BoddenRacer

VSK Pokalsegeln – Gunnar auch im 4. Jahr in Folge unschlagbar

Auch im vierten Jahr in Folge seit 2013 ist beim Greifswalder VSK-Pokalsegeln gegen Gunnar kein Kraut gewachsen. Mit besserem Bootshandling und einwandfreier Taktik konnte er sich dabei schon nach 7 von 8 Wettfahrten zurück lehnen und die Kulisse vom finalen Rennen im Hafenbecken von Trapani auf Silzilien genießen. :-) Der Kampf um die Plätze dahinter wurde dagegen erst im letzten Rennen entschieden. … viel zu aufregend! ;-)

finale

Tolle Kulisse und viele Zuschauerboote beim finalen Rennen in Trapani. ;-)

Insgesamt war es also wieder eine spannende virtuelle Regatta und ein gemütliches Beisammensein am Kaminfeuer im Schilfhaus des GYC. Und auch das Eisbein danach, zusammen mit den Seglern vom gleichzeitig stattfindenden Skatturnier im YCW, war sehr lecker! (Weiß jemand die Ergebnisse vom Skatturnier?)

Weiterhin der schönste – in wochenlanger Handarbeit gefertigter – Pokal am Greifswalder Bodden.

Hier die Ergebnisse vom Greifswalder VSK-Pokalsegeln 2016:

Ergebnisse2016

Saisonstart für die Greifswalder Regttasegler – Jolanda und Arvid in Sanremo

Carnival Race 420

Nach dem Trainingslager in Südfrankreich in den Winterferien, sind Jolanda und Arvid Müller am vergangenen Wochenende schon wieder im Süden gewesen. Sie starteten beim 420er Carnival Race im italienischen Sanremo. Als Mix-Crew starteten sie dabei nicht gegen die Mädels-Crews sondern, wie gewohnt, gegen die überwiegend männlichen Mannschaften. Hier der Regattabericht von ihrer Facebook-Seite:

Hey hey hey,

Wir waren grade in Sanremo (Italien) bei einer Regatta! Dort findet in diesem Jahr auch die 420er WM statt. Am ersten Tag war sehr wenig Wind und viel zu hohe Welle! Erst war sehr lange Startverschiebung und als wir dann eine Wettfahrt begonnen hatten musste sie wegen einem Gewitter abgebrochen werden. Am zweiten Tag waren dann viel bessere Bedingungen mit 10-12 Knoten. An dem Tag hatten wir sogar einen Tagessieg, einen 13. Platz und einem 30. Bei dem 30 sind wir auf einmal nach dem Start stehen geblieben, weil wir wahrscheinlich eine Plastiktüte am Schwert hatten. Insgesamt waren wir nach dem Tag also 10. Gestern war wieder sehr wenig Wind und uns hat ein Dreher das Leben schwer gemacht… Jetzt haben wir das Endergebnis des 17. Platzes bei den Open Crews.

Insgesamt haben wir sehr viel gelernt, vor allem beim Start und dem Segeln bei hoher Welle und Strömung. Wir sind auch nicht Seekrank geworden (wie viele andere) und braun sind wir auch noch geworden. 😀

Viele Grüße
Jolanda und Arvid

Ergebnisse gibt’s hier.

Zu dieser Jahreszeit lässt es sich am Mittelmeer aushalten.

Zu dieser Jahreszeit lässt es sich am Mittelmeer aushalten.

Theresa, Jolanda & Arvid trainieren in Südfrankreich

Nachdem Theresa Wierschin im Laser Radial und das 420er Team Joland & Arvid Müller Anfang des Jahres wieder in den Landeskader des Seglerverband Mecklenburg Vorpommern berufen wurden, sind die drei über die Winterferien mit ihren Trainingsgruppen in Südfrankreich. Jolanda schreibt aus Hyères:

“Unser alljährliches Frühjahrstraining in Hyères hat wieder begonnen! Bisher hatten wir sehr abwechslungsreiche Bedingungen und viel Spaß. Eine Woche ist leider schon um und unser Boot hat leider auch schon etwas leiden müssen.🙈 Aber die Segel sind geflickt und die Kante geht ja sowieso immer schnell kaputt.

