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Während Theo (26.) in Hohen Viecheln noch ein letztes Mal in Opti-B startet, sammelten auch Eleonora Walther (19.) und Juli Bollmann (40.) weiter wertvolle Punkte für ihren eigenen Aufstieg. Bei den traditionell “herausfordernden” Bedingungen am nördlichen Ende des Schweriner Außensees konnten die 59 Opti-B’s nur drei Wettfahrten am gesamten Wochenende segeln, die Opti-A’s haben sogar nur zwei Rennen in die Wertung gebracht.
Rock N Rolla siegte nach einer eher unglücklichen Regatta bei der Kieler Woche beim Farr30 Circuit. Auf dem gleichen Kurs (up and down) segelten auch die X-99. Dabei wurden die Berliner auf Drei auf X (das Schiff liegt in Greifswald) Zweiter vor Matchbox, die vielleicht ein bisschen enttäuschend, knapp dahinter Dritter wurden. Die Ergebnisse beider Klassen gibt’s hier.
Die Mittelstreckenwettfahrt “Warnemünde Cup” wurde in 3 von 5 Klassen von Greifswalder Yachten dominiert. Imagine (ORC 1), Sporthotel (ORC 2) und Galicia (aus Berlin, Yardstick 3) gewannen jeweils ihre Wertungen. Relax de Luxe kam dazu in ORC 3 auf den Dritten Platz.
Auch bei der “2 Up & Down” Regatta, bei der mangels Wind nur 1 Up & Down gesegelt wurde, gab es zwei Podiumsplätze für Greifswald. Sowohl Imagine (ORC 1) als auch Galicia (Yardstick 4) wurde dabei Zweite. In ORC 3 wurde Relax de Luxe außerdem Fünfter.
Bei der anschließenden Langstreckenregatta Rund Bornholm gewann Imagine mit mehr als anderthalb Stunden Vorsprung deutlich nach ORC Berechnung. Galicia gewann außerdem die Yardstick 3 Klasse.
Einen weiteren Sieg für Greifswald konnte die neue Seascape 18 Brodus einfahren. Anne Krüger, Mathias Busch und Tom Bollmann sind damit zugleich Gewinner der German Open 2015.
Auch die Ergebnisse in den großen Feldern der Jollen sind nicht zu verachten. Theresa Wierschin wurde 21. beim international stark besetzen Laser 4.7 Europa Cup und dabei 11. in der U16 Wertung. Und Jolanda und Arvid Müller zeigten mit ihrem 18. Gesamtplatz wieder einmal, dass sie im 420er vorne mitfahren können. Roberto Steinke konnte sich 2 Wettfahrten im Mittelfeld der A-Cats behaupten. Dann gab es aber scheinbar Probleme. (Was war los? Experimentiert er schon an den Foils?)
Alles in allem eine überaus erfolgreiche Warnemünder Woche für die Greifswalder Segler, die wieder einmal gezeigt haben, dass sie durchaus in der oberer Liga mitspielen. Glückwunsch an ALLE, die dafür den Weg nach Warnemünde auf sich genommen haben.
Und übrigens gab’s auch beim gleichzeitig stattfindenden Bundesliga-Event Greifswalder Beteiligung: Malte und Mattes haben mit frisch bestandenen Bootsführerschein und Motorbooten der Greifswalder Jugendabteilung die Bundesliga-Teams vom und zum Regattakurs geshuttelt. Sicherlich auch eine lustige und interessante Erfahrung für die beiden Laser-Segler.
Hier gibt’s ein paar Fotos von der Mittwochsregatta letzte Woche.
Tobias mit einem persönlichen Bericht von Bord der Silver Fox (Michael Schulz, Tobias Glawe, Jesper Spehr) vom Robbe & Berking Sterling Cup, der gleichzeitig auch die German Open der 5.5m Klasse war und vom 1. bis zum 5. Juli waren beim Flensburger Segel-Club stattgefunden hat.
