Sommer, Sonne, Sonnenschein, Beine hoch, Cocktail in der linken und Zahnstocher in der rechten. So könnte man schön ein bisschen Boot fahren. Oder man macht es so wie Hanjo und Ole beim 420er Training in Greifswald. :-)
Am Mittwoch ist die Crew aus Greifswald zur ca. 700sm langen Überführung in’s englische Southampton aufgebrochen. Gestern schon durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Cuxhaven. Heute dann die erste Nordsee-Etappe. Nächster Stopp Borkum.
Wer die Imagine am Bildschirm verfolgen will, kann das übrigens in Echtzeit über die AIS Webseite MarineTraffic tun (der Link sollte direkt zur Imagine führen). Schön, was die moderne Technik von heute alles möglich macht.
Das junge Team um Tim, Mattes, Hanjo, Uli und Philipp konnte bei der Regatta durchaus im Mittelfeld der 14 Boote aus Deutschland und der Schweiz mitspielen, mussten aber besonders am Samstag wieder Einiges an Lehrgeld bezahlen. Dafür gab es dann auch prompt fast mehr Peitsche als Zuckerbrot von der Chefin der Köppe-Reederei. ;-) Nach einem versöhnlichen Abschlusstag sprang am Ende aber ein achter Platz heraus, womit die Mannschaft doch sehr zufrieden in den Sommerurlaub geht.
Weitere Greifswalder Beteiligung gab es auch mit Reinhard “Schedder” Schätzchen als Bahn-Schiedsrichter. Und die Greifswalder Studenten vom Stralsunder Sputnik Segelkombinat schafften mit ihrem dritten Platz nicht nur den Sprung auf’s Treppchen, sondern auch eine tolle Regatta auf die Beine zu stellen. Schöne Werbung für Stralsund und den Segelsport in Vorpommern. :-)
Alle Fotos von Maze Schurig. Hunderte mehr und die Ergebnisse gibt’s auf der Veranstaltungsseite.
Mit zwei 2. Plätzen und acht Siegen konnte man in der elften Wettfahrt letzte Woche dann meinen, dass Crew um Björn Schult nun bis Mai 2016 die Beine hochgelegt hat und nicht mehr mitspielt. Machen sie aber aber nicht – sondern sie legten in der 12. Wettfahrt noch einen drauf. ;-) Vielleicht müssen wir in Greifswald auch über ein nicht zu streichendes Medal Race mit Double Points oder so was nachdenken? ;-) Herzlichen Glückwunsch jedenfalls schon jetzt für diesen Sieg!
In den anderen Klassen ist es dagegen weiterhin noch spannend. Mit Mañana, La Familia, Up and away und auch Medea gibt es in Yardstick 2 noch mehrere Boote, die um den Gesamtsieg segeln. Da ist der Kampf um die Plätze noch lange nicht entschieden.
In Yardstick 1 sieht es bisher am Besten für Slippery when wet aus, darauf ausruhen können sie sich aber noch nicht. Heißste Verfolger sind vor allem Matchbox, Mascalzone Germano und Sporthotel.
In der ORC-Wertung sieht es bereits nach einem klaren Sieg für Mañana aus. Kann Mascalzone Germano, oder Sporthotel da noch was machen?
Bei den Jollen hat Christian Radicke im Laser zwar schon 6 Wettfahrten gewonnen, muss aber auch noch aufpassen, denn der 470er von Colin Glinkowski hat in den letzten Wochen deutlich aufgeholt. Und auch der Laser Bahia von Johannes Schweder ist zumindest theoretisch noch nicht geschlagen.
Und wer weiß, was im dritten Drittel der Mittwochsregattasaison nach alles passiert. Spannend wird es alle Male.
- Gruppenbild – alle mal zusammen
- Großes 420er Feld
- Spaß kam auch nicht zu kurz
- Posen vor der Kamera
Gerade hab ich dort auch den Link zur Ergebnisliste der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft der Laser4.7 in Travemünde hinzugefügt. Für unsere erst 13 jährige Theresa Wierschin war es die erste Nationale Meisterschaft, bei der sie ergebnistechnisch dementsprechend auch ein bisschen Lehrgeld bezahlen musste. Fast ohne Regattaerfahrung im Opti, versucht sie im Laser all das aufzuholen, was andere von der Pike auf gelernt haben. Und dieses Engagement und die Lust zum Segeln muss man auf jeden Fall anerkennen. Ich glaube, es ist gar nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass sie unter ALLEN Greifswalder Seglern, diejenige mit den meisten Wassertagen in diesem Jahr ist. Oder hat jemand einen Gegenvorschlag? :-)
Hier mal eine schöne Bilderserie von nem sehr geilen Start von Theresa bei einer Regatta im Frühjahr (übrigens kein Frühstart). ;-)
Zu Beginn der Serie von 8 Wettfahrten konnten wir mit falscher Segelwahl, suboptimalem Trimm, sowie unglücklicher Taktik nicht viel bestellen. Als dann noch 1-2 dicke Patzer im Bootshandling dazu kamen war der Tag dann endgültig ergebnistechnisch gelaufen. Die gegnerischen Teams vorwiegend aus Skandinavien hatten wirklich alles aufgeboten: Beste Segel, Profis, etc….Respekt!
Als 10. von 13 Booten starteten wir dann mit neuen Segeln, neuem Trimm und vor allem neuer Einstellung in den 2. Tag und konnten mit 2 Top5 Platzierungen neues Selbstbewusstsein tanken.
Am 3. und letzten Tag segelten wir konstant und immer vor der anderen X41 eine 6 / 5,5 / 6 Serie was uns aber unglücklicher Weise nur auf Platz 8 brachte. 2,5 Punkte bis zur direkten X41 Konkurrenz „AnnaS“ auf Platz 5.
Das Ergebnis ist auf jeden Fall sehr ärgerlich, gerade im Hinblick auf den 1. Tag. Ein Top5 Platz wäre absolut erreichbar gewesen…
Herzlichen Glückwunsch an die anderen Teams, die wirklich einfach klasse gesegelt sind!
Die Imagine ist bereits wieder in Greifswald, wo wir nun noch knapp 2 Wochen Vorbereitungszeit haben, bis es zum Fastnet-Race nach England los geht…
Alle Fotos: copyright by X-Yachts
Ergebnisse gibt’s hier.