Heute konnten wir sogar auf dem Wasser den Sonnenuntergang bewundern (wovon die Bilder sind). Also bisher läuft die Saisonvorbereitung sehr gut und Arvid ist auch über Winter 5 cm gewachsen. 😂 Langsam wird das was mit dem Starkwind segeln…”

J&A

Jolanda und Arvid trainieren mit dem 420er Kader bis zum Sonnenuntergang.

Auch Theresa ist dort gut mit dabei, nachdem sie im Herbst vom Laser 4.7 auf das Radial Segel umgestiegen ist. Und mit dem größeren Segel scheint der 14-jährigen das Training gut in die Knochen zu gehen. :-)

“Wir sind jetzt seit zwei Wochen jeden Tag 4,5 h auf dem Wasser. Wir segeln meist um die Ecke vor der Île de Porquerolles, da kommen halt üblest die Welle rein und mehr Wind als in der Bucht. Das ist ganz schön anstrengend und mittlerweile tut einem halt alles weh. Aber es macht Spass! Alle gut hier!”

hyeres

Theresa vor Hyères, Südfrankreich. (Foto: Regina Kühn)

Seglerball 2016 im Theatercafé Greifswald – jetzt Karten sichern!

Seglerballplakat 2016

Der Run auf die Karten zum saisoneröffnenden Greifswalder Seglerball beginnt jetzt und hier! Dieses Jahr wird am Samstag, dem 05. März in’s Theatercafé Greifswald zu Tanz, Cocktails und Klönschnack geladen. Also hinein geschlüpft in Kleid und Anzug und ab in die rauschende Ballnacht.

Für Karten meldet euch schnell bei euren Vereinsvertretern Siegmar Bernstein (GYC), Frank Reißmann (ASV) und Tim Köppe (YCW).

Für die lustige Abendunterhaltung wird dringend gebeten, Fotos und Videoschnipsel an Tim zu senden. Also mal kurz das Smartphone zücken und die drei eigenen Topfotos der vergangenen Segelssaison rüber schicken.

 

Athletikwettkampf – Jugend aus der Winterstarre gelöst

Nach über einer Woche Regeneration von geschürften Knien und Muskelkater folgt hier der Bericht vom Athletikwettkampf 2016 in Rostock. Geschrieben von Ole, dem landesbesten Kastenbumerangläufer (Anm. d. Red.)

Sechs Disziplinen waren ausgeschrieben für die Altersklassen von 2007 bis 1998. Aber von Anfang an…
Schon die Anmeldung war eine Qual, da diese Kommentatorenzelle garantiert nicht für die Anmeldung von über 200 aktiven Sportlern gemacht worden war. Also hieß es gemütliches Beisammenstehen bei ca. -2°C. Da aufgrund der politischen Lage die eigentlich vorgesehene Sporthalle besetzt wurde, wich die Orga des Athletikwettkampfes auf eine Laufhalle, welche ihre Tücken und Vorteile hatte, aus.

Die sechs ausgeschriebenen Disziplinen waren Dreierhopp, Medizinballstoßen, Linienlauf, Sit up’s, Seilspringen und Kastenbumerang-Lauf. Wie man unschwer erkennen kann, handelte es sich dabei um sehr beinlastigen Sport, was nicht jedem in die Karten spielen sollte. Beim Kastenbumerang offenbarte die Laufhalle mit Tartanboden dann ihre Tücken und bescherte so einigen Athleten ein paar kaputte Knie. Trotzdem kamen besonders die etwas kleineren Greifswalder (Nori und Juli) fix durch die Kästen und konnten sich auch klar beim Linienlauf durchsetzen. Doch wenn es um die wirklich wichtigen (Bauchmuskel-)Disziplinen wie Sit ups ging, hatten die 420er-Jungs die Nase vorn ;-D . Beim Seilspringen waren (sowieso) die Allzweckmädels Juli und Nori, sowie auch Jolanda und die Laser gut vertreten. Mit Abstand die anstrengendste Disziplin war der Linienlauf, wobei wir von unseren Trainern unter Brandy, Tim und Jan ordentlich Feuer unterm Hintern bekommen haben… Die restlichen Disziplinen gingen recht schnell durch und verliefen ohne Verletzungen und größere Blessuren.

