BoddenRacer

Schmiddel mischt die Drachen-Szene auf

Schmiddel siegt auch vor Cannes. (Foto: James Robinson Taylor, Régates Royales)

Schmiddel siegt vor Cannes. (Foto: James Robinson Taylor, Régates Royales)

Auch wenn er nicht für Greifswald startet, ist Michael “Schmiddel” Schmidt ja doch irgendwie ein BoddenRacer. :-) Und noch dazu ein sehr erfolgreicher: Nach dem Schweizer Meistertitel Anfang des Monats, gewinnt er mit seinem Drachen jetzt nämlich auch auf dem Mittelmeer vor Cannes bei den Régates Royales.

Auf der Seite der Internationalen Drachen Klassenvereinigung gibt’s einen ausführlichen Regattabericht. Und auch die YACHT berichtet darüber.

Jolanda und Arvid kämpfen in Warnemünde

[Jolanda] Der erste WM-/EM Ausscheid für 2016 ist vorrüber. Bei windigen Wetterverhältnissen konnten am vergangenen Wochenende in Warnemünde neun Wettfahrten gesegelt werden. 86 420er Teams aus ganz Deutschland stellten ihr Können unter Beweis – wie mein Bruder Arvid und ich.

420er-1

Der erste Wettfahrttag am Freitag fand bei 2m Welle und 4-5 Windstärken aus Südwest statt. Leider sind dies nicht unsere optimalen Windbedingungen auf Grund unseren Gewichtes und dies hat sich auch bemerkt gemacht. Schon die erste Wettfahrt begann mit einem schlechten 27. Platz und in der nächsten wurde es nicht viel besser. Auf der letzten Halbwindstrecke ist unser Spibaum und Großbaumbeschlag gebrochen, wodurch wir die Wettfahrt nur noch halbwegs auf den 23. Platz retten konnten. Nach diesen beiden Wettfahrten war unsere Stimmung erst einmal im Bodenlosen, allerdings schaffte es Arvid die Stimmung deutlich mit Witzen zu verbessern wie: ” Da wollte wohl jemand das wir ausrutschen”- im Wasser schwamm eine Bananenschale… ;-) Mit neuer Motivation ersegelten wir dann einen 8. Platz. Die Krönung dieses Wettfahrttages allerdings war, als ich beim Start zur nächsten Wettfahrt meine Kontaktlinsen verlor. Dies führte dazu, dass wir unser Bootsgefühl unfreiwillig verbessern konnten und in dieser Wettfahrt nicht mal so schlecht waren… Dies war defenitiv die lustigste Wettfahrt, die wir jemals hatten!

420er

Am Samstag haben wir uns dann deutlich nach vorne gesegelt. Von dem 44. Gesamtplatz auf einem 25. Dies gelang bei weniger Wind durch zwei zweite Plätzen, einem 10. und einem 22. Der Sonntag war dann wieder einmal ein Tag mit viel Wind und sehr hoher Welle. Dies lässt sich dadurch verdeutlichen, dass wir vor dem Start einfach von einer Welle umgespült wurden… Die Hälfte des Feldes zog kein Spi, wie wir, allerdings waren wir genauso schnell wie die mit Spi, weil die immer wieder in die nächste Welle eingetaucht sind und viele gekentert sind. Wir erreichten den 22. Platz, wobei es 1/3 des Feldes nicht einmal ins Ziel schafften…

Insgesamt haben wir den 27. Platz ersegelt, jedoch konnten wir leider den schlechten Freitag nicht wieder rausarbeiten, allerdings war es für die Bedingungen trotzdem eine gute Leistung.

Gesamt-Ergebnisliste ist hier.

Als nächstes steht für uns die Deutsche Jugendmeisterschaft vom 30.09. – 04.10. in Berlin an, die obendrein auch zur WM/EM-Ausscheidung 2016 gehört.

Gekreuzte Alustangen bei den Greifswalder Segeltagen

[Tim] Dass die Laserklasse nicht nur was für die jungen Sportler sein kann, wurde am Wochenende wieder einmal bei den Greifswalder Segeltagen demonstriert.
Zu den Segeltagen fanden sich eine kleine feine Truppe von 31 Lasern aus M-V, Hamburg und Schleswig-Holstein ein. Es tauchten auch die Jahrgänge ’45 und ’48 in der Liste auf!

