo Borlenghi (www.regattanews.com).

Ergebnisse der Inshore Serie.

Ergebnis vom Offshore Rennen (Saint-Tropez – Giraglia – Genua).

11. Jollencup – Riesen Spaß auf der Dänischen Wiek

[es] Am vergangenen Wochenende fand der 11. Greifswalder Jollencup statt, den die Studentenabteilung des ASV Greifswald ausrichtete. 18 Boote waren auf der Dänischen Wiek an den Start gegangen, um sich bei sportlichen Bedingungen auf der Regattabahn zu duellieren.

Bereits früh am Samstagmorgen begrüßte die Regattaleitung die Teilnehmer an der ASV-Halle und gab den Kurs bekannt. Nachdem anschließend alle Boote aufgetakelt und durch die Sperrwerksbaustelle zum Strand gebracht worden waren, stand dem Regattastart nichts mehr im Wege – bis auf ein kaputtes Motorboot. Doch nachdem schnell Ersatz besorgt wurde, konnte die Wettfahrt beginnen.
Bei Windstärken von 4 Bft und einer für die Dänische Wiek doch recht ordentlichen Welle konnten am Samstag vier Läufe gesegelt werden. Sowohl im Einhand- als auch im Zweihandfeld zeigten die Segler der Greifswalder Jugendabteilung ihr Können, Jolanda und Julian (420er) legten eine souveräne Siegesserie hin, während Mattes im Laser Radial drei erste und einen dritten Platz einfuhr. Leider dünnte das Starterfeld im Laufe des Tages etwas aus, da einige Boote wegen Materialschäden aufgeben mussten. Doch diese konnten alle an Land behoben werden, sodass die Jollen am Sonntag wieder am Start waren.

Am Samstagabend fand parallel zum Jollencup das ASV-Sommerfest statt. Hier blieb genügend Zeit, um die besten Manöver des Tages zu besprechen und die Bilder, die der Fotograf Sven Lamprecht vom Motorboot geschossen hatte, zu bewundern. Besonders einige spektakuläre Kenterungsbilder wurden begeistert bestaunt :)

Nach einer mehr oder weniger langen Nacht ging es am Sonntag noch einmal für zwei weitere Läufe auf’s Wasser. Rasmus hatte ein Einsehen mit dem ein oder anderen vom Vortag noch etwas erschöpften Segler und bescherte uns angenehme 3 Windstärken. Alle Segler legten sich noch einmal ins Zeug, an der Gesamtwertung änderte sich jedoch kaum noch etwas. So konnten Jolanda und Julian den Greifswalder Jollencup 2015 vor Philipp Gläser und Tim Köppe (470er, 2. Platz) und Colin Glinkowski und Lennard Behrend (470er, 3. Platz) in der Zweihandwertung für sich entscheiden. Bei den Einhandseglern gewann Mattes Köppe (Laser Radial) vor Christian Radicke (Laser Standard, 2. Platz) und Erik Hagemann (Laser 4.7, 3. Platz).

Allen Jolllencupper auf einem Haufen.

Allen Jolllencupper auf einem Haufen.

Alle Ergebnisse findet ihr auf der Webseite des ASV Greifswald.

Fotos von Sven Lamprecht (www.segel-fotografie.de). Viele weitere Bilder gibt es in seiner Web-Galerie zu sehen und zu kaufen.

Nori gewinnt Opti-Regatta in Neubrandenburg

[up] Eine Woche nach dem Optimal-Cup in Röbel waren die Greifswalder Laser- und Opti-Segler wieder unterwegs. Diesmal ging´s in die nähere Umgebung – zum Tollensesee Cup 2015 nach Neubrandenburg. Neben dem Vorteil der kürzeren und erst samstäglichen Anreise konnte auf das Campen vor Ort verzichtet und das heimische Bett aufgesucht werden. Auch kamen die Segler in den Genuss kurzer Wege zwischen Segelverein und Regattabahn.

Der Samstag ließ aufgrund eines angesagten und optisch aufziehenden, letztlich aber nicht eintretenden Gewitters nur 2 Wettfahrten zu.  Von den ausgeschriebenen 6 Wettfahrten wurden dann drei weitere am Sonntag absolviert. Lediglich bei den Lasern Radial kamen nur 4 Wettfahrten aufgrund von Winddrehern und Antrag auf Wiedergutmachung in die Wertung. Dadurch rutschte Mattes Köppe vom greifbaren 3. Platz auf den undankbaren vierten. Lukas wurde bei den Radials 9. Im Laser 4.7 erreichte Theresa Wierschin einen guten 6.Platz von 18 Startern. Steven Wendel beendete die Regatta auf dem 12. Platz.