Allem in allem ist dieser Wettkampf sogar recht erfolgreich aus Greifswalder Sicht ausgegangen, denn fast alle Sportler aus Greifswald schafften es unter die Top 10, wobei sogar zwei Greifswalder auf dem Treppchen landeten (Nori auf Platz 2 und ich auf 3). Nun heißt es konzentrieren auf die kommende Saison und fleißig trainieren.

Hang Loose, Ole

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Ole kann übrigens nicht nur 420er segeln und Kastenbumeranglauf.  Aber auch zum Surfen braucht man Kraft und Ausdauer.

Ole kann übrigens nicht nur 420er segeln und Kastenbumeranglauf. Aber auch zum Surfen braucht man Kraft und Ausdauer.

Die Ergebnisse vom Athletikwettkampf aller Altersklassen gibt’s hier.

Post aus Malaysia – “Die Heimat im Herzen”

Wir kriegen Post aus der Ferne. Wenn man sich mal nach den “alten” BoddenRacern erkundigt, kriegt man eben auch mal eine Antwort aus Malaysia. :-) Marc Schulz sollte ja auch noch einigen ein Begriff sein.

06.Oktober 2015: „Früher bin ich hier auch immer zum Training gefahren“, dieser Gedanke begleitete mich eine Zeit lang auf dem Weg nach Wieck, nachdem an mir zwei Sportler mit ihren Sporttaschen vorbei gefahren waren. Auf dem roten Schotterweg am Ryck an West- und Starkwind Trainingstagen hatten mir auf dem Weg nach Hause immer die Oberschenkel auf dem Fahrrad gebrannt. So eine lange Trainingseinheit auf dem Laser hat immer seine Spuren hinterlassen.

Es ist einer dieser Tage, an denen die Sonne in Greifswald scheint und eine kräftige Brise über das Wasser zieht. Die Böen sind gut zu erkennen. Sofort versuche ich sie zu charakterisieren. Warum habe ich das damals nicht schon versucht, frage ich mich!? Ich bin gespannt ob ich Glück habe und beim Wochentraining der Gemeinsamen Jugendabteilung der Greifswalder Vereine jemanden „alten“ Bekannten wiedersehe.

riva

Just another day in the office – 29er Training auf dem Gardasee.

Mein Name ist Marc Schulz und ich habe das Segeln genau an solchen Wochentrainingstagen in Greifswald gelernt. Seit 2001 war ich Mitglied im Greifswalder Yacht Club und damit auch Teil der Trainingsgruppe, die von Trainern wie Tim Köppe, Thomas Hinze und vor allem Dirk Brandenburg gefördert wurden. Zwar als kompletter Quereinsteiger, bekam ich damals allerdings die gleiche Chance wie alle anderen mein Können unter Beweis zu stellen. Begonnen im Opti und viel zu schnell, viel zu groß und schwer, wechselte ich relativ zügig in den Laser Radial. Eigentlich wollte ich mit Felix Streckenbach zusammen 420er segeln, wurde allerdings von Brandy überzeugt, die für mich passendere Bootsklassen zu segeln und stieg auf den Laser. Ohne Brandy wäre einiges wohl nicht so gelaufen, wie es dann kam! Danke Brandy! :-)

Die ganz große eigene Karriere blieb allerdings trotzdem aus. Aber gerade durch die zahlreiche Unterstützung durch das Trainerteam wie Jan, Tim, Brandy und vor allem die erfahrenden Laser Segler wie Philipp und Johannes, konnte ich so viel Gutes und Wichtiges aus meiner Zeit aus Greifswald mitnehmen! Aber das wichtigste zu der damaligen Zeit war die Trainingsgruppe! Zusammen mit Max Giehm, Erik Kadow, Felix Streckenbach, Friedhelm Hamann und wie sie nicht alle hießen, waren wir eine super Truppe. Ich hoffe euch geht es allen gut!