Laser-Strand

So war es auch der zweitälteste Teilnehmer des Feldes, der sich ausdrücklich wünschte, ”draußen” vor den Bohrinseln zu segeln. Durch den niedrigen Wasserstand schien ein vernünftiger Start in der Dänischen Wiek nicht sinnvoll möglich und so ging es am Sonnabend raus.

Bei den Laser 4.7ern konnte sich Theresa am Sonnabend sehr gut in Szene setzen, Steven als Titelverteidiger aus dem letzten Jahr haderte etwas und wurde am Sonnabend im Tagesverlauf dann auch fest (Trainermeinung). Erik mußte einsehen, dass nur intensiveres Training zum Erfolg führt.

Unsere jugendlichen Radis (Lukas und Mattes) hatten sich entschlossen, es mal mit dem Standard zu versuchen und mit den alten Säcken die Alustangen zu kreuzen. Unsere Oldigang (mit Christian, Gunnar, Uli) paßt sowieso nur noch auf einen Standard…. Mattes konnte sich am Sonnabend super in Szene setzen und punktgleich mit dem Ersten am Sonnabend an Land gehen. Lukas machte es im Kampf gleichauf mit Gunnar spannend.

Mattes (rechts) lieferte sich einen tollen Zweikampf mit Vicent in Luv von ihm.

Mattes (rechts) lieferte sich einen tollen Zweikampf mit Vicent in Luv von ihm.

Nach einem langen Tag am Sonnabend (im Hafen gegen 18:15Uhr) ging es am Sonntag auf der Dänischen Wiek an den Start. Dem Führenden im Standard (Vincent Laborn, Schwerin) waren am Freitag Abend bereits im Spaß leichtsinnige Worte aus dem Mund gepflutscht (“Hauptsache es gewinnt kein Greifwalder!”), was ein Mitglied der Greifswalder Lasergang dazu animierte, ihn im ersten Rennen ‘einer intensiven betreuerischen Maßnahme’ zu unterziehen.

Mattes mußte dann in dieser Wettfahrt den Lutz auf der Zielkreuz ziehen lassen. ‘Verdammt wie kann man beide Seiten absichern?’, so daß es vor der letzten Wettfahrt noch einmal spannend wurde. Betreuerische Maßnahmen sollten hier nicht mehr angewendet werden und der Bessere soll nunmal gewinnen und Vincent war jetzt wach! Am Ende entschied er das letzte Rennen für sich und er wurde der richtige und würdige Sieger! Zweiter wurde Mattes und Dritter Lutz Hirsch (MSC) im Standard.

Theresa gewinnt im Feld der Laser 4.7.

Theresa gewinnt im Feld der Laser 4.7.

Bei den 4.7ern gewann Theresa Wierschin, vor Steven Wendel und Erik Kirchhefer (SVN). Weiteres Ergebnis aus Greifswalder Sicht: Erik Hagemann 5. Bei den Standards: Lukas Middendorf 7, Gunnar Wessel 8, Christian Radicke 9, Olaf Bader 11.

Ich konnte mich nur am Sonntag unter dem Großbaum durchwuchten, hatte dadurch aber freie Kapazitäten mich zwischenzeitlich um die Konkurrenz ‘zu kümmern’.

Tim

Ergebnisse sind hier und viele weitere schöne Fotos gibt es über diesen Link.

…. wer ist der Schnellste im ganzen Land?

Es ist bald wieder so weit: Gesucht wird die schnellste Yacht auf dem Greifswalder Bodden.
Am kommenden Samstag, dem 26. September 2015, startet die traditionelle Regatta um das Blaue Band vom Greifswalder Bodden. Wieder geht es von Greifswald ein mal quer über den Bodden nach Thiessow. Und auf diesen ca. 13 Seemeilen geht es um nichts anderes als Speed. Keine Verrechnung! Keine Entschuldigungen! Aber natürlich ‘ne dicke Party am anderen Ende.

Die offiziell schnellste Yachte auf dem Greifswalder Bodden - Titelverteidiger Rock'n'Rolla von den den Bernsteins.

Momentan noch die offiziell schnellste Yachte auf dem Greifswalder Bodden – Titelverteidiger Rock’n’Rolla von den Bernsteins (da könnte mal aufgeräumt werden an Deck!).

Da der Titelverteidiger Rock’n’Rolla schon hoch und trocken an Land steht, ist das Spiel offener denn je. Die Gerüchteküche an der Kaimauer brodelt: Da gibt’s wohl dieses Jahr so einige, die auf den Titel schielen. ;-) Was meint ihr, wer wird als erster in Thiessow sein?