Spektakuläre Starts am Pin-end liegen wohl in der Köppe Familie

Spektakuläre Starts am „pin-end“ liegen wohl in der Köppe Familie.

Die große Überraschung gab es bei den Optimisten B. In dem mit 44 Booten gut gefüllten Starterfeld wurde gleich die erste Wettfahrt von Hannah Schuldt gewonnen. Eleonore Walther mit Rang 3, Lovis Bollmann mit 7 und Vincent Balau mit 11 komplettierten den guten Regattaeinstieg.

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Eine konstante Wettfahrtserie beschert der neun jährigen Nori (GER 10145) den Regattasieg.

Nachdem Brandy sie beim Röbeler Optimal-Cup schon mal gelobt hatte, kam er bei Eleonore bei der nächsten Wettfahrt, die sie als 4. beendete, um ein weiteres Lob nicht herum. Obwohl er eigentlich das Gegenteil vorhatte, denn Nori startete auf der nicht bevorteilten Seite. Der kommende Winddreher rechtfertigte aber die falsche Entscheidung und bescherte Nori Platz 1 in der samstäglichen Zwischenabrechnung.

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Na Brandy, da ist doch ein Lächeln zu erkennen! …. Ein stolzer Opti-Trainer!!

Die für sie ungewohnte Situation störte nicht die Nachtruhe und so konnte mit einem 2. Platz in der ersten Sonntagwettfahrt gleich nachgelegt werden. Da die ärgste Konkurrentin Pauline Boss aus Rostock (Siegerin Bernsteinpokal Ribnitz 2015, Dritte Boddenpokal Greifswald 2015) diese Wettfahrt gewann und die vierte Wettfahrt „nur“ einen 9. Rang brachte, der zur Punktgleichheit führte, musste die letzte Wettfahrt am Sonntag entscheiden. Hier konnte sich Nori mit einem 4. Rang zwei Plätze vor Pauline behaupten und gewann damit den Tollensesee Cup 2015!

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Platz 1-6 der Opti B – Aufwind für die Mädels und die kleinste und jüngste vorneweg!

Die letzte Wettfahrt brachte auch noch einen Sieg für Vincent und einen zweite Platz für Lovis. Das ergab in der Endabrechnung für Lovis den 6. und Vincent den 8. Rang. Hannah belegte den 14. Für die fünfte Greifswalder Starterin Franziska Lang war es die erste Regatta überhaupt. Diese absolvierte sie bravourös und erreichte am Ende den 31. Rang von 44 Startern aus MV und Brandenburg.

Hier die Ergebnisse vom Tollensesee Cup 2015.

Roberto im A-Cat weiter (international) aktiv

[pg] Auch wenn dieses Jahr hier noch nix davon zu lesen war (schlechte Recherche!) – Roberto Steinke ist mit seinem A-Cat weiter sehr aktiv. Und das sowohl bei regionalen, nationalen als auch internationalen Regatten.

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Roberto bei der Italienischen Meisterschaft auf dem Gardasee

Seine Regattasaison hat Anfang Mai am bayrischen Ammersee zum Ammercat 2015 begonnen, eine Woche später dann nahm er beim bei Buchholz Cup auf dem Ratzeburger See teil und Anfang Juni ist er zur Italienischen Meisterschaft an den Gardasee gefahren. Dabei zeigen sich immer wieder schöne Lichtblicke in den Ergebnislisten, die zeigen, dass er da durchaus schon vorne mitfahren kann. Aber wie das so ist beim Einstieg in so eine hochentwickelte High-Performance-Klasse, gibt es auch immer wieder viele Buchstaben in den Wertungen.

Von daher ist es schön zu sehen, dass er sich weiter verbessert und bei der Deutschen Bestenermittlung auf dem Achensee in Österreich über weite Strecken in der ersten Hälfte segeln konnte. Am Ende belegte er den 22. Platz von 37 Startern.

Die Frage steht damit weiter im Raum: Wann sehen wir ihn mal über die Dänische Wiek skimmen oder sogar foilen? :-)