BoddenRacer

up and away – eine Ära geht zu Ende

Mit up and away hat dieser Tage ein Boot Greifswald verlassen, das in den vergangenen 30 Jahren wie kaum ein anderes die Regattaszene in Vorpommern geprägt hat.

Heiko Steinbrückner hatte das Schiff ab Mai 1990 bis zum Stapellauf im Juni 1991 fast im Alleingang gebaut. Die Pläne für den Bootstyp „Hoffnung 26 Race“ kamen vom Konstrukteur Gerhard Völker. „Größte Hilfe waren damals meine Eltern, die, während ich die Woche über beim Studium war, etwa 50.000 Klammern aus dem Rumpf gezogen haben. Mit den Klammern wurden die Furnierstreifen beim Kleben angepresst.“

Ein Blick in die Trophäen-Vitrine zeigt unzählige Regattasiege über die Jahre. „Bis wir das erste mal die Boddenetappen bzw. Rund Rügen gewonnen haben, hat es schon eine Weile gedauert. Und in den 90ern ist meine Urkundesammlung auch etwas lückenhaft.“ erzählt Heiko. Die Erfolgsliste des Boots mit dem markanten grünen Mast und dem riesigen Spi ist auch so beeindruckend:

Boddenetappen: 1997, 2008, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017

Rund Rügen: 1992, 1998, 2015

Greifswald Cup: 1999, 2000, 2002

Mittwochsregatta: 2005, 2007, 2008, 2012, 2014

Zur up and away Crew gehörte am häufigsten Heikos Frau Madlén, Tim Köppe, Markus Hüther, Steffen Gau, Hauke Gollin, Gunnar Wessel, aber auch Michael Rehberg, Michael Matthiesen und Andreas Mengel.

Als größtes Abenteuer neben der Regattasegelei ist Heiko und Madlén auch heute noch die Segeltour zu den Ålands 1994 im Gedächtnis.

Jetzt, da das Boot verkauft wurde, segelt up and away also in Lübeck. Die Konkurrenz dort sollte sich warm anziehen. :-)

Finale ohne Wind

Das war‘s. Die Deutsche Opti Meisterschaft ist heute ohne Wind und ohne weitere Wettfahrten für unsere beiden Greifswalder Opti-Helden zu Ende gegangen. Vor der landschaftlichen Kulisse am Chiemsee war dieses Event schon etwas besonderes für unsere Nordlichter.

Lukas beendet diese Meisterschaft also fast im ersten Viertel (52. von 197) und mit dem Wissen, dass da in Zukunft noch Luft nach oben ist.

Für Max war es die letzte Opti Regatta und ab jetzt geht für ihn also endlich das schnelle Segeln ohne pützen los. :-)

Großer Dank an die Veranstalter vom Chiemsee Yacht Club und an den Team MV Landestrainer Frank Hildbrandt für die Betreuung!

Endergebnis hier.

Kleines Drama auf dem Chiemsee

Heute gab es zwei weitere Wettfahrten bei wenig Wind bei der Deutschen Opti Meisterschaft auf dem Chiemsee. Zuvor war der Trainer zu Hause noch stolz und hellauf begeistert. „Bisher bestes Zwischenergebnis seit langer Zeit für einen Greifswalder Opti-Segler“.

Trotz eins 4. Platzes ist Lukas heute leider ein paar Plätze nach hinten gerutscht und verpasst somit ganz knapp das Gold-Fleet für die Finalrennen morgen. Niemand ärgert sich momentan mehr als er selber. Aber wenn der Frust und die Traurigkeit überwunden ist, wird er morgen noch mal im Silber-Fleet angreifen und vor allem das Event genießen.

Das gilt auch für Max, der bei den leichten Wind und den vielen Drehern leider nicht so richtig in die Spur findet. Knapp ins Bronze-Fleet gerutscht, kann er sich morgen aber nur noch verbessern. Also voller Angriff nach vorn!

