America’s Cup Segler, Olympia- und Weltmeistschaftsteilnehmer und -medalliengewinner … das war schon eine angenehme Gesellschaft für ein 7-tägiges Trainingslager. ;-) Auf alle Fälle eine tolle Woche für uns alle mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, von denen wir hoffentlich bis zum Herbst zehren können.
Unser Glückwunsch geht natürlich an unsere Freunde vom Stralsunder Sputnik Segelkombinat, die die WM mit einer konstanten Serie auf Platz 32 beenden konnten.Gesamtergebnisse, Amateur-Wertung und viele Fotos u.a. hier.
Frederike Lubs konnte sich mit einem Sieg in der zweiten von sechs Wettfahrten den 6. Gesamtrang erkämpfen. Lovis Bollmann, Theo Steinbrückner und Eleonora Walther landetet dicht zusammen auf den Rängen 17, 18 und 19, dicht gefolgte Juli Bollmann auf Platz 22. Auch Hannh Schuldt segelte mit Platz 29 in die erste Hälfte der 68 Starter aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. Eine respektables Ergebnis erreichte auch Maxim Tirschmann auf Platz 39. Mit dabei war auch unsere derzeit jüngste Regattaseglerin. Für Alicia Tirschmann, 7 Jahre, war es nach Röbel die zweite Regatta, in der sie sich bravurös über den Kurs gekämpft hat. (Was habt ihr in dem Alter gemacht?) ;-)
Alles in allem, konnte man bei Brandy sehen, dass er ganz zufrieden mit der Mannschaftsleistung seiner Schützlinge war, auch wenn der ein oder andere noch … naja … egal. ;-)
Hier das komplette Ergebnis von der Regatta zur Sommersonnenwende in Rerik.
Hier die bisher Führenden als Bildergalerie!
- La Familia (Yardstick 2)
- Stubber (Yardstick 3)
- Slippery when wet (Yardstick 1)
- Mañana (ORC)
- Christian Radicke im Laser (Jollen)
Großes “Danke schön” an alle Startverantwortlichen und natürlich an Holger für die Auswertung.
Hier die kompletten Zwischenergebnisse nach 7 Wettfahrten.
Felix Streckenbach berichtet von seiner Erfahrung von “Giraglia Rolex Cup” im Mittelmeer:
[fs] Vom 12. Bis 20. Juni fand der Giraglia Rolex Cup 2015 statt. Mit über 250 gemeldeten Teams konnte in diesem Jahr ein Teilnehmerrekord verzeichnet werden. Nachdem ich in Nizza gelandet war, ging es zuerst per Zug nach San Remo. Dort traf ich auf das Team und das Boot, die Marten 49 „Moana“. Im Jahr 2011 durfte ich schon einmal auf diesem tollen komplett aus Carbon gebauten Performance Cruiser segeln. Das Speedpotential entspricht etwa dem von unserer ehemaligen GP42 “Imagine“, allerdings findet man unter Deck nicht eine große schwarze Höhle, sondern Küche, Dusche und bequeme Betten.Am 12. Juni starteten wir dann um Mitternacht nach einem tollen Feuerwerk zu einer Mittel/Langstrecke von ca. 60sm nach St. Tropez, vorbei an Monte-Carlo, Nizza und Cannes. Anschließend segelten wir vor St- Tropez 3 Tage lang Coastal Races. Zum Abschluss fand die legendäre Rolex-Party statt, welche die hohen Erwartungen sogar noch übertraf! Am nächsten Tag war dann der Start der Langstrecke von ca. 240sm. Über das nördliche Ende von Korsika, dem sogenannten Giraglia Rock, ging der Kurs nach Genua. Bis zum Giraglia Rock sind wir als einzige einen deutlichen Südbogen gefahren und könnten als 3. um den Felsen fahren. Den anschließenden Nordwestbogen hätte man nicht so krass fahren dürfen, deswegen haben wir auf den letzten 25sm dann ordentlich Zeit verloren. Am Ende waren wir nach ca. 48h im Ziel.
Die tollen Küsten von der Côte d’Azur und Korsika, Sonne satt, floureszierendes 3000m tiefes Wasser, fliegende Fische, Delfine am Bug und sogar Wale in unmittelbare Nähe machten das Segeln wirklich unvergesslich. Angekommen im Genua ging es vorbei an dem Wrack der Costa Concordia zum Yachtclub Italiano, wo die Teams begrüßt wurden. Nach der Abschlussparty hieß es dann: Koffer packen, Tschüß 30 Grad und T-Shirt-Segeln. Auf geht’s zurück ins kühle Deutschland!
Am Ende waren wir über die gesamte Serie gesehen 9. von 27. Bei der Langstrecke hatten die schnellen Boote in IRC A nicht viel zu melden auf Grund der Flauten. Die TP52 komplett mit Profis besetzt wurde 39. von 150. wir 63. Also muss man zufrieden sein damit …
Alle Fotos von Rolex/Carlo Borlenghi (www.regattanews.com).
Ergebnis vom Offshore Rennen (Saint-Tropez – Giraglia – Genua).