Die wenigen Infos, die zum Blauen Band nötig sind, gibt’s auf der Webseite vom Yachtclub Wieck.

Momentane Windvorhersage für Samstag - www.windyty.com

Aktuelle visualisierte Windvorhersage für Samstag. (Klick hier!)

Gurken Kaap – Chaos und Schiedsrichterwillkür ist Qualitätsmerkmal

[Andreas Pieper] Dieses Wochenende fand der legendäre Gurken Kaap statt und ich als Neuling war mittendrin. Ich bin erst seit gut drei Monaten beim Segeln und hab paar Regatten hinter mir. Jetzt ging es zum Gurken Kaap und die Leute meinten zu mir: “Der Gurken Kaap ist anders. Das geht es nicht um die Wurst .. da geht es um (die) Gurke !” Nachdem mir die Sonderregeln erklärt wurden, wie z.B. dass der Spi nur falsch herum hochgezogen werden darf oder dass es vor und nach dem Segeln noch Spielchen gibt, wurde mir schnell klar, dies wird eine feucht fröhliche Veranstaltung .. auch bei schönem Wetter!

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Begonnen hat der Kaap in dem wir Gurke geholfen haben das Bier im Slalomparkur und zusammengebundenen Füßen ranzukarren, damit wir später alle was zu trinken haben. Am schnellsten war dabei das Stubber-Team und sie haben sich so den ersten Startplatz erkämpft. Die Freude auf Stubber wehrte allerdings nicht lange, da Schiedsrichter Gifti (der Name ist wohl Programm) kurzerhand die Reihenfolge umgedreht hat.

Auf dem Wasser ging es dann munter weite. Wir hatten keinen Cherry an Bord um Rasmus zu besänftigen, das erste Boot hat das halbe Feld einen falschen Kurs fahren lassen und so weiter. Schlussendlich hat das Boot Overdose als erstes einen Mann an der Mole abgesetzt. Der Rest war für Ronny eher ein Bedürfnis als eine Aufgabe: Möglichst schnell zu Gurke laufen und ein Bier trinken. Die Frage nach dem Sieger stellt sich somit nicht mehr. Wir alle hatten unsern Spaß .. und genügend Gurken. :)

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Großes Teilnehmerfeld zum 1. Boddensolo

Nach vielen Jahren ohne den eingeschlafenen Greifswalder Einhandpokal, wurde mit dem BoddenSolo wieder eine Einhand-Regatta für Kielboote ins Leben gerufen. Das große Teilnehmerfeld von 30 Booten hat am vergangenen Samstag gezeigt, dass es mal wieder Zeit wurde.

Bei gutem Wind wurden die vier Klassen auf anspruchsvolle Rundkurse auf dem Greifswalder Bodden geschickt, die die Teilnehmer zwischen vier und sechs Stunden in Atem hielt.

Bei der gemütlichen Siegerehrung am Abend mit Grillen und Bier fielen immer wieder die Worte “schwitzen”, “anstrengend” und “Spass”! Na, wenn das nicht der (Neu)Anfang einer langen Tradition war.

Nachfolgend die Gewinner (durchaus mit einigen schönen Überraschungen):

Yardstick 1
1. Platz: Helmut Worstorff – Saphir – Hanse 371
2. Platz: Karl Dehler – Sporthotel – Dehler 38 C
3. Platz: Michael Matthiessen – Swash Buckler – X-99

Yardstick 2
1. Platz: Toni Längert – Medea – Hanse 291
2. Platz: Max Steigel – La familia – One Off
3. Platz: Mark Schröder – Boreaden – Banner 30

Yardstick 3
1. Platz: Hagen Benz – Mañana – Mälar 25
2. Platz: Anselm Thümmel – Wendehals – Malteserkreuzer
3. Platz: Martin Buck – Klabüsterbeere – Hiddensee

Multihull
1. Platz: Hannes Mikosch – Tambari – Dragonfly 25
2. Platz: Otmar Greger – Cootik – Mycat 26

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Sieger der Mittwochsregatta 2015 gebührend gefeiert

[pg] In großer Runde wurde gestern das Ende der Greifswalder Mittwochsregatta 2015 bei Gurke gefeiert. Nach 18 Wettfahrten standen die gebührenden Sieger in den Klassen fest und wurden dafür reichlich mit Applaus und Sachpreisen belohnt und beschenkt.