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[tg] Flensburg war sehr schön auf einer Art, hätte aber auch besser sein können. War ein ziemlich gutes Feld am Start, aber wir sind sehr motiviert an die Regatta gegangen. Vor allem haben wir haben alles vorher durchgecheckt: neue Fallen und alles was nicht mehr sogut aussah wurde gewechselt (z.B auch die Fockrolle im Mast). Also von der Sache her war alles perfekt.Am ersten Tag (Donnerstag) haben wir uns bei ordentlichem Wind mit guten Böen eingesegelt, alles super. Ich bin das erste Mal als Mittelmann gesegelt, da sind die Fußfesseln und die Hängeweste am gleichen Punkt angeschlagen. Gleich beim ersten Start hat uns Micha in eine geile Position manövriert und meinte zu uns, dass wir hängen sollen, weil wir die Höhe brauchen. Wie gesagt, so getan – rausgehangen und kein Widerstand in den Fußfesseln gespürt, und dann kommt auch schon der Schnappschäckel hinterher. Ich also über Bord und so ein Niro-Lenzer tut auch saumäßig weh. Hinter dem Boot war auch schon das Feld der Drachen um mich herum, ach du scheiße ey. Also erster Versuch eines Mann-über-Bord-Manövers: Scheiße, zu schnell, und ein Drachen war auch noch im Weg. Ein Motorbootfahrer kommt zu mir den Worten “Wenn wir dir helfen, könnt ihr das Rennen nicht mehr segeln.” Alles klar, dann fahr mal wieder weg! Der zweite Versuch verläuft zwar auch nicht so einfach, aber klappt. Vier Minuten nach dem Start also Segel dicht und los geht’s. Ein paar Boote haben wir bis zum Ziel noch eingeholt. Im nächsten Rennen sind wir Achter geworden, das war super. Die Bilanz des Feldes waren ausgehakte Backstagen, Löcher im Großsegel, gebrochene Stagen, gerissene Fallen und ein horizontal durchgerissenes Kevlar-Membransegel – das war auch ein Anblick. Der Flensburger Yachtservice hat sich gefreut. Das war’s dann auch für Donnerstag.
Freitag dann erstmal Startverschiebung. Gegen 14.30 Uhr kam Thermik und wir sind noch ein Rennen gefahren, in dem wir Zweiter geworden sind. Super, das Boot fährt also.
Samstag dann drei Rennen: 14, 13, 8 – war irgendwie nicht so super. Schon komisch, wenn man auf einmal eine Bushaltestelle mietet und alle Anderen fahren an einem vorbei. Naja, wohl wieder an den falschen Leinen gezogen. Kommt vor.
Sonntag wieder Startverschiebung. Startschiff sagt, es kommt Wind, Wetterwelt sagt, es kommt kein Wind. Naja, wir waren draußen und es kam halt kein Wind. Also wieder reinfahren, rauskranen, einpacken und Rückfahrt antreten.
Gesamt sind wir also 9. von 31 Booten geworden, und dabei 8. Moderner 5.5er. Hätte besser sein können, ist aber auch ok. Die Crew von der Phenix mit Max Müller, Jens Maladinsky und Sebastian Deussen sind insgesamt 21. geworden.

Phenix (GER 81) nach dem Start. (Foto von Anna-Lisa Andresen beim Robbe & Berking Sterling Cup 2015)
Auch Thomas Schenk von der Segelschule Dänholm war in Flensburg dabei. Er ist mit seinem 5.5er Klassiker Sturmvogel am Montag 15.20 Uhr von Stralsund in Richtung Flensburg losgesegelt. Oh, dachte ich mir, das wird aber eng. Aber naja, ist ja ein 5.5er, der schafft das. Montag bis Darßer Ort, Dienstag bis Fehmarn, Mittwoch dann in Flensburg? Wir waren gerade beim auftakeln, als einer sagt “Da ist Thomas.” Nee, oder? Das kann nicht sein, das war dann aber schnell und vor allem ne coole Nummer. Er hat dann sogar einen Preis bekommen für die längste auf dem Wasser angereiste Strecke. Glückwunsch! Zitat Thomas: “Ist ja ganz schön hier. Aber ist doch blöd, dass die 12er uns hier die ganze Show stehlen.” :-)

Sturmvogel – vom Dänholm nach Flensburg auf dem Wasser angereist. (Foto von Anna-Lisa Andresen beim Robbe & Berking Sterling Cup 2015)
Den 12ern beim starten zuzuschauen ist aber auch wirklich ein Spektakel. Vor dem Start fahren die so weit von der Linie weg, kommen dann vom hinten angeheizt und mindestens zwei kommen dann am Startschiff nicht rein und müssen wenden. Krasse scheiße, mit dem Ding zu wenden ist nicht ohne. Aber die Jungs wissen was sie tun.
Jetzt geht es für uns am 18. Juli nach Nynäshamn nach Schweden. Da wird der Scandinavian Gold Cup gesegelt. Da die beiden Vorplatzierten in der deutschen Rangliste nicht kommen, sind wir von der 5.5er Klassenvereinigung als Deutscher Herausforderer nominiert worden. Beim Gold Cup gewinnt das Schiff, das zuerst drei Wettfahrten gewonnen hat. Im Anschluss findet dann dort auch die 5.5er Weltmeisterschaft statt.
America’s Cup Segler, Olympia- und Weltmeistschaftsteilnehmer und -medalliengewinner … das war schon eine angenehme Gesellschaft für ein 7-tägiges Trainingslager. ;-) Auf alle Fälle eine tolle Woche für uns alle mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, von denen wir hoffentlich bis zum Herbst zehren können.
Unser Glückwunsch geht natürlich an unsere Freunde vom Stralsunder Sputnik Segelkombinat, die die WM mit einer konstanten Serie auf Platz 32 beenden konnten.Gesamtergebnisse, Amateur-Wertung und viele Fotos u.a. hier.