Bereits früh am Samstagmorgen begrüßte die Regattaleitung die Teilnehmer an der ASV-Halle und gab den Kurs bekannt. Nachdem anschließend alle Boote aufgetakelt und durch die Sperrwerksbaustelle zum Strand gebracht worden waren, stand dem Regattastart nichts mehr im Wege – bis auf ein kaputtes Motorboot. Doch nachdem schnell Ersatz besorgt wurde, konnte die Wettfahrt beginnen.
Bei Windstärken von 4 Bft und einer für die Dänische Wiek doch recht ordentlichen Welle konnten am Samstag vier Läufe gesegelt werden. Sowohl im Einhand- als auch im Zweihandfeld zeigten die Segler der Greifswalder Jugendabteilung ihr Können, Jolanda und Julian (420er) legten eine souveräne Siegesserie hin, während Mattes im Laser Radial drei erste und einen dritten Platz einfuhr. Leider dünnte das Starterfeld im Laufe des Tages etwas aus, da einige Boote wegen Materialschäden aufgeben mussten. Doch diese konnten alle an Land behoben werden, sodass die Jollen am Sonntag wieder am Start waren.
Am Samstagabend fand parallel zum Jollencup das ASV-Sommerfest statt. Hier blieb genügend Zeit, um die besten Manöver des Tages zu besprechen und die Bilder, die der Fotograf Sven Lamprecht vom Motorboot geschossen hatte, zu bewundern. Besonders einige spektakuläre Kenterungsbilder wurden begeistert bestaunt :)
Nach einer mehr oder weniger langen Nacht ging es am Sonntag noch einmal für zwei weitere Läufe auf’s Wasser. Rasmus hatte ein Einsehen mit dem ein oder anderen vom Vortag noch etwas erschöpften Segler und bescherte uns angenehme 3 Windstärken. Alle Segler legten sich noch einmal ins Zeug, an der Gesamtwertung änderte sich jedoch kaum noch etwas. So konnten Jolanda und Julian den Greifswalder Jollencup 2015 vor Philipp Gläser und Tim Köppe (470er, 2. Platz) und Colin Glinkowski und Lennard Behrend (470er, 3. Platz) in der Zweihandwertung für sich entscheiden. Bei den Einhandseglern gewann Mattes Köppe (Laser Radial) vor Christian Radicke (Laser Standard, 2. Platz) und Erik Hagemann (Laser 4.7, 3. Platz).
Alle Ergebnisse findet ihr auf der Webseite des ASV Greifswald.
Fotos von Sven Lamprecht (www.segel-fotografie.de). Viele weitere Bilder gibt es in seiner Web-Galerie zu sehen und zu kaufen.
Der Samstag ließ aufgrund eines angesagten und optisch aufziehenden, letztlich aber nicht eintretenden Gewitters nur 2 Wettfahrten zu. Von den ausgeschriebenen 6 Wettfahrten wurden dann drei weitere am Sonntag absolviert. Lediglich bei den Lasern Radial kamen nur 4 Wettfahrten aufgrund von Winddrehern und Antrag auf Wiedergutmachung in die Wertung. Dadurch rutschte Mattes Köppe vom greifbaren 3. Platz auf den undankbaren vierten. Lukas wurde bei den Radials 9. Im Laser 4.7 erreichte Theresa Wierschin einen guten 6.Platz von 18 Startern. Steven Wendel beendete die Regatta auf dem 12. Platz.
Die große Überraschung gab es bei den Optimisten B. In dem mit 44 Booten gut gefüllten Starterfeld wurde gleich die erste Wettfahrt von Hannah Schuldt gewonnen. Eleonore Walther mit Rang 3, Lovis Bollmann mit 7 und Vincent Balau mit 11 komplettierten den guten Regattaeinstieg.
Nachdem Brandy sie beim Röbeler Optimal-Cup schon mal gelobt hatte, kam er bei Eleonore bei der nächsten Wettfahrt, die sie als 4. beendete, um ein weiteres Lob nicht herum. Obwohl er eigentlich das Gegenteil vorhatte, denn Nori startete auf der nicht bevorteilten Seite. Der kommende Winddreher rechtfertigte aber die falsche Entscheidung und bescherte Nori Platz 1 in der samstäglichen Zwischenabrechnung.
Die für sie ungewohnte Situation störte nicht die Nachtruhe und so konnte mit einem 2. Platz in der ersten Sonntagwettfahrt gleich nachgelegt werden. Da die ärgste Konkurrentin Pauline Boss aus Rostock (Siegerin Bernsteinpokal Ribnitz 2015, Dritte Boddenpokal Greifswald 2015) diese Wettfahrt gewann und die vierte Wettfahrt „nur“ einen 9. Rang brachte, der zur Punktgleichheit führte, musste die letzte Wettfahrt am Sonntag entscheiden. Hier konnte sich Nori mit einem 4. Rang zwei Plätze vor Pauline behaupten und gewann damit den Tollensesee Cup 2015!
Die letzte Wettfahrt brachte auch noch einen Sieg für Vincent und einen zweite Platz für Lovis. Das ergab in der Endabrechnung für Lovis den 6. und Vincent den 8. Rang. Hannah belegte den 14. Für die fünfte Greifswalder Starterin Franziska Lang war es die erste Regatta überhaupt. Diese absolvierte sie bravourös und erreichte am Ende den 31. Rang von 44 Startern aus MV und Brandenburg.
Hier die Ergebnisse vom Tollensesee Cup 2015.