Beim Sonnenuntergang treffen sich alle Klassen an Tonne LD10. ;-)

Bei Sonnenuntergang treffen sich scheinbar alle Klassen an Tonne LD10. ;-)

Ein großes Danke an Holger, Geertje und Hagen, die das Heft der Organisation und Auswertung dieses Jahr in der Hand hatten. Der Dank geht außderdem an alle, die als Wettfahrtleitung und Zeitnehmer auf der Mole ausgeharrt haben.

Nachfolgend ein paar Bilder der Sieger und Besiegten in loser Reihenfolge.

Mañana, wird 2. in YS2 und gewinnt nebenbei auch die ORC-Wertung.

“Mañana” wird Zweiter in YS2 und gewinnt nebenbei auch die ORC-Wertung.

Mascalzone Germano wird 2. in YS1. Dahinter auf Platz 3 Asia de Cuba.

“Mascalzone Germano” (rechts) wird Zweiter in YS1 und ORC. Dahinter auf Platz 3 rutscht gerade noch “Asia de Cuba” (mitte) mit einem Sieg in der letzten Wettfahrt.

Die starke Aufholtjagd in den letzten Rennen hat nicht gereicht. Der 470er von Colin (meist zu zweit gesegelt) wird punktgleich Zweiter hinter Christian im Laser.

Die starke Aufholtjagd in den letzten Rennen hat nicht ganz gereicht. Der 470er von Colin (meist zu zweit gesegelt) wird Zweiter, punktgleich mit …

Gewinner bei den Jollen ist Christian im Laser.

… Christian im Laser, der die Gesamtwertung der Jollen gewinnt.

"Wendehals" wird dritter in YS3.

“Wendehals” wird Dritter in YS3.

Nach dem Sieg im Vorjahr muss "Up and away" (rechts) dieses Jahr "La Familia" und "Mañana" den Vortritt lassen.

Nach dem Sieg im Vorjahr muss “Up and away” (rechts) dieses Jahr “La Familia” und “Mañana” den Vortritt lassen.

"Slippery when wet" feiert den Sieg in YS1 hoch und trocken auf dem neu erworbenen Grundstück. Wenn das die Reederei-Chefin wüsste.

“Slippery when wet” feiert den Sieg in YS1 hoch und trocken auf dem neu erworbenen Grundstück. Wenn das die Reederei-Chefin wüsste.

Zweiter in YS3 - Lass doch2

Zweiter in YS3 – “Lass doch 2”.

La Famlia gewinnt die Gesamtwertung in YS2.

“La Familia” gewinnt die letzte Wettfahrt und damit mit hauchdünnem Vorsprung die Gesamtwertung in der spannenden YS2-Klasse.

Die Sieger in YS3 (Stubber) und YS1 (Slippery when wet) jubeln sich zu!

Die Siegerskipper in YS3 (“Stubber”) und YS1 (“Slippery when wet”) jubeln sich zu!

Kleine BoddenRacer Sonderwertung: als eine von nur zwei Yachten hat "Nae to dan" 17 der 18 Rennen mitgemacht.

Kleine BoddenRacer Sonderwertung für die meisten Teilnahmen: als eine von nur zwei Yachten hat “Nae to dan” 17 der 18 Rennen mitgemacht und wurde Sechster in YS2. Die andere Yacht ist …

Und auch "Schwupp Di Wupp" haben nur einen Urlaubstag in dieser Saison genommen und sind sonst alle anderen 17 Wettfahrten dabei gewesen. Gesamt wurden die Studenten-Crew damit Fünfter.

… “Schwupp Di Wupp”. Auch sie haben nur einen Urlaubstag in dieser Saison genommen und sind alle anderen 17 Wettfahrten dabei gewesen. Gesamt wurden die Studenten-Crew damit Fünfter (YS2).

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Manchmal war die Dänische Wiek ganz schön voll.

Am 07. Oktober wird es bei Gurke wieder ein Treffen geben, bei dem über mögliche Verbesserungen für die Mittwochsregatta 2016 diskutiert werden kann. Also kommt in Scharen und bringt eure Vorschläge mit ein.

Gesamtergebnis der Mittwochsregatta 2015. – Einzelzeiten der Wettfahrten zum Nachrechnen. ;-)

Nächstes Event am kommenden Samstag: Boddensolo