Für beide gilt, morgen den letzten Wettkampftag zu genießen und sich bewusst machen, dass man so eine Chance bei einer Deutsche Opti Meisterschaft dabei zu sein, nicht alle Tage hat.

Segeln bis zur Dämmerung

Tag 2 bei der Deutschen Opti Meisterschaft am Chiemsee.

Warten, warten, warten. Foto: MV Landestrainer Frank Hildebrand

Das, was gestern an Sturm war, war es heute in Flaute.

Pünktlich zum Frühstück hörte der Regen auf und eine leichte Brise setzte ein. Doch als alle Starter im Revier waren, schlief der Wind wieder ein.

Wie schon gestern langes Warten, bis am Nachmittag bei mauem Wind dann noch drei Wettfahrten gesegelt werden konnten.

Erst mit der Dämmerung waren alle wieder im Hafen. Lukas ist ganz zufrieden (Platz 46 von 197), für Max ist es noch nicht besonders gut gelaufen bei dem leichten Wind.

Ergebnisse hier.

Volleyball, Tischtennis, Kicker

Erster Wettfahrtstag bei der Deutschen Opti Meisterschaft am Chiemsee:

Intensives Koordinationstraining in Vorbereitung der Meisterschaft. ;-)

Heute ist ein Sturmtief über uns hinweggefegt. Das heißt am Chiemsee, dass die Warnleuchten „schnell blinken“ und somit darf niemand raus fahren.

Wir haben Volleyball, Tischtennis und Tischkicker gespielt und irgendwie verging die Zeit wie im Flug. Insgesamt sind wir 18 Kinder aus MV und so kommt wirklich keine Langeweile auf.

Plötzlich um 15:45 Uhr blinkten die Warnleuchten nur noch halb so schnell, was bedeutete, dass wir endlich raus fahren konnten!
Dann ging alles ganz fix und schwuppdiwupp waren wir alle auf dem Wasser.

Wir waren in 4 Farbgruppen eingeteilt zu je 50 Segler. Ich war zum Glück in der ersten, weil der Wind bis zur letzten immer weniger wurde. Trotz meines verpatzten Starts konnte ich mich noch gut nach vorne segeln und bin mit Platz 17 mit mir zufrieden.

Grüße vom Chiemsee euer Lukas

Max und Lukas auf dem Chiemsee

Morgen startet die Internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft der Optis auf dem bayrischen Chiemsee. Mit Max und Lukas sind auch zwei Segler aus Greifswald unter den 197 Startern. Die IDJüM ist in jeder Opti-Karriere das große Highlight und entsprechend sind sie glücklich, dass sie sich dieses Jahr qualifizieren konnten. Eine gewisse Aufregung ist sicherlich auch im Spiel.

Verstecken müssen sie die beiden aber nicht. Bei den Regatten in den letzten Wochen beim heimischen Boddenpokal, auf dem Müggelsee und im brandenburgischen Kirchmöser konnten sie sich kontinuierlich verbessern. Lukas konnte sogar schon seine erste Opti-A Wettfahrt gewinnen.

Also drückt die Daumen für die nächsten Tage! Alle Infos und Ergebnisse werden hier veröffentlicht.

Weltrekord in Greifswald geknackt

Kurz vor Saisonschluss hat die Opti-Gang der Gemeinsamen Jugendabteilung der Greifswalder Segelvereine tatsächlich den Rekord um die drei ehem. Bohrinseln im Greifswalder Bodden geknackt!

Mit 1:21:37h sind die 10 Opti-Segler an Bord der J/109 „Jay Style“ knapp eine Minute unter der bisherigen Bestzeit aus dem Vorjahr von „Boreaden“ von Mark Schröder geblieben.
Ein bisschen kalt war es heute, aber für eine Rekordfahrt sucht man sich eben das perfekte Wetterfenster aus. Heute herrschten mit 15-20kn aus Südwest offensichtlich Rekordbedingungen.

Wie lange der Rekord Bestand hat, wird sich zeigen. Ab 01.11.2021 macht das Sperrwerk wegen Wartungsarbeiten für 6 Wochen zu.