BoddenRacer

Optis räumen in Güstrow ab

Unsere Opti-Segler haben am vergangenen Wochenende beim Nebelpokal in Güstrow abgeräumt. Allen voran Frederike Lubs, die auf dem Inselsee ihren ersten Regattasieg perfekt machte. Und das in ihrem ersten Regattajahr. Herzlichen Glückwunsch!
Mit einem Sieg in der letzten Wettfahrt schaffte Hannah Schuldt dazu noch den Sprung aufs Podest und belegte den tollen dritten Platz. Außerdem überzeugte Theo Steinbrückner mit einer konstanten Serie und dem sechsten Gesamtplatz. Lovis Bollmann kam mit einem Sieg in der ersten Wettfahrt am Ende auf den 10. Platz, punktgleich gefolgt von Eleonore Walther auf Platz 11. Und auch Maxim Tirschmann schafft mit Platz 14 den Sprung in die erste Hälfte der 30 Starter.
Eine tolle Gesamtleistung der Greifswalder Mannschaft, auf die die Trainer Dirk Brandenburg und Jan Müller stolz sein können/dürfen/sollen/müssen!

Ergebnisse hier: http://www.raceoffice.org/data/6579971464.pdf

Phénix bei der 5.5er WM

Ende September war die Greifswalder Yacht PHÉNIX bei der 5.5er Weltmeisterschaft im italienischen Santo Stefano. Die Crew Max Müller, Jens Maladinsky und Tobias Glawe ersegelte dort einen 19. Platz von 37 Booten in den leichten Winden der Toskana. Damit waren sie dritter 5.5er in der “Evolution”-Kategorie. Die Erwartungen waren für dieses Highlight sicherlich ein bisschen höher. Trotzdem kann aber die Saison als voller Erfolg gewertet werden. Mit wechselnder Besatzung gewann die PHÉNIX u.a. den Robbe & Berking mR Sterling Cup in Flensburg sowohl als auch die offene norwegische Meisterschaft. Die GER 81 ist also wieder sehr viel rumgekommen dieses Jahr.

Ergebnisse von vielen Regatten gibt es hier: http://www.5.5class.org/results/results.html

Fotos aus Flensburg von Hajo Andresen (www.fsc.de)

Training für das Saisonfinale

Tief hängende Wolken, strömender Regen und 15-20 kn Wind hat die Greifswalder Seglerjugend gestern nicht davon abgehalten, noch bis zum Sonnenuntergang zu trainieren. Auch wenn alle sichtlich erschöpft waren, war es am Ende sogar eine richtig schöne Trainingseinheit. Am 18./19. Oktober findet dann mit dem Schweriner Herbstpokal der Saisonabschluss Laser und Optis statt.

Jolanda und Arvid Müller bei 420er IDJM

Bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft der 420er beim Münchener Yacht-Club am Starnberger See wurden Jolanda und Arvid Müller 30. von 100 Booten. Die noch junge Greifswalder Mannschaft ersegelte dabei sogar einen Wettfahrtsieg und wurde 15. in der U-17 Wertung. Damit schließen die beiden immer mehr zu den besten 420er Crews Mecklenburg-Vorpommerns auf. Und das lässt auch auf nationalem Niveau auf mehr hoffen. Weiter so! Wir verfolgen das!

Gesamtergebnisse hier: http://www.myc.de/assets/files/downloads/Ergebnisse2014/IDJM/ERG01714.HTM

Und die U-17 Wertung hier: http://www.myc.de/assets/files/downloads/Ergebnisse2014/IDJM/SIG01714.HTM

Fotos von der 420er Klassenvereinigung (GER 55378).

Yachtclub Wieck wird Vizelandesmeister

Der Yachtclub Wieck ist Vize-Landesmeister 2014! Bei der ersten Meisterschaft der Segelvereine von Mecklenburg-Vorpommern in Waren/Müritz hat sich in einem Herzschlagfinale im letzten Rennen der ASV Warnemünde mit einem Punkt Vorsprung den Titel gesichert. Gesegelt wurde im gleichen Format wie in der Bundesliga auf einheitlichen B/one’s in kurzen knackigen 10min-Rennen. 11 Mannschaften waren am Start, darunter auch der Erstligist vom Schweriner Yacht Club.
Für das Team um Heiko, Gunnar, Tim und Philipp war es eine sehr gute Trainingsmöglichkeit und sicherlich ein kleiner Motivationsschub für die Zweitliga-Relegationsregatta am kommenden Wochenende in Glücksburg.