Sogar eine eigene Homepage hatten wir damals. Gerne erinnere ich mich zurück an die gemeinsamen Fahrten nach Hyères mit dem Seglerverband M-V und die zahlreichen gemeinsamen Regatten. Vor allem Martin Giehm hat mich damals zu jeglichen Regatten mitgenommen. Ohne seine großartige Unterstützung hätte ich zahlreiche Regatten verpasst. Danke Maddin! :-)

Nachdem ich 2008 gemerkt hatte, dass es in diesem System wohl nicht für eine olympische Karriere reichen wird, beschloss ich einen anderen Weg zu gehen. Ich begann 2008 ein Freiwilliges Soziales Jahr in Warnemünde beim Warnemünder Segel-Club. Nachdem ich merkte, dass der Beruf des Trainers genau meinen Vorstellungen entsprach begann ich in Berlin, Sport und Trainingswissenschaften zu studieren. Parallel dazu versuchte ich beim WSC weiterhin die Jugendabteilung auszubauen und Talente zu formen. Diese sechs Jahre mit vielen Höhen und Tiefen prägten mich und halfen mir dabei meinen heutigen Job so machen, wie ich ihn für sinnvoll erachte. Noch heute versuche ich einen guten Kontakt zum WSC, den ehemaligen Sportlern, Trainern und Eltern zu pflegen. Diese Station war mindestens genauso wichtig, wie das Segeln lernen in Greifswald.

Als Bundestrainer bei der ISAF Jugend Weltmeisterschaft in Malaysia 2016.

Als DSV-Teamleiter (3.v.r) bei der ISAF Jugend Weltmeisterschaft in Malaysia 2016.

Seit Februar 2014 leite ich nun den Bundesstützpunkt-Nachwuchs in Friedrichshafen am Bodensee. Ich führe eine mittlerweile große und talentierte 29er Gruppe und bin vor allem für den D/C Kader Bereich im Süden (Baden-Württemberg und Bayern) zuständig. Dieser Job beinhaltet die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Landeskader und Bundesnachwuchs-Kader (C-Kader) und damit eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesstützpunkt in Kiel.

Gerade bin ich zurück von der ISAF Youth World Championship in Malaysia. Dort war ich Teamleiter für die DSV-Mannschaft und auf dem Wasser habe ich die 29er Mädels betreut. Als Höhepunkt gewann mit Hannah Anderssohn eine ehemalige Sportlerin vom Warnemünder Segel-Club die Silbermedaille im Laser Radial. Irgendwie eine witzige und vor allem schöne Geschichte, dies gemeinsam erleben zu dürfen. Genau diese Erfahrungen darf ich machen, da zur richtigen Zeit, die richtigen Menschen an mich geglaubt haben. Dafür bin ich allen sehr dankbar!

Das Aufwachsen in der Gemeinsamen Jugendabteilung in Greifswald hat mir viele wichtige Dinge auf meinen Weg mitgegeben. Die Menschen aus Greifswald, die Arbeit mit den Kindern in der GJA zeichnen ganz besondere Merkmale aus. Hilfsbereitschaft, Bodenständigkeit, Gleichberechtigung und vor allem die Fähigkeit aus kleinen Möglichkeiten, dass optimale zu entwickeln.

Oft komme ich zurück um meine Familie zu besuchen. Die Entfernung von 930 km ist da kein Hindernis. Aber nicht nur auf Grund meiner Familie bin ich gerne in Greifswald. Vor allem weil es meine Heimat ist!

06.Oktober 2015: Ich habe Glück und treffe jemanden „alten“ Bekannten. Als wenn es vor 14. Jahren gewesen wäre, begrüßt mich „Herr Brandenburg“ und „Herr Möhring“ und wir quatschen und quatschen … Training für den Nachwuchs gab aber es trotzdem noch. ;)

Ganz herzliche Grüße in die Heimat.
Marc

Der Weg zur Marina in Malaysia ist fast wie der Schotterweg am Ryck entlang.

Der Weg zur Marina in Malaysia ist fast so schön wie der Schotterweg am Ryck entlang. (Anm. d. Red.)

Erste Greifswalder Keksregatta gestartet

Mittwochsregattakeks

Kreativitätsschub, zu viel Zeit oder einfach Leidenschaft zur BoddenRacer Segelszene?

 
Wenn’s nachts kälter ist als draußen und die Regattabahn zugefroren ist, wird in Greifswald in der Keksdose gesegelt. Klickt die Daumen hoch für diese kreative BoddenRacer Idee! Und alles Gute nachträglich, Kai!