Ergebnisse hier: http://www.mueritz-matchrace.de/2014-09-14-13-05-59/143-news-sv/231-zwischenergebnis.html

Yachtclub Wieck bangt um Verbleib in 2.Liga

Tja, das war sie – die erste Saison der 2.Segel-Bundesliga. Hier der Bericht vom Bodensee aus Greifswalder Perspektive:

Am letzten Wochenende wurde die Liga mit der dritten Regatta (nach Glücksburg und Tutzing) für 2014 abgeschlossen. In Friedrichshafen am Bodensee ging es also um alles! Wir, das Greifswalder Team vom Yachtclub Wieck, lagen vor der Regatta auf dem 11. Tabellenplatz ganz kompakt mit dem gesamten Mittelfeld. Nur 2 Punkte waren es nach unten zum Relegationsplatz um den Verbleib in der 2.Liga, aber auch nur drei Punkte zu einem Platz in der Relegation für die 1.Liga. Und wie bei jeder Regatta der Segel-Bundesliga, weiß man vorher nicht, welche Crews die Vereine ins Rennen schicken und wie stark die Teams entsprechend sind. Ein reaktivierter Olympiasegler hier oder ein dazu rekrutierter Kadersegler da und die Gesamttabelle kann wieder mal komplett auf den Kopf gestellt werden. Aber das ist auch das Spannende an dem Konzept Segel-Bundesliga. Wir sind wieder mit dem gleichen Team angereist. Ohne gemeinsames Training, geschweige denn auf einem Gennakerboot, war vielleicht wenigstens die gesammelte Erfahrung der zwei vorherigen Regatten ein Pluspunkt für uns.

Der Wetterbericht sah für die gesamten drei Tage gar nicht gut aus. Sollten wir wirklich einmal durch’s ganze Land für ein Wochenende mit absoluter Flaute fahren? Für Donnerstag haben wir uns zusammen mit unseren Rostocker Freunden eine Trainingseinheit mit gecharterten B/one’s vor Ort organisiert. Da gab es dann auch noch Wind und das Training hat Spaß und berechtigte Vorfreude gebracht. Pünktlich zur Regatta am Freitag Nachmittag war dann aber gar kein Wind mehr. Die einzige Wettfahrt, die wir gestartet sind, wurde nach dem 20-Minuten-Zeitlimit abgebrochen. America’s Cup Style 20m vor der Ziellinie natürlich! Da wären wir, wie schon berichtet, Dritter geworden.

Am Samstag mussten wir entsprechend schon vor dem Aufstehen auslaufen. 8.30Uhr war der erste Start angesetzt. Als alle pünktlich auf dem Regattakurs waren, fehlte nur die Wettfahrtleitung und die Tonnenleger. ups. Die waren aber auch bald da und dann ging das Mammutprogramm los. Ganze 24 Wettfahrten, also 8 für jede Mannschaft, haben wir bis abends um 19Uhr geschafft. Und auch wenn wir mit einem vorletzten Platz in die Serie gestartet sind, haben wir doch ganz gut reingefunden und lagen nach 6 Wettfahrten (mit den Plätzen 5, 2, 3, 3, 4, 3) im guten Mittelfeld. So eine Regatta ohne Streicher verlangt eine konstante Serie, deshalb galt für uns die Devise “Jede Wettfahrt ab Platz 3, und aufwärts, ist ausreichend und gut!”. Vor allem auch bei dem Niveau, das hier gesegelt wird. Alle Teams haben für diesen Auf- und Abstiegs-Krimi sicherlich ihre besten Crews geschickt und haben sich entsprechend vorbereitet. Das Niveau und die (manchmal nötige) Aggressivität ist auf jeden Fall noch mal gestiegen im Vergleich zu den Regatten vorher. Aber auch wir haben uns ja, wenn auch jeder für sich, bei der Greifswalder Segeltagen im Laser, dem Hanse Cup und der BoddenWM intensiv vorbereitet! 

Rennen 7 und 8 gingen dann für uns aber voll in die Hose. Falsche Kreuzseite hier, falsche Leetonne da, kleines Geschwindigkeitsdefizit und ein um’s Vorstag gewickelter Gennaker – da kam auf einmal eins aufs andere und vor allem nur 1 Punkt aus zwei Wettfahrten aufs Konto. Das wollte keiner so, vor allem nicht als Abschluss des Tages. Der Blick auf die Blitztabelle zeigte dann, dass es da unten im Abstiegskampf ganz eng wird und der letzte Tag also zum Super Mega Sunday mit Show Down Double Point Medal Races für uns wird. Mindestens!

Sonntag also. Youtube-Live-Stream auf der TV-Bahn direkt vorm Steg. Windvorhersage: 2-3 kn aus Nordost. Nach ein paar Stunden bangen Wartens kam der Wind dann aus West und zwar mit 6-8 kn. Bodensee halt. Jedenfalls tolle Segelbedingungen und wieder mit Sonne satt. Spannung pur. Scheinbar blank liegende Nerven im gesamten Feld. Frühstarts. Match Race-moves im Fleet Race. Penalties. Aufholjagden. Da war wat los! Die Analyse mit dem GPS-Tracker zeigt, dass wir letztendlich eigentlich gar nicht so schlecht gesegelt sind. Es war alles knacke-eng, auf der Liste wie auf dem Wasser. Die Regatta haben wir zum Schluß sogar mit einem versöhnlichen 3. Platz beendet. Das war aber am Ende trotzdem nicht gut genug und reichte nur zu einem 14. Platz. Der Frühstart im vorletzten Rennen war dafür dann auch nicht mehr der Ausschlag gebende Punkt. Gott sei Dank, denn von diesen HÄTTE, WENN und ABERs hatten wir schon wahrlich genug in der gesamten Serie.

Die Saison-Abschlußtabelle zeigt uns nun auf dem 13. Platz. Leider kein direkter Klassenerhalt also. Punktgleich mit den Plätzen 12 und 11 ! Ein einziger Platz also fehlte irgendwo in diesem Jahr! 1 Punkt in Glücksburg – die verdammte letzte Halse im letzten Rennen. In Tutzing fehlten 3 Punkte auf den Vorplatzierten – 3 Wettfahrten konnten wir dort wegen Materialschadens nicht zu Ende segeln. Oder eben 3 Punkte irgendwo auf der Bahn auf dem Bodensee – Gott sei Dank fällt mir hier keine einzelne Situation ein, wo wir 3 Punkte auf einmal liegen lassen haben. Aber diese Gedankenspiele sind natürlich Quatsch, das wissen wir. Selbst die Rostocker fahren in Führung liegend einfach mal am Ziel vorbei. Und die Hamburger sogar zwei Mal hintereinander gegen das Zielschiff. Beide Situationen ohne Fremdeinwirkung! Ein wahres Schauspiel diese Segel-Bundesliga: spannend, Nerven aufreibend und wahrlich unterhaltsam.

Für uns heißt es jetzt also Relegation in Glücksburg. Dort geht es für die 6 Letzten der diesjährigen 2.Bundesliga und 54 neuen Bewerbern um 6 Plätze in der 2.Bundesliga 2015. Diese Regatta ist schon in zwei Wochen. Das wird sicher auch eine heiße Kiste. Wir wissen um die vielen starken neuen Gegner, die sich dort angemeldet haben und um das Quäntchen Losglück, dass man braucht, um dort zu bestehen. Aber wir gehen auch motiviert, locker und mit der Erfahrung einer Zweitliga-Saison an diese neue Chance.

Wir möchten dem Yachtclub Wieck und unseren Vereinskameraden für den Rückhalt in dieser Zweitliga-Saison danken. Außerdem unseren Sponsoren vom Autohaus Greif, Yachtausrüster Wendel & Rados und Klavier-Salon-Gläser für die materielle und finanzielle Unterstützung bei diesem Projekt. Und natürlich auch unseren Familien, Freunde, Segelkameraden, die uns vielleicht die Daumen gedrückt und aus der Ferne mit uns mitgefiebert haben.

Eure Greifswalder Bundesliga-Mannschaft
Gunnar, Heiko, Tim und Philipp

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Alle Ergebnisse, Tracker- und Video-Replays und mehr Multimedia-Zeugs gibt es hier: http://livecenter2.segelbundesliga.de/